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Regen und Sonne: "Das wird heuer kein Hitzesommer"

22.Juni 2020

Sonnenanbeter und Freizeitsportler würden die vergangenen Tage wohl gerne aus dem Gedächtnis streichen: war doch der Samstag – der meteorologische Sommerbeginn – nahezu überall von Dauerregen begleitet. Von ähnlichen Wetterdramen war auch der gestrige wolkenverhangene, nasse Sonntag gezeichnet.

Deutlich freundlicher präsentiert sich zumindest bis Mittwoch die neue Woche, wenngleich eine längere Schönwetterphase nicht in Sicht ist, wie Claudia Riedl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sagt.

Die kommenden Wochen dürften von einem ständigen Wechsel zwischen Hoch- und Tiefdruckphasen, die bevorstehenden zwei Sommermonate von einem Mix aus Sonne und Regen gezeichnet sein. Eine Wiederholung des trocken-heißen Sommers 2019 sei daher aus heutiger Sicht auszuschließen: "Es schaut nicht so aus, dass es ein Hitzesommer wird." Stattdessen dürften wir uns wohl auf einen "normalen, typisch-österreichischen Sommer" mit regelmäßigen Tiefdruckphasen einstellen.

Verantwortlich für die tagelangen Regenfälle der vergangenen Tage war laut der Meteorologin ein Höhentief, das sich über Ungarn hielt. Dies bekam besonders die Region zu Niederösterreich sowie jenes rund um das südliche Bergland zu spüren, wo die meisten Niederschläge niedergingen: So fielen in Enns bis gestern Mittag binnen 24 Stunden gar 36 Liter pro Quadratmeter, gefolgt von Windischgarsten (33 Liter) und Weyer (32 Liter).

Auf 48 Stunden gerechnet war an diesem Wochenende hingegen Bad Zell im Mühlviertel Niederschlagssieger, hier gingen in der Zeit zwischen Freitag- und Sonntagmittag 60 Liter pro Quadratmeter nieder. Die geballten Regenmengen wirkten sich auch entsprechend auf die Jahresmittelwerte aus: So wurde etwa gestern Mittag in Freistadt mit 96 l/m² bereits der durchschnittliche Niederschlagswert für den gesamten Juni leicht überstiegen.

Regen-Defizite ausgeglichen

Auch die Flüsse führten kurzfristig viel Wasser: So stieg etwa die Krems in Kirchdorf von Freitag- auf Samstagabend um 30 Zentimeter an. Hochwassergefahr habe aber nirgendwo bestanden, sagte Riedl, "weil es ja das erste Mal heuer war, dass es so viel geregnet hat und die Grundwasserspiegel dementsprechend niedrig waren". Der Starkregen sei vielmehr nötig gewesen, um die Defizite des Frühjahrs auszugleichen. Dazu falle der meiste Niederschlag des Jahres ohnehin im Sommer. (nieg)

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