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Oberösterreicher am großzügigsten bei Testamentsspenden

Von OÖN   21.September 2021

40 Prozent aller Oberösterreicher über 40 Jahren haben ein Testament erstellt. Damit liegt das Bundesland zehn Prozent über dem Bundesschnitt und belegt im Ländervergleich den ersten Platz. Das ergab eine österreichweite Umfrage des Market Instituts im Auftrag der Initiative "Vergissmeinnicht" und der Notariatskammer Österreich. Diese wirbt dafür, per Testament an gemeinnützige Organisationen zu spenden. Auch von dieser Möglichkeit machen die Oberösterreicher am häufigsten Gebrauch: Drei Prozent aller über 40-Jährigen, die bereits ein Testament erstellt haben, begünstigen darin eine gemeinnützige Organisation. Grund dafür war bei mehr als zwei Drittel ein persönlicher Bezug zu der Institution (bundesweit 36 Prozent).

Außerdem ergab die Befragung, dass in Sachen Testament Informationsbedarf besteht: Fast drei Viertel der Befragten kennen die gesetzliche Erbfolge nicht. 85 Prozent wissen nicht, wie ein Testament aufgesetzt werden muss. 60 Prozent der befragten Oberösterreicher gaben aber an, bei der Testamenterstellung einen Notar zu konsultieren. Laut der Initiative "Vergissmeinnicht" wurden in Österreich 2020 etwa 70 Millionen Euro mittels Testamenten gespendet. Das macht etwa zehn Prozent des gesamten österreichischen Spendenaufkommens aus.

Die 96 gemeinnützigen Organisationen, die Teil der Initiative sind, gedenken der Spender einmal im Jahr, indem Vergissmeinnicht-Blumen gepflanzt werden. "Testamentsspenden ermöglichen uns, besondere Hilfsprojekte wie die Finanzierung eines sehr aufwändigen Treppenlifts zu realisieren", sagt Michaela Altendorfer von der Hilfsorganisation Herzkinder, die Kinder mit Herzfehlern betreut.

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