Personalmangel in Kindergärten: Land wartet auf Verhandlungsstart mit Bund
Erst danach soll in Oberösterreich ein "Runder Tisch" mit allen Beteiligten einberufen werden.
LINZ. Egal, ob Kindergärten, Horte oder Krabbelstuben: All diese Kinderbetreuungseinrichtungen eint ein gemeinsames Problem – der Personalmangel. Auf dem Arbeitsmarkt wird es für die Kommunen zunehmend schwieriger, Elementarpädagoginnen und -pädagogen zu finden. Gleichzeitig ächzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits jetzt unter der Arbeitsbelastung. Im Durchschnitt sind zwei Personen für 25 Kinder verantwortlich. In der Pandemie verschärften sich die Herausforderungen noch zusätzlich.
Insgesamt rund 5000 Unterschriften für eine Petition zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen haben die Gewerkschaften GPA und Younion gesammelt. Heute übergeben sie diese an die zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP).
Diese kündigte bereits gestern, Sonntag, an, einen Runden Tisch mit allen Beteiligten einzuberufen. Allerdings kann das noch dauern, denn Haberlander verweist zunächst auf den Bund: "Klar ist, dass für bessere Rahmenbedingungen neben der finanziellen Unterstützung von Land, Städten und Gemeinden auch die finanzielle Unterstützung des Bundes erforderlich ist", sagt sie.
"Im ersten Halbjahr 2022"
Der Bund habe angekündigt, die Mittel zu erhöhen. Noch lasse sich aber nicht abschätzen, "welche Zielsetzungen und Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Bundes vorgesehen werden", sagt Haberlander. Sobald das klarer sei, – jedenfalls aber "im ersten Halbjahr 2022" – werde sie in Oberösterreich zum "Runden Tisch" einladen. Oberösterreich dränge auf einen zeitnahen Beginn der Verhandlungen mit dem Bund.
Die Elementarpädagoginnen und -pädagogen bittet Haberlander noch um Geduld. Natürlich wolle man die Personalsituation verbessern. Eine Lösung sehe sie aber "in einem Maßnahmenbündel und nicht nur in einzelnen Aktionen". Als Gründe für den Personalmangel in den Kinderbetreuungseinrichtungen, der auch andere Bundesländer treffe, nennt Haberlander zum einen den Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. In den vergangenen fünf Jahren seien 301 zusätzliche Gruppen geschaffen wurden, heuer sollen weitere 100 dazukommen. "Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich der Personalstand um rund ein Viertel erhöht." Zum anderen führe die demografische Situation derzeit "in nahezu allen Arbeitsbereichen zu einem Fachkräftemangel".
"Schlag ins Gesicht"
SP-Klubchef Michael Lindner nannte Haberlanders Ankündigung "einen Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten im Bildungsbereich". Seit mehr als zwei Jahren würden "Tag für Tag verzweifelte Hilferufe der Angestellten eingehen, das kann auch Bildungslandesrätin Haberlander nicht entgangen sein. Was hat sie in diesen zwei Jahren eigentlich gemacht, um die Situation zu verbessern?"
Grünen-Bildungssprecher Reinhard Ammer befand, die Kinderbetreuung in Oberösterreich brauche "nicht nur lobende Worte, sondern endlich konkrete Taten".
Lkw-Fahrer und Alkolenker begingen nach Unfällen Fahrerflucht
Umweltanwalt fordert neues Bodenschutzgesetz für Oberösterreich
Krisenhilfe: Mobiles Familiencoaching wird erneut ausgebaut
Rekord bei Öffi-Nutzung in Oberösterreich
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Sparen, Sparen, Sparen!!! Typisch OÖ Landesregierung inkl. blaue Familienpartei. Warten wir noch bis 2030, dann sind diese Kindergartenkinder eh schon groß und die nächsten sollen sich halt dann wieder beschweren. Die Auswirkungen des Budget vom Kurz sind noch immer zu spüren und die Haberlander macht mit. Sie hat ja keine kleinen Kinder und wahrscheinlich ist es ihr auch wurscht. Soviel zur christlich sozialen ÖVP OÖ. Ignoranz ist das Motto, da muss man sich als Oberösterreicher für diese Landesregierung schämen, leider.
........................und alle Ungeimpften sollen gekündigt werden!
Da kommt noch was auf uns zu.
Sonst wird immer so heftig auf Eigenständigkeit gepocht. Bei Kindergärten wartet man auf den Bund. Da schau her!
