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Eine Lösung, die nie umgesetzt wird?

Von Andreas Kramler   20.Dezember 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

als täglich betroffener Pendler aus dem westlichen Mühlviertel liegt mir die Lösung des täglichen Verkehrschaos sehr am Herzen.

Ich persönlich habe bereits 2005 in einem Leserbrief an die OÖN, der damals auch veröffentlicht wurde, sowie in einem Schreiben an den damaligen Landesrat Hiesl eine Idee zur Sprache gebracht, die bei vielen Betroffenen große Zustimmung gefunden hat, politisch aber nie - auch nur ansatzweise – öffentlich diskutiert wurde.

Ich erlaube mir, Ihnen diese elf Jahre alte Idee nachstehend erneut zu präsentieren.

Alternative zur (ohnehin niemals zur Umsetzung kommenden) A26-WESTRING-LÖSUNG

Als seit mehr als 20 Jahren persönlich betroffener Pendler aus Herzogsdorf hält sich meine Euphorie über das vorliegende A26-Westring-Projekt in Grenzen.

Tatsächlich wäre mit der nun geplanten Brücken-Tunnel-Variante zwar eine Entlastung der Innenstadt gegeben, für uns Pendler aus dem oberen Mühlviertel wird sich allerdings nicht allzu viel ändern, da der Zeitverlust ja nur zum Teil in der Innenstadt (Rudolfstraße-Nibelungenbrücke-Donaulände) zustande kommt.

Aus meiner Sicht wesentlich wichtiger wäre eine großräumige Umfahrung und damit eine Entlastung der (aufgrund der Gegebenheiten im Gelände) wohl noch längerfristig einspurigen Strecke Walding - Puchenau.

Wenn sich die Fachleute seriös mit den Verkehrsstrom-Analysen auseinandersetzen würden, wäre klar, dass ein großer Anteil der Benützer der B127 nämlich gar nicht nach Linz will, sondern nach Leonding, Pasching, Hart, in den Bereich Salzburger Straße, nach Traun oder überhaupt auf die A1 und A25 - dies betrifft vor allem den Schwerverkehr.

Für eine langfristige Lösung ist der geplante A26-Westring also nicht das passende Rezept.

Im übrigen ist der derzeit vorliegende Zeitplan mit einer Gesamtfertigstellung mit Lückenschluss bei der Westbrücke im Jahr 2029 für mich völlig lächerlich.

Viele, seit Jahren persönlich betroffene Mühlviertler werden somit den im Wahljahr 2015 als die Lösung aller Verkehrsprobleme gepriesenen A26-Westring erst als Pensionist benützen können.

Alternativer Lösungsvorschlag

Abzweigung der B127 im Bereich Walding. Weitere Trassenführung über eine neue, aufgrund der offenen Geländeverhältnisse wesentlich kostengünstiger zu errichtenden Donaubrücke in Richtung Bergham/Straßham.

Bei Nutzung des Donaukraftwerkes Ottensheim/Wilhering als Brücke (eine bauliche Adaptierung wäre möglich und sicher kostengünstiger als ein Brückenneubau) könnte die Umsetzung beschleunigt werden.

Ausbau der Strecke Straßham-Hörsching inkl. der ohnehin überfälligen Umfahrung Kirchberg-Thening mit umfassenden Lärmschutzmaßnahmen.

Anbindung über B1 und Umfahrung Traun an die A1.

Mit diesem "echten" Westring entstünde eine langfristig wirksame und in der Errichtung wesentlich kostengünstigere Entlastungsstraße für die Stadt Linz.

Mit einer Streckenlänge von nur knapp 14 Kilometer (vollständig in offenem Gelände) könnte so eine Verbindung von Walding bis zum Flughafen Hörsching und weiter an das gut ausgebaute Straßennetz in diesem Bereich hergestellt werden.

Beiliegend finden Sie dazu ein grobes Konzept zur Streckenführung.

Ich bin mir sehr sicher, dass diese Variante nur einen Bruchteil des A26-Westring-Projektes kostet und auch deutlich vor 2029 fertiggestellt werden könnte.

Ich würde mich sehr freuen, mit dieser „alten“ Idee, einen aktuellen Beitrag zur Diskussion leisten zu können (...).

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas Kramler

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29. März 2024