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Nur 35 Pfarren: Diözese stellt sich völlig neu auf

18. Jänner 2019, 17:32 Uhr
Slawomir dadas, Bischof Manfred Scheuer und Gabriele Eder-Cakl (v.l) Bild: VOLKER WEIHBOLD (APA/DPA/ARMIN WEIGEL)

LINZ/WELS. Die bisher 487 Pfarren bleiben als Pfarr-Gemeinden erhalten, Groß-Pfarren bündeln Teilaufgaben der Pfarr-Gemeinden.

Die Vorbereitung war lang, die Erwartungshaltung groß – das Ergebnis ist mutig: Die Diözese Linz der Katholischen Kirche will sich radikal neu aufstellen.

Demnach soll es in der bisher in 487 Pfarren unterteilten Diözese ab 2020 nur noch 35 Pfarren geben. Aus den derzeitigen Pfarren werden Pfarrgemeinden. Eine künftige Großpfarre wird aus durchschnittlich 14 Pfarrgemeinden bestehen. Diese Modell präsentierte die Diözesanleitung, allen voran Bischof Manfred Scheuer, gestern in der Messehalle Wels vor rund 600 haupt- und ehrenamtlichen Diözesanmitarbeitern. „Es ist wichtig, dass man sich etwas traut“, sagte der Bischof.

Betont wurde dabei, dass die Pfarr-Gemeinden ihre Selbständigkeit (etwa in der Vermögensverwaltung) behalten, einzelne Aufgaben wie etwa die Personalzuständigkeit aber künftig von den Großpfarren mit einem Pfarrer an der Spitze wahrgenommen würden. So verschaffe man den übrigen Priestern und Seelsorgern in den neuen Groß-Pfarren mehr Zeit für die Gemeindemitglieder. Das Modell soll in der Diözese nun bis Juli in vielen Treffen diskutiert werden, ein allfälliger Beschluss ist für November 2019 vorgesehen.

 

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
franck (6.819 Kommentare)
am 18.01.2019 23:35

Die Kirche schafft ihre Reform, die Regierung keine.
Die Kirche beweist Mut, die...

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sennah77 (8 Kommentare)
am 18.01.2019 22:50

Defakto wird eine zusätzliche Ebene eingeführt, die Geld kostet und die künftig die Entscheidungen trifft. Die bisherigen Pfarren werden degradiert und entmachtet und dürfen sich weiter unbezahlt engagieren. Wobei in den Ofarren die Steuktur ja funktioniert hat. Unsere Sorgen als Christen sind nicht auf der Pfarrebene, aber die Auswirkungen der Fehler der Kirchenleitung müssen auf Pfarrebene ausgeglichen werden. Jetzt schafft man eine zusätzliche Hierarchie. Die wird den Christen keine Hilfe sein. Was wir brauchen sind Seelsorger, keine zusätzlichen Verwalter.

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franck (6.819 Kommentare)
am 18.01.2019 23:43

Falsch, keine neue Ebene, eine effiziente Umstrukturierung. Der Pfarrgemeinderat in jedem Ort hat sehr viel zu sagen, sie arbeiten ohne Gehalt, es wird also weniger Stellen geben, sicher keine zusätzlichen! So viele Vorschriften gibt es auch nicht. Termine müssen abgesprochen werden und das Alltagsgeschäft erledigt. Teure Entscheidungen wie das Kirchendach erneuern müssen gemeinsam getroffen werden. So wie bisher.

Du willst mehr Seelsorger, die dich befreien von der Sünde. So wie du zur Fußpflege gehst? Opportunisten sind keine guten Christen.

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( Kommentare)
am 18.01.2019 22:16

Ich finde diesen Schritt mutig und Beispiel-gebend.
Vor allem wünsche ich den Seelsorger*innen, dass sie dadurch wirklich wieder ihrer eigentlichen Berufung nachgehen können und die Verwaltung sozusagen in eine pfarrgemeindliche Selbstverwaltung (Pfarrkirchenrat, Pfarrgemeinderat) gelegt wird.

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am 18.01.2019 21:56

Werden das in ein paar Jahren unsere Kirchen sein?