Das ist wohl das, was unsere Landespolitiker am besten können - nichts tun, einfach nur Warten. Wenn man nicht tut, da kann ja scheinbar nichts falsch machen. Und das ist wohl grundfalsch. Diese Regierung hat sich im Herbst um nichts außer ihrem Wahlkampf gekümmert. Daher sind wir ja immer bei den Schlußlichtern zb. bei Omnikron dabei. Gutes Management wäre ja anders. Und jetzt passiert das gleiche beim Problem der Kinderbetreuung. So werden still und leise Millionen bei der
Betreuung der Kinder eingespart. Man zahlt den sehr gut ausgebildeten Kindergärtnerinnen einen "Hungerlohn", der in keinem Verhältnis zur Leistung steht.
Dafür genehmigen sich die PolitikerInnen selber eine Gagenerhöhung, die andere direkt verhöhnt. Herr Reinmar sollte doch einmal eine Woche eine Kindergarten-gruppe von 25 und mehr betreuen und dann sehen wir weiter. Ich glaube aber, er wirft spätestens nach 2 Tagen das Handtuch. Er könnte es auch im Altersheim versuchen, dann weiß er was Arbeit ist.
aber im Altersheim soll er unbedingt den ganzen Tag Inkontinenzeinlagen wechseln, dann weis er was/wie Scheiße das ist.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Elementarpädagogin?
4 Jahre!!
Wer hat es versäumt zwischen seit Jahren bekannten Absoventenzahlen und dem seit Jahren bekannten erforderlicher Stellenplan zu vergleichen??
Oba jo! Es geht jo nua um de klan Banpaletsch!
SO schaut türkisschwoazze Familienpolitik und die entsprechende Finanzplanung im Land aus!!
Grausig!!!
1. Ausbildung dauert 5 Jahre
2. Personalmangel weil einfach die Rahmenbedingungen schon lange nicht mehr passen, nicht erst seit Pandemiebeginn sondern schon mindestens die letzten 10 Jahre.
Irgend habe Sie nicht begriffen, dass es eine demografischen Wandel gibt und damit weniger Junge, damit Arbeitskräftemangel, d.h. das Personal das Sie fordern gibt es am Markt überhaupt nicht, weil die Leuten nicht geboren worden sind, schauen Sie sich die Bevölkerungspyramide and lassen Sie sich das von einem Fachmann erklären, wenn Sie es nicht verstehen.
Die schwarz-blaue Landesregierung sparte von 2017 auf 2019 fast drei Millionen Euro bei Krabbelstuben, Kindergärten und Horten ein. Zu Lasten der Gemeinden und Eltern.
dank geht an Schwarz
Seit 2000 wurden im öffentlichen Dienst viele stellen nicht nachbesetzt da es ja einen aufnahmestopp gab.
Jetzt gehen die älteren in pension, und die nachfolgende Generation wurde eingespart.
Daher gibt es überall im öffentlichen Dienst den Personalmangel.
Und eine sichere Arbeit bei geringer Bezahlung ist auch nicht mehr so attraktiv.
"Und eine sichere Arbeit bei geringer Bezahlung ist auch nicht mehr so attraktiv."
sie haben völlig rec ht, bei uns gibts nämlich für jeden der es ins Land schafft eine gute Mindestsicherung ganz ohne Arbeit - siehe aktuelles Messerstecherbeispiel aus Kärnten, das man in diesem OÖN-Blattl nicht mal erwähnt....
Hauptsache, wir haben genug Personen für "Die Familie"
Wenn man jeden Beruf "zwangsakademisieren" will sind Personalprobleme vorprogrammiert. Wir haben es auch bis zur Uni gebracht, alleine mit der angelernten, liebevollen und geduldigen Kindergartentante.
Abgesehen davon gibt es für unsere österreichischen Kinder sicher genug Personal, vom Kindergarten bis zur Uni. Es ist in Wirklichkeit ein weiteres Ausländerproblem das man uns aufgehalst hat.
Hier die Ausländerkeule auszupacken zeugt entweder von Realitätsverlust oder Dummheit…
der Realitätsverlust dürfte aber auf ihrer Seite sein, bemühen sie die entsprecheden Statistiken - sie werden sie bestimmt finden.
Dieser Post ist absoluter Schwachsinn:
Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen sind die ersten Bildungseinrichtungen. Dafür braucht man bestens ausgebildetes ( ja auch akademisiertes ) und bestens motiviertes Personal. Die Zeiten der "lieben Kindergartentante" die den ganzen Tag singt, bastelt und spielt sind hoffentlich Gott sei Dank endgültig vorbei. Das sollte mittlerweile auch überall angekommen sein.
