Rückenwind für den Bienenschutz
LINZ. 1,7 Millionen Unterschriften in Bayern – Anschober plant landesweite Initiative.
Die Aktion "Retten wir die Bienen", die die OÖNachrichten im Vorjahr gemeinsam mit dem Landesverband für Bienenzucht durchgeführt haben, war ein voller Erfolg. Sie fand auch über die Grenzen hinaus Beachtung. In Bayern wurde die Idee aufgegriffen. Sie mündete in dem Volksbegehren "Rettet die Bienen – für mehr Artenschutz". 1,7 Millionen Menschen haben es unterschrieben.
"Dieses tolle Ergebnis wird auch in Oberösterreich starken Rückenwind für den Bienenschutz bringen", sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Deshalb wird er heute eine neue Initiative vorstellen, "um auch bei uns den Schutz von Insekten, Böden, Artenvielfalt und natürlich der Bienen mit einem Maßnahmenpaket zu fördern."
Schon jetzt ist viel geschehen: 22 "Bienenfreundliche Gemeinden" setzen sich für Bienenschutz und Artenvielfalt ein (siehe Kasten). Diese Woche trafen sich ihre Bienenbeauftragten im Botanischen Garten Linz zum Erfahrungsaustausch. Allein die ersten zwölf Pioniergemeinden haben 10.000 Quadratmeter Bienenweide angelegt und 13,5 Hektar Wiesen auf extensive Nutzung umgestellt.
Anlage von Blumenwiesen und naturnahen Gärten, kein Chemie-Einsatz, intensive Beratung der Bürger zeichnen die "Bienenfreundlichen Gemeinden" aus. Auch Betriebe und Landwirte sind Ansprechpartner. Unterstützung finden sie beim Klimabündnis OÖ. (kri)
Die Bienenfreunde
Aschach/Steyr, Eferding, Neuhofen/Krems, Ottensheim, Pucking, Weibern, Asten, Dorf/Pram, Gallneukirchen, Ottnang, Utzenaich, Vöcklabruck, Krenglbach, Laakirchen, Marchtrenk, Schwertberg, Timelkam, Ampflwang, Grieskirchen, Scharten, St. Florian bei Linz, St. Marienkirchen/Polsenz.
Heuer kommen dazu: St. Georgen/Gusen, Taiskirchen/Innkreis, Thalheim, Regau, Edt/Lambach.
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(Wild-)Bienenschutz findet an der Kasse statt.
Zuerst die Produktion kritisch hinterfragen, dann wählen, u. dies mit gutem Gewissen honorieren.
Umweltschutz gibts nicht zum Diskonterpreise ...
Es gibt allerdings auch kostengünstige Möglichkeiten (Wild) bienen und andere Insekten zu schützen: z. B. im eigenen Garten: keine Pflanzenschutzmittel (=Gifte), Blumenwiese statt häufig gemähter monotoner Rasen, Mut zur "Unordnung", z. B.Ecken mit "Wildwuchs", heimische Stauden und Sträucher pflanzen ......
Für Gemeinden: Straßenböschungen nur 2x mähen, nicht häckseln und das Mähgut entfernen. Gstätten zulassen....
Noch vier Tage verfügbar:
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