Proteste von Neuseeland bis Kanada
WIEN. Weltweite Klima-Demos – auch in Wien gingen Zehntausende auf die Straße.
Der Freitag stand gestern weltweit im Zeichen von Klimademonstrationen. Den Anfang machten – zeitzonenbedingt – Neuseeland und Australien, ehe sich die Proteste über Europa bis nach Nordamerika zogen. In Montreal (Kanada) nahm Klimaaktivistin Greta Thunberg an einer Großdemonstration teil. Eine der größten Klimademonstrationen in Europa fand in Rom statt. Dort versammelten sich 200.000 Demo-Teilnehmer.
20.000 Menschen in Innsbruck
Auch in Wien waren zehntausende Menschen für den Schutz des Klimas auf der Straße. Die Polizei sprach von 30.000 Demo-Teilnehmern, die Veranstalter von 80.000. Es war jedenfalls die mit Abstand größte Protestveranstaltung in Wien seit Beginn der "Fridays for Future"-Bewegung. "Wir sind überwältigt", sagte Fridays-Aktivistin Veronika Winter.
Auch in Linz, Innsbruck und Graz gingen Teilnehmer in Rekordzahl auf die Straße. In Innsbruck zogen laut Exekutive 20.000 Demonstranten durch die Innenstadt, in Graz 8000. In Salzburg marschierten laut Polizei 2000 Menschen, laut Veranstaltern waren es 5000. Alle Demos in Österreich zusammengerechnet, waren nach Polizeiangaben 65.000 Menschen unterwegs, nach Angaben der Veranstalter 150.000. Die Demonstrationen wurden von 80 Organisationen – darunter Amnesty, Rotes Kreuz sowie die großen Religionsgemeinschaften – unterstützt.
Weltweit bildeten die "Earth Strike"-Demonstrationen das große Finale der internationalen Klimaschutzwoche "Week for Future". Bisher habe es im Rahmen der Streikwoche 6383 Aktionen in 170 Ländern gegeben, berichtete Klimaaktivistin Greta Thunberg.
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Zitat Hendryk M. Broder:
Ich liebe Greta, weil sie es geschafft hat, die westliche Gesellschaft als das zu entlarven, was sie ist: aberglaeubisch, dekadent, dumm, hysterisch, infantil und suechtig nach Erloesung
Hysterie ist ansteckend.