Nur abkassieren ist zu wenig.
Das meint Siegfried Bauer aus Gallneukirchen zu den geplanten Parkgebühren am Urfahranermarkt.
Als langjähriger Pendler geht für mich die von Stadtrat Hein (Linz) losgetretene Diskussion um die Vergebührung der Parkplätze am Urfahranermarkt in die falsche Richtung. Reden sollte man über alles, aber nur abkassieren und keine Leistung erbringen ist zu wenig. Wird dann zugleich mit einer Räumungsklage gedroht (darüber freuen sich auch die vielen Linzer, die dort parken), so ist das Verkehrs- und Pendlerpolitik vom Feinsten. Dies zeigt einmal mehr die Wertigkeit, die zumindest einige Stadtpolitiker dem Bürger und Steuerzahler entgegenbringen.
Wien verlangt auch drei Euro fürs Parken in Hütteldorf, aber für 24 Stunden: Dafür hat man einen sofortigen Zugang zu einer bestens ausgebauten, überdachten Infrastruktur (U-Bahn). Bei uns heißt es Linz an der Tramway – bitte im Regen warten. Jetzt gilt es zuerst einmal gemeinsam über Park & Ride, über Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und vor allem rasch über neue Brücken nachzudenken. Sonst wird es immer mehr zum Fremdschämen für Linz.
Vier von fünf Pendlern fahren in Oberösterreich mit dem Auto
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