Pflegepersonal: Offener Brief an Landeshauptmann
LINZ. "Wir haben einen Sozialberuf gelernt, den wir aber unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr ausüben können", sagt Stefan Bauer, Zentralbetriebsrat des Sozialhilfeverbands (SHV) Linz-Land.
Die Mitarbeiter in Altenheimen seien überlastet, die Anforderungen gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter gesunken. In einem offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) fordern daher die Caritas für Betreuung und Pflege, das Diakoniewerk OÖ, der SHV Linz-Land und der SHV Perg rasch eine Verbesserung der strukturellen Bedingungen. Noch bis Ende Juni können Mitarbeiter von Altenheimen den offenen Brief unterzeichnen.
Personalschlüssel von 1996
Vor allem der niedrige Personalstand mache den Altenpflegern und Helfern zu schaffen, sagt Bauer: "Der Mindest-Personalschlüssel ist 1996 festgesetzt worden. Doch seither hat sich sehr viel geändert. Heute sind die Menschen, die zu uns kommen, schwer pflegebedürftig, und das kostet viel mehr Zeit." Die Dokumentationspflicht verschlinge Ressourcen, die Erwartungen der Angehörigen seien gestiegen, und auch die Palliativpflege benötige Zeit.
Das schlage sich auf die Gesundheit der Mitarbeiter nieder. "Es ist viel Geld in die 24-Stunden-Pflege und die mobile Pflege investiert worden. Es ist zu begrüßen, wenn möglichst viele Menschen daheim gepflegt werden, aber das hat starke Auswirkungen auf die Heime", sagt Bauer und betont: "Wir lieben unseren Beruf und wollen die Menschen nicht nur warm, satt und sauber halten, sondern auch menschenwürdig pflegen."
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Diesen offenen Brief sollen alle nicht nur Altenpfleger unterschreiben dürfen, die betroffen sind. Angehörige von Pflegenden, Angehörige von Gepflegten, Bewohner der Pflegeheime, jene die vielleicht selbst einmal gepflegt werden, jene, die gerne in der Pflege arbeiten würde.
GsD greift Kurz dieses Thema endlich auf! Nur er ist in der Lage dieses Problem ordentlich zu lösen ...... die anderen, ganz vorne die Soffen, sind einfach nur dagegen und lassen die alten Menschen lieber verrecken als sich um eine Lösung zu bemühen!
Wir, die SPÖ, sind dagegen !!!!
Gratuliere zu diesen klaren Worten und dem mutigen Schritt, endlich die Stimme zu erheben !
Es geht hier nicht nur um die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, nein, es geht hier ganz unverblümt gesagt um das Leben, die Gesundheit und die Lebensqualität der uns Anvertrauten. Alle Pflegebedürftigen - egal welchen Alters- haben sich fachlich korrekte, aber auch menschenwürdige Pflege und Zuwendung verdient.
_> ich schließe mich dir an.