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1600 OÖN-Fragebögen: Das wollen die Gmundner von Heinz Köppl

Von G. Sperrer, E. Brandner und C. Thaler, 01. Juli 2011, 00:04 Uhr
1600 OÖN-Fragebögen: Das wollen die Gmundner von Heinz Köppl
Ein Bürgermeister und 1600 ausgefüllte Fragebögen Bild: OÖN/ct

GMUNDEN. Dass die OÖN mit der Fragebogen-Aktion „Gestalten Sie mit uns Gmundens Zukunft“ den Nerv der Bürger getroffen haben, zeigt sich an der unglaublichen Zahl der eingelangten Fragebögen: Insgesamt sind es knapp 1600, jeder Achte hat einen ausgefüllt. Nun liegt das Endergebnis vor.

Exakt 1588 Fragebögen sind in nur fünf Wochen in der Redaktion abgegeben worden – penibel ausgefüllt, zum Teil mit seitenlangen Anmerkungen versehen. Das Echo auf die Fragebogen-Aktion der Oberösterreichischen Nachrichten („Gestalten Sie mit uns Gmundens Zukunft“) hat alle Erwartungen übertroffen und auch Gmundens Bürgermeister Heinz Köppl (VP) überrascht: „Das nehme ich sehr ernst, auch weil es nicht von einer politischen Partei ist. Die Politik muss sich an die Ergebnisse der Fragebögen halten, sonst regieren wir an der Bevölkerung vorbei. Auch kritische Fragen muss man sich gefallen lassen.“

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Schonungslos fällt das Urteil aus, wenn es um die Frage geht, ob Gmunden die touristischen Entwicklungen verschlafen hat. Dies hat nicht nur die OÖN-Diskussion zu diesem Thema im Stadttheater gezeigt, sondern das schlägt sich auch ganz eindeutig in den Fragebögen nieder: 81 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass das der Fall ist und üben heftige Kritik: „Gmunden ist das Monaco Österreichs, aber macht nichts daraus.“

Fast Hand in Hand damit geht die Frage, ob Gmunden das Seehotel „Lacus Felix“ braucht. Zwei Drittel all jener, die den Fragebogen ausgefüllt haben, sind dafür – mehrmals wird auch angemerkt, dass ein Hotel der gehobenen Kategorie gar nicht ausreiche. Die Gegner befürchten hingegen zu wenig Auslastung und wollen kein Hotel („Gmunden soll für die Gmundner da sein“) – schon gar nicht auf dem Seebahnhof-Areal. Einige sind zwar für ein Hotel, aber dort, wo früher das alte Parkhotel stand.

War zu Beginn der Umfrage bei den Zwischenergebnissen noch eine Mehrheit der Fragebogen-Ausfüller für eine Sperre der Traunbrücke, so hat sich das beim Endergebnis gedreht. Nun sind 52 Prozent dagegen, 48 Prozent dafür – was aber noch immer überraschend ist. Interessant dabei ist, dass 54 Prozent online dafür sind. Bei jenen, die den Fragebogen in gedruckter Form ausgefüllt haben, sind 64 Prozent dagegen.

Debakel um Grünbergseilbahn

Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei der Verlängerung der Straßenbahn. War am Anfang eine überwältigende Mehrheit (80 Prozent) für eine Verlängerung, sind es am Ende – nach Auswertung aller Bögen – nur noch 58 Prozent der Umfrageteilnehmer. Auch hier ein krasser Gegensatz zwischen Print und Online. Während 70 Prozent der Computer-Nutzer dafür stimmen, sind 70 Prozent der Ausfüller, die den Fragebogen per Post geschickt oder in die Redaktion gebracht haben, dagegen.

Viele Leser haben in den Fragebögen auch ihrem Frust über die Politik freien Lauf gelassen, „dass in Gmunden nichts weitergeht“. Da ist die Rede von der Innenstadt, dem Hotel und ein ganz wichtiger Punkt: vom Debakel um die Grünbergseilbahn, die immer noch nicht fährt. Viele haben Bürgermeister Köppl auf dem Weg der Fragebögen auch nette und weniger nette Ratschläge mitgegeben. Wir nehmen alle Anregungen ernst, eine ganz detaillierte Auswertung der Fragebögen und der einzelnen Themen wird in den nächsten Wochen Punkt für Punkt erfolgen. Auf den nächsten zwei Seiten (36, 37) finden Sie kompakt zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse zu den großen Fragen, die derzeit Gmunden bewegen und die ein Auftrag an die Politik sind.

Weitere Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2011 10:20

Diese ständigen Beiträge über Gmunden nerven mittlerweile, jetzt wird Gmunden sogar schon mit Monaco verglichen.