Jeder sudert in diesem Land, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Volksschullehrerinnen, Altenpflegerinnen, Bundesheerangehörige die sich überfordert fühlen. Wie wäre es mit weniger Gesudere und dafür mehr arbeiten? Was ist eigentlich, wenn wirklich eine Krise kommt?
Einmal einen Tag in diesen Berufen arbeiten und dann posten. Dann überlegt man sich vielleicht so einen Schwachsinn von sich zu geben.
Seien Sie froh nicht auch mit der 60 Stunden Woche wie die Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft bedacht worden zu sein, wie das türkis-blau eingeführt hat. Man muss diese Jobs ja nicht machen, wenn man sich ständig überfordert fühlt..
in den Alten und Pflegeheimen arbeitens auch oft 60 Stunden pro Woche, weil immer Personalnot herrscht, die Mitarbeiter haben oft kein einziges freies Wochenende im Monat, Überstunden werden nicht ausbezahlt, Zeitausgleich kann kaum abgebaut werden, irgendwann werden diese Plusstunden + Urlaub verfallen. Die Arbeitgeber (Land OÖ ) freuts, bleibt mehr für die Wirtschaft, der man alles in den A...schiebt
Sudern tun hauptsächlich die Pensionisten.
Zuerst einmal WARTEN,
dann den Anderen ( Bund,…) die heiße Kartoffel zuschieben,
dann WARTEN …..
Ergebnis 🤷♀️?
wie in der Pflege
Das Personal ist dort wie da schneller und sagt es mit dem Wort meiner Enkeltochter, die auch einen Kindergarten besucht, wo Großartiges geleistet wird:
TSCHÜSS !!!
Was hat die SPOE herumgeplatzt ...
... Kurz und seine Vertrauten hätten 2016 aus reiner Machtgier die ganztägige Kinderbetreuung verhindert und jetzt stellt sich heraus dass auf Grund von Personalmangel (den es zur Zeit in nahezu fast allen Branchen gibt , vom LKW Fahrer angefangen bis zum IT Experten, vom Kellner bis zum Lehrer und weiss Gott noch wo) das alleine der derzeitige Betrieb gar nicht mehr gesichert ist , von ganztägige Kinderbetreuung gar keine Rede mehr.
SPOE Hautptsache aber andere anpatzen , schämt Euch
Unglaublich für was die SPÖ alles Schuld ist!
Der neue Stil? Wir patzen nicht an?
Unglaublich! Seid in 6 Bundesländern und seit 5 Jahren im Bund an der Macht aber die SPÖ ist schuld?
Mir fehlen die Worte! Tut endlich was!
Die Spö sind aber die lautesten Schreier in Richtung Ausbau der Einrichtungen. Wenn ich abernicht einmal bestehende Einrichtungen personell abdecken kann, muss ich daszuerst ändern.
TIGER_4020 (772 Kommentare)
was sie da schreiben ist so ein Schwach..
warum Kinder kommen nicht von heute auf morgen in den Kindergarten ich habe eine Vorlaufzeit von ~3 Jahren da kann ich in der Gemeinde sagen wieviel Kinder ich nächstes Jahr haben werde.
Sie schreiben von 2016 also vor 6 Jahren was wurde in dieser Zeit gemacht?
Wir haben eine SCHWARZE Landesregierung seit Jahren
und jetzt fällt uns die ganze einsparen auf den Kopf sei es bei den Krankenhäuser,...
überall wo die SCHWARZEN die Hände darauf haben
außer bei den Firmen da wurden die Ausländischen Billig Fachkräfte in Land geholt.
Neben der Pflege istes wohl der Bereich, welcher am Stiefmüttlichsten behandelt wird. Aber was will man machen, die politischen Entscheidungsträger haben kein Interesse an einer Verbesserung der Situation. Weder Haberlander noch davor Humer und Stelzer schon gar nicht. Die sparen in diesen Bereichen lieber und verkünden Nulldefizit Budgets oder erzählen am 8 März wie wichtig Gleichberechtigung nicht ist. Das ist aber schon bald vergessen.
Woher kommt das Personal?
Woher kommt das Geld.
Aha es wächst auf den Bäumen.
3jahrige Ausbildung ab 15!
dann habts genug!
Ich will mich ja nicht wiederholen, also Lesens bitte meinen Post weiter oben