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„Objekt 21“-Drahtzieher droht erneute Haftstrafe wegen Wiederbetätigung

02. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Vor dem Prozess gegen „Objekt 21“-Mitglieder im November 2013

SUBEN/RIED/VÖCKLABRUCK. Oberösterreicher soll bereits während der Haft in Suben abermals straffällig geworden sein

Es ist ein sehr brisanter Prozess, der laut OÖN-Recherchen in den kommenden Monaten im Landesgericht Ried stattfinden soll. Angeklagt ist nämlich einer der ehemaligen Drahtzieher des Neonazi-Netzwerkes Objekt 21. Die Staatsanwaltschaft Ried wirft dem Mann – für den die Unschuldsvermutung gilt – unter anderem das Verbrechen der Wiederbetätigung vor.

„Der 35-Jährige sitzt seit März 2019 in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft“, bestätigt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, auf OÖN-Anfrage. Erst am 21. November 2018 wurde der Mann nach einer mehrjährigen Haftstrafe in Folge des "Objekt21-Verfahrens" aus der Justizanstalt Suben entlassen. „Der Beschuldigte ist bereits während dieser Haft beziehungsweise bei Haftfreigängen erneut straffällig geworden. Er hat unter anderem einschlägige Fotos mit eindeutigem NS-Bezug in den sozialen Netzwerken weitergeschickt. Außerdem hat er verbotene Tätowierungen erneut öffentlich zur Schau gestellt“, sagt Ebner.

Schießübungen bei Freigang?

Außerdem geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann Haftfreigänge für Schießübungen an einem unbekannten Ort genutzt hat. Gegen den 35-Jährigen, der bereits mehrfach wegen Wiederbetätigung verurteilt wurde, besteht ein aufrechtes Waffenverbot. OÖN-Recherchen ergaben, dass der Beschuldigte auf mehreren verschiedenen Facebook-Profilen unterwegs gewesen sein dürfte. Seine rechte Gesinnung ist auf den Profilen nur unschwer zu erkennen. Bei einer Verurteilung durch das Geschworenengericht droht dem Oberösterreicher erneut eine mehrjährige Haftstrafe.

Objekt 21, ein Neonazi-Netzwerk aus Oberösterreich

Als „Freizeit- und Kulturverein“ bezeichneten die ehemaligen Mitglieder von „Objekt 21“ das Neonazi-Netzwerk mit Sitz in einem ehemaligen Bauernhof in Desselbrunn, Bezirk Vöcklabruck. Am Eingang wurde die Reichskriegsflagge gehisst. Der Verein agierte auch als kriminelles Netzwerk in der Rotlichtszene. 2011 wurde der Verein behördlich aufgelöst, er existierte aber weiterhin. Erst Anfang 2013 wurde das Netzwerk nach einer Razzia zerschlagen. 2013 und 2014 kam es dann gegen Mitglieder von Objekt 21 zu aufsehenerregenden Strafprozessen. Die Köpfe des Vereins wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

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10  Kommentare
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zukunft001 (707 Kommentare)
am 02.12.2019 09:42

Viel zu lange haben damals die Behörden und auch die Bevölkerung weggesehen? warum? Diese Nazis sind doch lange Zeit öffentlich in diversen Lokalen und auch Festen aufgetreten! Alle sollten hellhörig sein und solche Zerstörer der Gesellschaft nicht nur ächten, sondern natürlich auch anzeigen; je früher man soche Irre aus dem Vekehr zieht, desto besser; das gilt auch für als harmlos erscheinende Zeitgenossen, die sich noch immer als Kameraden tarnen, aber echte Nazis sind und die Brutstätte socher Krimineller sind. Oft handelt es sich um in der Gesellschaft angesehene Bürger, ja leider, sogar um welche, die in Ortsparlamenten vertreten sind. Wegschauen oder sogar mitlachen bei Naziwitzen ist auch Mitschuld. Das sollten auch alle Gastronomiebetriebe, in denen solche Runden verkehren und offen rassistisch auftreten, bedenken und keinen Vorschub leisten, auch wenn man eventuell vermeintlich gute Gäste verliert! Wehret den Anfängen!

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 02.12.2019 09:47

Neulich wurde ein riesieger Goldschatz in einer versteckten Herberge gefunden, ähnlich dem Führerbunker. Als Reserve für einen möglichen Bürgerkreig. Geht's noch schlimmer? Wann wird ein verstecktes Waffenlager dieser Idioten auftauchen? Und diese Blödmänner wollten die Geschicke Österreichs bestimmen!

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sprachlos (1.805 Kommentare)
am 02.12.2019 10:06

Zukunft...
Du liest zu viele Märchen Bücher.

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gutmensch (16.701 Kommentare)
am 02.12.2019 10:58

SPRACHLOS

Und du bist zu viel im rechten Socialmedia unterwegs...

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 02.12.2019 13:41

Ihr werdet euch noch wundern, was alles möglich ist; diese Aussage oder Androhung wurde von der Realität weit überholt, nur begreifen es halt einige noch immer nicht; wie bei der Klimakrise! Die Idioten sterben halt eben aus.
Manche wiederholen gebetsmühlenartig, dass die schwarz-braune Regierung (Kurz-Kickl-Hofer-Löger-die Wirtschaft schafft die Arbeit Ministerin, die wir noch immer mit gut 18.000,- im Monat durchfüttern, die aber andern maximal 150,- im Monat oder 1,50 pro Stunde gönnen wollte) doch so beliebt und erfolgreich war. Wo leben diese Leute?

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 02.12.2019 13:43

Korrektur: .........Die Idioten sterben halt eben nicht aus.

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 02.12.2019 13:31

Neulich wurde ein riesieger Goldschatz in einer versteckten Herberge gefunden, ähnlich dem Führerbunker. Als Reserve für einen möglichen Bürgerkreig. Geht's noch schlimmer? Wann wird ein verstecktes Waffenlager dieser Idioten auftauchen? Und diese Blödmänner wollten die Geschicke Österreichs bestimmen!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.12.2019 08:36

Blödmänner!

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enoch (568 Kommentare)
am 02.12.2019 08:19

Wie kann man solche Menschen wiedereingliedern?
Geschichtsunterricht im Häfn?
Sozialarbeit?

Da muss ja ein grundsätzliches Umdenken stattfinden, sonst wird das nix mehr. Da wird nur der Hass mehr.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 02.12.2019 09:46

HC wäre der ideale Coach für diese Buam ...

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