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Rodungen in Ohlsdorf werden die Politik noch lange beschäftigen

13. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Rodungen werden die Politik noch lange beschäftigen
Die 18 Hektar Wald neben der A1 in Ohlsdorf sind bereits gerodet. Bild: Wolfgang Spitzbart

OHLSDORF. Die Bagger und Schubraupen haben in den vergangenen Wochen vollendete Tatsachen geschaffen. 180.000 Quadratmeter Wald sind ihnen in Ohlsdorf zum Opfer gefallen. Auf dem Gelände wird direkt neben der Westautobahn das Betriebsbaugebiet "Ehrenfeld II" entstehen.

Vater des umstrittenen Projektes ist der ehemalige Industrielle und Ex-Bürgermeister von Ohlsdorf, Hans Asamer. Er hat das Gelände inzwischen an einen belgischen Immobilienkonzern verkauft – und dürfte dabei hohe Gewinne erzielt haben.

Die Umwidmung des Areals erfolgte, obwohl ein Amtssachverständiger der Bezirkshauptmannschaft Gmunden in einer Stellungnahme "ein erhöhtes öffentliches Interesse" an der Erhaltung des Waldstückes festgestellt hatte. Die Gemeinde gab daraufhin ein Gegengutachten in Auftrag, das die Rodung des Waldstückes deutlich weniger kritisch sah. Die Umwidmung des Geländes wurde genehmigt, obwohl Ohlsdorf in einem Bericht des Landes Oberösterreich aus dem Jahr 2020 "als stark unterbewaldet" eingestuft worden war. Als Ausgleich für die Rodungen muss Asamer 27 Hektar aufforsten lassen. Den Auftrag dafür hat er an das Stift Kremsmünster vergeben. Der Rodungsbescheid für Ohlsdorf wurde allerdings bereits ausgestellt, bevor all diese Ausgleichsflächen feststanden.

Für die Politik werden die Rodungen weiterhin ein Thema sein. Die oberösterreichischen Grünen kündigten eine Anfrage an den für Raumordnung zuständigen Landesrat Markus Achleitner (VP) an. Sie wollen wissen, ob es politischen Einfluss bei der Umwidmung gegeben hat. Die Neos wollen die Rodungen mit einer Anfrage im Nationalrat auch in der Bundespolitik zum Thema machen.

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