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Chaos und Überforderung

Von Ing. Mag. Robert Roithinger, 21. November 2016, 11:37 Uhr

Es sind nicht nur die Superstaus, die den Verkehr zum Erlahmen bringen und die Gemüter zum Verzweifeln. Es ist diese Konzeptlosigkeit und Orientierungslosigkeit der heimischen Politik. Da gibt es keine Vorausschau, keine Hoffnung auf Lösung, nichts: die einen (ÖVP, SPÖ) schauen, dass sie ein unlösbares Chaos hinterlassen, die anderen (FPÖ) sind damit natürlich überfordert, das waren aber auch die bisherigen Entscheidungsträger.

 

Nur ein paar Punkte, die in dieser Kombination ein bisschen schräg anmuten, aber durchaus alle ihre Berechtigung haben.

 

  • Die Eisenbahnbrücke wurde NUR wegen des drohenden Wiederaufflammens des Denkmalschutzes abgerissen. Wenn 3-4 Tage vor dem Abriss noch eine Überstellungsfahrt einer tonnenschweren ÖBB-Lok stattfindet, kann die Brücke nicht plötzlich für Fußgeher und Radfahrer und PKW lebensgefährlich sein. Alternative wäre gewesen: Vorher planen, bauen und die neue Brücke dann auf neue Pfeiler verschieben. Nötigenfalls hätte die Brücke auch etwas versetzt gebaut werden können.
  • Die (mittlerweile "sogenannte") 4. Donaubrücke wird seit 40 Jahren versprochen, jetzt wurde sie in ein milliardenschweres Verkehrs"konzept" eingebaut, mit Tunnels, die zum jetzt schon überlasteten Knoten Bindermichl führen. Es wäre besser gewesen, die Brücke mal zu bauen. Kein Anrainer ist besser, auch nicht die Leute aus dem Zabuertal.
  • Natürlich fehlt dem Staat und dem Land OÖ überall das Geld. Das wurde für Prestigeprojekte wie Bruckneruniversität und Musikttheater ausgegeben. Bitte nicht falsch verstehen, die Gebäude sind schön, aber entbehrlich. So ist man mit der ÖBB mittlerweile in gerade mal 1 1/4 Stunden nicht nur in Wien, sondern in der Oper! Dafür stehen in Linz Brucknerhaus und andere Kultureinrichtungen leer.
  • Apropos ÖBB: die Hauptverbindungen glänzen mit neuen Rekorden, Züge fahren mittlerweile über größere Streckenabschnitte mit 230 km/h. Da muss man sich in den Langsamfahrstellen der ÖBB Richtung Aigen schon sehr veräppelt vorkommen. Ständig wird zudem herumgeeiert, die Bahnstrecke mit dem Hauptbahnhof zu verbinden. Diese Chance hatte man schon - über 100 Jahre lang - doch jetzt ist die Eisenbahnbrücke weg. Und man konnte nicht rasch genug handeln, um auch sämtliche Gleisverbindungen dorthin zu entsorgen.
  • Ich erwarte von den politischen Parteien daher endlich ein Ende dieses parteipolitischen Hickhacks. Politik heißt gestalten und nicht blockieren. In diesem Sinne möge es doch mehr Leute mit entsprechendem positiven Ausblick geben und nicht nur Leute mit Status Quo-Verhalten unter dem Titel "da kann man halt nichts machen".  Wie es gehen kann, zeigt schließlich Stern & Hafferl in Gmunden: trotz alles andere als einfacher Anrainer hat man hier ein Konzept durchgezogen, wo ich mir jetzt schon sicher bin, dass andere Regionen die Stadt um die Straßenbahn beneiden werden! Und wer´s nicht glaubt: Traun macht´s vor, trotz Jammerns auf hohem Niveau, was die Tarifstruktur betrifft!  

Übrigens: die meisten Unfälle finden immer in den Wochen nach der Zeitumstellung statt. Vielleicht doch eine Frage der inneren Uhr. Sogar die Beibehaltung einer Zeit (ich persönlich bin für die Sommerzeit) würde also wohl zur Stauvermeidung beitragen, noch dazu vor der unangenehmsten. Denn Unfälle sind oft Stauverursacher mit Verletzten oder gar Toten.

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