Pilot musste nach Flugzeugabsturz in Linz reanimiert werden
Das folgenschwere Unglück ereignete sich im Linzer Industriegebiet-Hafen unweit des Flugplatzes Linz-Ost, wo man das Segelflugzeug in die Luft ziehen wollte. Dieses Unterfangen schlug fehl, der Segelflieger dürfte kurz nach dem Start beinahe senkrecht mit der Flugzeugspitze voran in die Donau abgestürzt sein. Der 51-jährige Pilot aus dem Bezirk Linz-Land erlitt beim Absturz schwere Verletzungen.
Die Flugunfallkommission untersuchte noch am Sonntagnachmittag die Unfallstelle, danach wurde der Segelflieger von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr aus dem Wasser geborgen, erklärte Roland Hieslmayr, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Linz.
Video: So wurde der Segelflieger aus dem Wasser gezogen
Noch bevor die Feuerwehr eintraf, wurden andere Piloten des nahegelegenen Flugplatzes auf den Absturz aufmerksam. Sie zogen den 51-Jährigen aus dem Wasser und leisteten danach gemeinsam mit den Feuerwehr-Einsatzkräften Erste Hilfe, indem sie den reglosen Piloten reanimierten. Wenig später setzten die Sanitäter des Roten Kreuzes die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Die Rettungsmannschaft brachte den Mann anschließend ins Kepler Uniklinikum.
Schleppseil gerissen
Die genaue Unfallursache war am Montag weiterhin unklar. Laut aktuellem Ermittlungsstand und Aussagen von Augenzeugen sowie des Piloten, einem 51-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land, welcher das Schlepperflugzeug geflogen hatte, sei nicht von einer technischen Absturzursache auszugehen, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Auch Fremdverschulden sei auszuschließen.
Laut Zeugenaussagen kam der Pilot unmittelbar nach dem Start ins Trudeln und schaffte es nicht mehr, das Flugzeug unter Kontrolle zu bringen. Schließlich stürzte das Segelflugzeug unkontrolliert in die Donau. Weitere Ermittlungen laufen.
Lokalisierung: Der Flugplatz im Linzer Hafen