Reif für die Ernte: In Scharten ist das Kirschenfest wieder in aller Munde
SCHARTEN. Am 23. Juni werden die roten Früchte auf dem Firlingerhof zum neunten Mal groß gefeiert.
Bühne frei für den großen Auftritt der Kirschen! Wenn im "Kirschendorf" Scharten (Bez. Eferding) die Ernte beginnt, ist es Zeit, die roten Früchte gebührend zu feiern – mit dem von den OÖN präsentierten "Kirschenfest", das die Schartner Obstbauern heuer zum neunten Mal abhalten. Schauplatz ist wieder der imposante Firlingerhof in Rexham.
"Der Mai war heuer außergewöhnlich kühl, deshalb hat sich der Saisonstart verzögert", sagt Horst Hubmer, Hausherr am Firlingerhof. Ursprünglich sollte das Fest schon kommenden Sonntag über die Bühne gehen, jetzt müssen sich die Kirschenfans bis 23. Juni gedulden (Beginn um 10 Uhr).
Programm für Groß und Klein
1500 Besucher werden erwartet. Sie können sich über den Anbau informieren und an den Ständen vielfältige Veredelungsprodukte und Schmankerl genießen: Schnäpse, Liköre, Marmeladen, Chutneys, Kirschensekt und die neue Kreation – den Kirsch-Cider, ein leichter Apfelmost, ergänzt mit Kirschsaft. Dazu Kirschenschnitten, Kirschenkuchen, Kirscheneis und die Kirschen-Erdbeer-Bowle der Schülerinnen der Fachschule Mistelbach bei Wels. Für den "großen Hunger" gibt es Hendl, Steckerlfisch und Nudelpfandl, im alten "Backhäusl" werden Brotzelten gebacken.
Dazu ein feines Rahmenprogramm: Kinderschminken, Riesenhüpfburg und ein Streichelzoo des Tiergartens Walding erwarten die kleinen Gäste. Die Vier-Mann-Band "Kurvenschneider" garantiert stimmungsvolle Volksmusik, auch Schuhplattler legen sich ins Zeug. Parkmöglichkeiten gibt es beim Firlingerhof, und bei der Abzweigung zum Güterweg wird ein Shuttledienst eingerichtet.
Auch die Trachtenfans kommen auf ihre Kosten. Die Kirschbäuerinnen präsentieren sich in ihrer Eigenkreation, dem feschen "Schartener Kirschendirndl". Da werden auch Hausherrin Ilse Hubmer und Töchterchen Katharina gute Figur machen. Und die Herren legen die Krachlederne an.
In aller Munde ist die Kirsche beim Kirschkern-Weitspucken (ab 13 Uhr). Schiedsrichter ist Rainer Silber, Geschäftsführer des Naturparks Obst-Hügel-Land. Der Weitenrekord liegt bei 14,2 Metern.
Horst Hubmer ist derzeit fast ständig am Telefonieren. "Ja, der Verkauf ist schon offen!", sagt er Kunden, die es nicht mehr erwarten können. 22 Sorten werden angebaut, da kann man bis Anfang August durchgehend ernten. 60 Saisonarbeiterinnen aus der Ukraine pflücken sie vom Baum. Ab Hof kostet das Kilo fünf Euro.
Auf mehr als 50 Hektar erzeugen die Schartner Obstbauern Kirschen. Vermarktet werden sie von der Genuss-Region "Buchkirchner-Schartner Edelobst", dem "Genussland Oberösterreich" und dem Naturpark. Hinzu kommen noch viele alte Kirschbäume in Hausgärten und Streuobstwiesen.
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