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Prozess: Linzer Taxifahrer soll junge Frau vergewaltigt haben

Von Robert Stammler, 18. Juli 2019, 00:04 Uhr
Prozess: Linzer Taxifahrer soll junge Frau vergewaltigt haben
Richterin Ursula Eichler Bild: Kerschi

LINZ. "Steig hinten ein, sonst passiert dir was": Taxilenker soll im Auto über eine 19-Jährige hergefallen sein.

In der Nacht auf den 21. Februar 2019 stehen zwei junge Frauen an der Haltestelle Unionkreuzung in Linz. Die beiden haben gerade ihren Bus knapp verpasst. Bei knapp vier Grad Celsius ist da Warten im Freien kein Vergnügen. Doch plötzlich kommt ein unerwartetes Transportmittel daher. Ein Taxi hält an, und der Fahrer bietet den Mädchen an, sie zu chauffieren. "Gratis", wie der 33-jährige Österreicher mit türkischem Migrationshintergrund betont.

Eine der Frauen, eine 19-Jährige, kennt den Taxilenker vom Sehen. Der Mann macht immer wieder Rauchpausen beim "Kärntner Auge" auf dem Linzer Hauptbahnhofsgelände, wo er die 19-Jährige bereits "angequatscht" hat. Die Mädchen nehmen das Angebot an und steigen ein. Während ihre Freundin vorher aussteigt, fährt die 19-Jährige auf dem Beifahrersitz weiter mit. Das Taxi bleibt schließlich auf einem Supermarkt-Parkplatz im Süden von Linz stehen.

"Steig hinten ein, sonst passiert dir was", soll der 33-Jährige die Frau genötigt haben, auf der Rückbank Platz zu nehmen. Dort soll der Mann den Kopf der wehrlosen 19-Jährigen, die damals an einer Schulterverletzung laborierte, gepackt und zum Oralverkehr gezwungen haben. Danach lässt er sie aussteigen, die junge Frau alarmiert die Polizei.

Vorgestern musste sich der 33-Jährige wegen des Verbrechens der Vergewaltigung vor Gericht in Linz verantworten. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Er streitet die Vorwürfe bisher ab. Im Verlauf der Verhandlung räumte er aber immerhin ein, der Frau auf die Brust gegriffen zu haben. Denn auf dem Körper des Opfers waren DNA-Spuren des mutmaßlichen Täters entdeckt worden.

Bereits 2011 verurteilt

Der Angeklagte ist einschlägig vorbestraft, bereits im Jahr 2011 war er wegen sexueller Nötigung eines Fahrgastes verurteilt worden. Warum der Mann daraufhin wieder im Taxigewerbe tätig war, war dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Ursula Eichler ein Rätsel. Es habe auch mehrmals Anzeigen gegen den 33-Jährigen wegen sexueller Tätlichkeiten gegeben, die allerdings eingestellt worden seien, hieß es in der Verhandlung.

Der Prozess am Dienstag wurde vertagt, weil noch zwei Gutachten eingeholt werden sollen. Einerseits soll bei dem 19-jährigen Opfer die Schwere der psychischen Folgen durch die Tat untersucht werden. Zudem gibt es Taschentücher mit weiteren DNA-Spuren, die ausgewertet werden sollen. Ein Termin für die nächste Verhandlung steht noch nicht fest.

Dem Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe.

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Autor
Robert Stammler
Redakteur Land und Leute
Robert Stammler

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