16.000 Besucher sahen heuer das Würfelspiel
FRANKENBURG. Auf eine Saison wie aus dem Bilderbuch können die Frankenburger Würfelspieler zurückblicken.
Nach Abrechnung des Kartenverkaufs hat man es schwarz auf weiß: 16.000 Zuschauer sahen die zehn Aufführungen, das ist das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten. Lediglich im Jahrhundertsommer 2003 konnte man bisher mehr Zuschauer zählen.
"Mindestens genauso wichtig ist uns aber der qualitative Publikumserfolg. Nie zuvor durften wir uns über so langen Applaus, so großes Lob und so häufige Standing Ovations freuen wie heuer", berichtet Obmann Michael Neudorfer. Glücklich ist er auch mit den Neuerungen: "Sowohl die umgestaltete Premierenfeier als auch die Neuinszenierung des Stücks haben großen Anklang gefunden. Die Ideen unseres Regisseurs Hans Gebetsberger sind ein wahrer Glücksfall für die Weiterentwicklung des Würfelspiels." Besonders die heuer geschaffenen Frauenrollen und die damit verbundenen Spielszenen hätten dem Publikum gefallen.
Abschied nach 60 Jahren
Für einen war die letzte Aufführung 2019 auch die letzte Vorstellung, an der er mitgewirkt hat: Gerfried Streicher war 60 Jahre lang aktiv dabei, erst als Trommler, dann jahrzehntelang als Chef der Beleuchter. "Wir können Gerfried gar nicht genug dafür danken, wie verlässlich und gewissenhaft er uns Spieler so lange stets in ein gutes Licht gerückt hat", sagte Neudorfer.
Bis zur nächsten Spielsaison 2021 wird man in der Würfelspielgemeinde aber nicht die Hände in den Schoß legen. Nächstes Projekt ist die Umgestaltung des Museums "Mensch.Macht.Leben". "Wir wollen das Haus lebendiger und attraktiver machen, ein Museum moderner Prägung eben, das auch Kinder und Jugendliche anspricht", erzählt Alois Pillichshammer.