Stillstand, der uns täglich bewegt
Sehr geehrte OÖN Redaktion! Als Person aus dem Bezirk Braunau kann ich nur bestätigen, dass die Linzer auf hohen, wenn nicht sogar höchsten, Niveau jammern.
Ich bin in Braunau, in Salzburg und ebenfalls in Linz nun in die Schule bzw. an die Universität gegangen und habe dadurch die Verkehrssituation bei allen drei mitbekommen.
Im Bezirk Braunau fährt alle 2-3 Stunden ein Postbus. Will man nach der Schule aus der Stadt Braunau nach Hause fahren, vor allem am ersten Schultag, wenn alle Klassen zur selben Zeit aus haben, kann man nur hoffen, dass man sich irgendwie in den Bus quetschen kann, um einen Stehplatz zu ergattern. Dadurch war für mich, und viele meiner Freunde, der L17 ein Muss.
Versucht man die andere Richtung, sprich die Stadt Salzburg, wird es noch besser. In Salzburg kann man sich entscheiden, ob man zu Fuß geht oder mit dem Bus fährt, einen Unterschied in der Zeit macht das kaum, wenn man in der Rush Hour dort ist (Sprich nach und vor der Schule). Da Autos auf derselben Straße fahren wie die Busse, kann man sich ebenfalls aussuchen, ob man mit dem Auto fährt oder zu Fuß geht.
Entscheidet man sich für den Bus, muss man ebenfalls warten, bis ein Bus vorbeikommt, in den noch Leute hineinpassen. Wenn der Bus komplett voll ist, kann es vorkommen, dass Busse bei Haltestellen einfach vorbeifahren, wenn keiner aussteigen will. Und diese Busse fahren nicht wie in Linz die Straßenbahn alle fünf bis zehn Minuten, sondern nur alle 20 Minuten.
Bezüglich der Preise: Linzer Straßenbahnpreise sind absolut in Ordnung. Als Linzer kann man ein Monatsticket für zehn Euro kaufen. Jeder, der bei solchen Preisen jammert, mit dem stimmt etwas nicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Erik Reindl