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Polizisten retteten Hotelgast aus brennendem Zimmer

Von Alfons Krieglsteiner, 24. September 2020, 00:04 Uhr
Polizisten retteten Hotelgast aus brennendem Zimmer
Eingespieltes Team: Armin Lumpelegger (re.) und Jürgen Ruckendorfer. Bild: Polizei

LINZ. Armin Lumpelegger und Jürgen Ruckendorfer griffen beherzt ein – "Jetzt liegt es in der Hand der Ärzte"

"Wir haben nur geholfen, jetzt liegt es in der Hand der Ärzte", sagt Armin Lumpelegger (36) vom Sektor Sonderdienste Linz der Bundespolizei. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Ruckendorfer (41) gelang es ihm gestern früh, einen Gast in letzter Minute aus seinem brennenden Zimmer im Hotel Mama Muh am Graben zu retten. Der aus Hamburg stammende Mann erlitt schwerste Brandwunden.

Patient in Lebensgefahr

Nach der Erstversorgung im Schockraum des Kepler Uniklinikums wurde er mit dem Hubschrauber ins AKH Wien geflogen, wo er auf der Verbrennungsintensivstation behandelt wird. Er schwebt weiter in Lebensgefahr.

Gegen 1 Uhr früh hatte ein Passant das Feuer im zweiten Obergeschoß bemerkt und Alarm geschlagen. Zwei Polizistinnen der Inspektion Landhaus waren als Erste eingetroffen, fast gleichzeitig erreichten auch die beiden auf Streife befindlichen Kollegen den Einsatzort. "Aus der Tür drang dichter Qualm, andere Hotelgäste standen im Flur und wiesen uns darauf hin, dass sich noch eine Person in der Wohnung befindet", berichtet Lumpelegger. Da war keine Zeit zu verlieren: Mit einer Ramme brachen sie die versperrte Tür auf – und entdeckten zwei Meter von der Tür entfernt den Hotelgast, der reglos auf dem Boden lag. Auf Zurufe reagierte er nicht.

Die beiden blieben kurz in geduckter Haltung neben der Tür, um die Reaktion des Feuers auf die Frischluftzufuhr abzuwarten. "Im hinteren Bereich loderten die Flammen, an der Decke hinter der Tür sammelte sich schwarzer Rauch", so Lumpelegger. Während dann sein Kollege mit einem Handfeuerlöscher den Eingangsbereich kühlte, schaffte er es, zum Opfer vorzudringen. "Er hat sich ein wenig bewegt, ich habe ihn gepackt und ins Stiegenhaus gezogen, bei jedem Griff habe ich gefürchtet, dass ihm die Haut abgeht, so schwer war er verbrannt." Mittlerweile waren die Rettungskräfte eingetroffen, die das Opfer ins Spital brachten.

"In so einer Situation ist man voll Adrenalin und total fokussiert", sagt Lumpelegger. Beim Einsatz sei ihm seine 25-jährige Erfahrung als Mitglied der Feuerwehr Walding zugutegekommen. Und die Gewissheit, "dass wir beide uns blind aufeinander verlassen können".

Gegen 1.25 Uhr war die Linzer Berufsfeuerwehr eingetroffen. Zwei Stunden dauerten die Löscharbeiten unter Einsatzleiter Roland Hieslmayr: "Wir sind mit schwerem Atemschutz vorgerückt, haben die Fluchtwege gesichert und konnten ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl verhindern." Das Feuer dürfte im Schlafbereich ausgebrochen sein – möglicherweise durch eine brennende Zigarette.

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Autor
Alfons Krieglsteiner
Redakteur Land und Leute
Alfons Krieglsteiner

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