Die Linzer Nächte werden immer heißer
LINZ. Die Klimakrise ist in Oberösterreich spürbar. Zahl der Tropennächte hat sich in den Städten vervielfacht.
Trockenheit im Zentralraum. Heftige Gewitter im oberen Innviertel. Der heißeste August der Messgeschichte. Die Auswirkungen der Klimakrise sind in Oberösterreich deutlich spürbar. Aus diesem Grund lud Stefan Kaineder (Grüne) zu einer Pressekonferenz, bei der eine Klimabilanz des heurigen Sommers gezogen wurde.
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Tropennächte beschäftigen Linz
Vor allem die Bewohner von Ballungsräumen spüren die Auswirkungen der Klimakrise besonders stark. Problematisch sind die Tropennächte, Nächte, in denen die Temperatur nie unter 20 Grad sinkt. Dieses Phänomen war in den 1960-1990er Jahren mit einer Nacht pro Jahr fast nicht existent. Heuer zählt die Stadt Linz bereits 15 solcher Nächte. Aber kein Vergleich zur Wiener Innenstadt mit 41 Tropennächten.
"Gerade für ältere Menschen sind diese Nächte aufgrund von Kreislaufproblemen sehr belastend", sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder. "Die Dynamik dieser Entwicklung ist besorgniserregend. Das Klima wird über unsere Lebensqualität und die der nächsten Generationen entscheiden."
Dürre und Gewitter an der Tagesordnung
Der Sommer 2024 war bisher um 1,8 Grad Celsius wärmer als das Mittel der Sommer von 1991 bis 2020 und liegt damit auf Platz drei der wärmsten Sommer der Messgeschichte. Heißer waren nur die Sommer 2019 und 2003.
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"Der Sommer 2003 wurde damals als Jahrhundertsommer bezeichnet", sagt Alexander Ohms, Metereologe bei GeoSphere Austria. "Die Temperaturen von damals sind heute nicht mehr außergewöhnlich. Das Problem sind nicht die Tageshöchstwerte, sondern dass die Hitze in der Nacht nicht mehr entweicht. Die Statistik zeigt auch, dass es im Sommer kaum mehr Nieselregen gibt. Wenn es regnet, dann in Gewittern und in Massen. Diese Mischung aus Gewitter und Trockenheit ist sehr schlecht für die Landwirtschaft."
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Landesweites Maßnahmenpaket
Um der Klimakrise entgegenzuwirken, gibt es in Oberösterreich zwei Förderungen zur Unterstützung der Bevölkerung. Zum einen werden Gemeinden, die klimafreundliche Maßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen setzen, mit bis zu 20.000 Euro pro Jahr unterstützt. Zum anderen gibt es ein Förderprogramm, das die Entsiegelung von betonierten oder asphaltierten Flächen unterstützt. Für Kaineder ein logischer Schritt: "Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass sich asphaltierte Flächen im Sommer wie Herdplatten aufheizen. Außerdem kann das Wasser kaum abfließen. Deshalb sind Parks mit Bäumen das wirksamste Mittel gegen die Hitze in den Städten."
die verdorrten Bäumchen an der Donau und Industriezeile schaffen sicher ein Wohlfühlklima😜
Ein paar Bäume pflanzen hahaha
typisch Grüne Lemminge Futter, noch schnell bevor's wieder kalt wird die monatliche KLIMAKRISE befeuern....
um von den Messerstechern, die uns viel mehr ängstigen, abzulenken...vor allem auch uns "ältere" in den so versiegelten Städten....
1.: Auch die älteren fahren fast alle in den warmen Süden
2.: Mit meinen fast 70 kann ich mich an Sommer wie diesen auch vor den genannten Messzeiträumen erinnern, hat schon einen Grund warum kürzlich von 30 Jahren auf über 30 Jahren umgestellt wurde (:-)), sonst wären die Zahlen ja nicht so dramatisch für das blöde Volk...
3.: Seit 2000 rund 1.000.000 neue Mitmenschen im kleinen zu nur 14% besiedeltem Bundesgebiet- ja wo sollen den die Leben wenn nicht zubetoniert wird? (Wohnungen, Kaufen, arbeiten etc...).
4.: Mag's ja nicht widerholen aber wir sind die Fliegensch. mit unserem Klimaschädlichem Verhalten im Gegensatz zu den USA/CHN,Indien etc....in einem Raum wo die richtig Ihre Abgase loslassen, in Mengen über Jahr
Wo ist die seit Jahren versprochene Begrünung der Linzer Innenstadt ? Ich sehe die Bäume nicht entlang der Linzer Landstraße oder am Hauptplatz…. leeres BlaBla … leider
Viele jammern, diese Hitze dauert schon zu lange! Besonders für ältere und kranke eine Herrausforderung!
Das wird sich nicht mehr viel ändern!
Die Klimakrise ist da,die Mutter Erde hat genug!!🙉
Das wir von Jahr zu Jahr extremer...
Ein großer Teil unserer Landsleute fährt jedes Jahr auf Urlaub in Länder, in denen die Sommernächte heißer sind als bei uns. Wer will uns da weismachen, dass wir eine Krise hätten???
Die Linzer Nächte werden immer heißer.
Na hoffentlich, irgendjemand muss ja auch einmal meine für Pension einzahlen.....
Bei Ihnen hat die Hitze offensichtlich schon einigen Schaden im Oberstübchen verursacht. Versuchen Sie doch, mit einfachen deutschen Sätzen Ihr Anliegen zu schildern.
Da Verlangen sie vermutlich zu viel. Ist er doch auch ein Kickl-Freund bzw. ein Fpö-Lemming, der auf deren Phrasen reinfällt...
Und? Wen interessiert‘s? Es wird zubetoniert, versiegelt, Grünland in Bauland gewidmet, Bäume gerodet,… auf Teufel komm raus. Und dann stellt sich die Politik hin und macht auf „Klimahauptstadt“. Dieses Aufschreien ist doch nicht mehr als eine lächerliche Farce!
Vorschlag von Nehammer u Kickl:
Dann verändern wir die Temperaturskala technologieoffen und flexibel einfach nach unten. Und es passt wieder für 20 Jahre
Wieso nicht, beim Idealgewicht hat dieses System doch auch funktioniert.