Salzburg sagt wegen Cluster alle Skilehrer-Kurse ab
Die Teilnehmer kamen unter anderem aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden. Trotz Lockdown fanden in Salzburg internationale Skilehrerkurse mit mehreren Dutzend Beteiligten statt. Schlagzeilen macht das, weil in Sankt Johann /Pongau nun ein Corona-Cluster mit inwzischen 42 infizierten Kursteilnehmern aufgetreten ist.
Jetzt sagt das Land Salzburg bis auf Weiteres alle Skilehrerkurse in Salzburg ab. Laut Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Skilehrerverbandes, seien alle Corona-Maßnahmen "penibel eingehalten" worden. Seit dem Lockdown im vergangenen März hätten mehr als 1000 Teilnehmer die Ausbildung ohne Zwischenfälle absolviert. Rechtlich ist die Absage der Kurse nicht ganz einfach, weil es sich dabei um eine gesetzlich zulässige Berufsausbildung handelt. "Unsere Experten prüfen, ob es gesetzliche Möglichkeiten für das Land Salzburg gibt", sagt ein Sprecher von Landeshauptmann Haslauer.
Nur heimische Teilnehmer in OÖ
Auch in Oberösterreich finden laufend Skilehrerkurse statt. Im Unterschied zu Salzburg gebe es hier aber keine Teilnehmer aus dem Ausland, sagt Skilehrerverbands-Obmann Wolfgang Neuhuber. "Die meisten Kurse finden regional statt, die Teilnehmer bleiben also nicht über Nacht in einem Quartier, sondern reisen jeden Tag von zu Hause aus an."
Jene 17 Skilehrerkurs-Teilnehmer, die in Jochberg in Tirol positiv auf die Mutation getestet wurden, sind inzwischen nicht mehr in Quarantäne. Sie halten sich aber weiterhin in Jochberg auf – "rechtmäßig", sagt der Leiter des Corona-Einsatzstabes, Elmar Rizzoli.