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Postkurier-Betrug: Schon 50.000 Euro Schaden

24. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Postkurier-Betrug: Schon 50.000 Euro Schaden
Opfer werden angeschrieben. Bild: colourbox.de

LINZ. Seit Mitte November häufen sich bundesweit Betrugsfälle, bei denen den Opfern mittels gefälschter Post-Websites zunächst die Zahlungsdaten entlockt werden und in der Folge dann Geld von den Konten abgezweigt wird.

Laut Polizei wurden österreichweit mehr als 70 Straftaten angezeigt, der Gesamtschaden beträgt bisher bereits rund 50.000 Euro, teilte die Landespolizeidirektion OÖ mit.

Ware von Boten abgeholt

Die Betrüger gehen dabei immer nach dem gleichen Schema vor. Sie kontaktieren ihre Opfer aufgrund deren Verkaufsanzeigen auf Online-Marktplätzen wie etwa "Willhaben" oder "Ebay".

In ihren Anfragen täuschen die Gauner Kaufinteresse vor, geben aber an, die Ware etwa wegen Krankheit oder Kontaktbeschränkung nicht selbst abholen zu können. Sie schlagen daher aus "Sicherheitsgründen" eine Lieferung mittels eines "Postkuriers" vor – ein derartiges Service bietet die heimische Post allerdings gar nicht an.

Stimmt der Verkäufer diesem zu, wollen die Betrüger dann nur noch über WhatsApp, E-Mail oder ausländische Telefonnummern kommunizieren. Dem Verkäufer wird ein Link zu einer gefälschten, täuschend echt aussehenden Website (post.service-delivery.info oder post-service.online) der Post übermittelt.

Dort müssen persönliche Zahlungsdaten zur Vorausbezahlung der angeblichen "Kurierkosten" eingegeben werden. Diese würden zusammen mit dem Artikelpreis zurückerstattet, heißt es. Über diese Websites erhalten die Betrüger allerdings Zugang zu den eingegebenen Zahlungsdaten der Verkäufer. Sobald diese dann die erhaltenen Push-TAN-SMS zur Überweisung der Kurierkosten bestätigen, wird ein Geldtransfer auf oftmals ausländische Bankkonten oder Zahlungsdienstleister durchgeführt.

Der Großteil der in der Folge getätigten Überweisungen habe sich bisher in ganz Österreich auf Beträge zwischen 60 und 3000 Euro belaufen, teilte die Polizei gestern in einer Aussendung mit.

Sie warnt daher erneut eindringlich vor derartigen "Geschäften" und rät, auf die angegebene Internetadresse zu achten und in derartigen Fällen keinesfalls Kreditkartendaten bekanntzugeben. Die echte Website der Österreichischen Post lautet www.post.at – die Endungen .info oder .site deuten hingegen auf Fake-Webseiten hin.

Kontaktabbruch

Keinesfalls sollte von Verkaufsplattformen auf andere Kommunikationswege gewechselt werden, da hier die Nachverfolgbarkeit der Verkaufsplattformen endet und Nachrichten gelöscht werden können. In solchen Fällen sollte der Kontakt sofort abgebrochen und Anzeige erstattet werden.

In dem Fall einer bereits getätigten Überweisung rät die Polizei, sofort Kontakt zur Bank aufzunehmen, um einen eventuellen Stopp oder eine Rückholung der Zahlung zu erwirken. (nieg)

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Muenchner1972 (753 Kommentare)
am 25.01.2022 09:20

Wir kaufen sehr gerne auf der Plattform "Willhaben.at" ein, denn in Österreich haben die Menschen einen ausgewöhnlichen guten Geschmack. Wenn wir dort etwas einkaufen, holen wir die Artikel auch immer persönlich ab.

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Kiabiskern (56 Kommentare)
am 25.01.2022 07:01

Warum regt man sich wegen solcher auf? Aber die Ö-Scharlatan Regierung mit dem Schand BP, darf Betrügen? Stehlen?
Also von Normal seid Ihr ganz weit weg!

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 24.01.2022 13:04

Meist stürzt die Gier ins Unheil

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 24.01.2022 12:37

Ich wurde soeben benachrichtigt, dass man mir 15.600 $ überweisen würde. Muss mich aber noch anmelden!!!!

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blasner (1.987 Kommentare)
am 24.01.2022 13:04

Ich bin bald mehrfacher Millionär, muss nur noch 10.000 Euro Bearbeitungsgebühr überweisen.

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espresso.perdue (697 Kommentare)
am 24.01.2022 09:08

es ist und bleibt ein Betrug und damit ein Verbrechen !
was aber auffällt: viele Täter sind wesentlich schlauer als ihre Opfer zwinkern

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blasner (1.987 Kommentare)
am 24.01.2022 10:38

Wären die Opfer schlauer als die Täter gabe es keine Opfer, fällt mir auf grinsen

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