Der Tourismus ist sowieso eine "schlechte" Wirtschaftsbranche, denn:
- Es wird Natur zerstört (zubetoniert)
- Es zieht Verkhr an (Abgase)
- Die durchschnittliche Gehaltshöhe ist sehr mikrig
- Ein Grossteil des Personals kommt dann auch noch aus dem Ausland
- Die Tourismusbetriebe sind oftmals defizitär und schreien ständig nach irgendwelchen Subventionen.

Kurzum: Es wird die Umwelt zerstört und Steuergelder verbrannt.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.07.2011 10:35

...das habe ich am Schluss vergessen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.07.2011 09:52

Rechnet man die Gesamtheit der potentiellen Fragebogenbeantworter mit 20 - 25 000 ist 1600 ein mäßige Rücklaufrate. Rechnet man zudem, daß die Internetbeantwortung von der entsprechenden Lobby zumindest einfach geschoben wurde fallen weitere 400 Antworten weg.
Der Sample ist damit 1 200 , davon ca 60 % entspricht 720 positiven Antworten ,das entspricht der Beschäftigtenzahl in den FV- betrieben, der Projektfirma und der Gm-ÖVP !!!
Dh es wird mit kaum 3 % der Stimmen der Bevölkerung Politik gemacht. Des weiteren bestätigt es, wie bei allen anderen Unfrage dieser Art, die Theorie daß 95 % der Bevölkerung der Fremdenverkehr völlig wurscht ist. Wann beginnt die Politik endlich sich um die anderen 95 % zu kümmern ?

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( Kommentare)
am 01.07.2011 09:13

das wird zur Bestandsaufnahme dieser ganzen Fragebögen seine zukünftige Rolle inne zuhaben ob er doch nicht einen anderen Bürgermeister den Vortritt gibt. Ich bin gerade was innerpolitisch die ÖVP aufführt nicht überzeugt ob sie noch die Menschen ernst nehmen. Momentan herrscht auch innerpolitisch Machtgegensätze die sich auf die gesamte Politik auswirken. Mal sehen ob er das kann die Gmundner Bürger und ihre Anliegen auf ehrlichem Niveau umzusetzen. Dafür hat er jetzt ja den Juli und August Zeit! Im September ist der Sommer wieder hinüber und der Tourismus ebenso.Ich denke hier sollen sich Leute zusammentun die für den Tourismus selber was auf die Beine stellen das atraktiv und genial ist. Ich überlege in diese Richtung ohne politischen Hokus pokus. Er soll mal schauen ob er was zusammenbringt bis jetzt wars ja ein Eiertanz auf Kosten der Bevölkerung! Sonst wissen wir wenn wir 2013 oder vielleicht schon früher nicht mehr wählen werden! Das Los hat er ja jetzt gezogen ja oder nein!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.07.2011 06:08

...er hat ja auch nur klein beigegeben wie die Schließung von Geburtshilfe- und Unfallabteilung im KH beschlossen wurde - das als völlig verständlich abgetan, ja nicht mal auf die Eingaben vom Betriebsrat geantwortet.
Ein treuer Diener vom Asamer und des VP-Landeshäuptlings, aber nicht im Interesse der Bevölkerung.

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Anonyma (152 Kommentare)
am 01.07.2011 08:19

Zitat: "Das nehme ich sehr ernst, auch weil es nicht von einer politischen Partei ist."
Das heißt für mich soviel, wie wenn es von der Gegnerpartei kommen würde, dann würde er es nicht ernst nehmen. Armutszeugnis!
"Monaco Österreichs" Wem ist bloß dieser Schwachsinn eingefallen und mit welcher Begründung. Also ich bin in Gmunden aufgewachsen und finde gar keine Gemeinsamkeiten, ausser das Wasser vor der Haustür. Ganz im Gegenteil, mir stellt es regelmäßig die Haare auf, wenn ich diese Bezeichnung höre.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 02.07.2011 11:34

Die einzige Gemeinsamkeit zwischen Monaco und Gmunden dürfte die Anzahl der Steuerhinterzieher und Subventionszocker sein.

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derzweifler (979 Kommentare)
am 01.07.2011 07:54

Liebe OÖN, galt hier das Prinzip eine Stimme ist nur möglich oder waren in so manchen Parteizentralen fleissige Fragebogenausfüller tätig wie auch bei manchen "Vorwahlen" üblich ?
Bei den OÖN Umfragen im Internet kann man bei euch xMal die Meinung eintippen, deshalb der Zweifler.

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Kommerzialrat (150 Kommentare)
am 01.07.2011 20:47

Allein die Tatsache, dass die elektronischen Antworten diametral andere Ergebnisse zeigen als die persönlich abgegebenen spricht Bände! Wer hat da auf wessen Anweisung in die Abstimmung eingegriffen????

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.07.2011 06:01

...dass man groß ankündigt Vorwahlen durchzuführen, damit die Bevölkerung "Mitentscheidung" hat, dann wird von VP-Funktionären eine Fülle Stimmzettel ausgefüllt, damit das Ergebnis stimmt!

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