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 18.01.2019 21:43

Ich bin kein praktizierender, jedoch bekennender Kathtolik.
Meine über alles geliebte, leider bereits verstorbene Mutter
erklärte mir auf meine Frage, warum sie nicht mehr die sonntägliche Messe besuche: "Ich kann auch zuhause beten".
Welch eine Weisheit.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 18.01.2019 21:51

Was ist ein bekennender Katholik?
Glaubst du auch an die Zahnfee?

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praxma (31 Kommentare)
am 18.01.2019 23:32

Völlig respektloses posting!!

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franck (6.819 Kommentare)
am 18.01.2019 23:52

Interessant. Einer, der Katholik nicht schreiben kann, bekennt sich.

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getroffener (527 Kommentare)
am 18.01.2019 21:39

Jetzt dürfen die Priester "überregional" von Begraebnis zu Begraebnis, von Kirchturm zu Kirchturm hetzen. Bloß 3 oder 4 Pfarren betreuen zu müssen, das war einmal. Wenns dann in wenigen Jahren nur mehr den letzten, den einen Superpriester gibt, der ist dann für Oberösterreich und Salzburg zuständig. "Zentralkommunion".

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( Kommentare)
am 18.01.2019 21:00

Die glauben wirklich alle, dass bei der heutigen Diözesanversammlung von Priestern, Laien und Diözesanverantwortlichen etwas wirklich Großes herausgekommen ist? Die glaubten die große Idee gehabt zu haben, dass anstelle der bisher 487 Pfarrgemeinschaften, nur mehr 35 Pfarrgemeinschaften eine Vereinfachung der seelsorglichen Arbeit ist.
Das heißt für dieses Gremium, dass die Pfarrer von den 487 Pfarrgemeinden jetzt genug Zeit haben, weil sie sich ja nur mehr um 35 Pfarrgemeinden kümmern müssen.

Darf ich euch etwas flüstern? Das ist zwar eine Neuaufstellung innerhalb der Diözese. Es ist aber keine Erleichterung für die Seelsorger, keine Verbesserung für die Gläubigen, das ist die Fortsetzung des bisherigen Pfuschs, nur mit einer angeblich offiziellen Genehmigung der in der Diözesanversammlung vertretenen gläubigen.

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 20:08

Wird sich in der Praxis wohl nicht viel ändern.

Auch jetzt waren die Pfarrer vielfach schon für mehrere Pfarren zuständig und es hat gut funktioniert.

Es hat auch menschlich gesellschaftlich gut funktioniert.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.01.2019 21:03

@better
gut funktioniert? geh bitte ! 1 Pfarrer hält am So 4 Messen in 4 verschd.Pfarren; über 80 jährige Pfarrer müssen noch arbeiten und klappen zusammen.einige Pfarrer sind alk-süchtig, kein Privatleben etc.......

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 21:25

sehe kein Problem, wenn am Sonntag ein Diakon ein Wortgottesdienst anstatt der Pfarrer eine Messe hält.

Ändert an meinem Glauben an Gott nichts.

Wenn sich die Gegebenheiten ändern muss man halt auch die Organisation anpassen.

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( Kommentare)
am 18.01.2019 21:47

Das Beste vom Rest,
ich glaube es dir, für dich ist vielleicht Sonntag, DIE seeslorgliche Tätigkeit und das genügt dir ein deiner Einfachheit. Das ist auch gut so für dich.

Hast du eine Ahnung, welche Aufgaben ein Seelsorger zu erfüllen hat? Nein er ist nicht nur DER Psychologe, er ist Anlaufstelle bei Ehestreiten, er ist Anlaufstelle bei menschlichen Problemen. Probleme vom Kind, bis zum Alten sind immer gleich schwer zu werten. Er sollte beim Ende des Lebens noch dabei sein.
Es geht hier nicht nur um die Sakramente, es geht hier um vieles, was ein Pfarrer in seiner Pfarre seinen Gläubigen (behüteten Schäfchen) alles geben kann. Diese wenigen, hier aufgezälten Tätigkeiten, sind nur ein Bruchtel dessen was die gläubige Kirche ausmacht. Das alles wird auf der Strecke bleiben.

Es ist schwierig für dich, dieses alles zu verstehen, wenn du wie hier, nur vom Sonntag redest.
Schreib weiter!

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 21:50

grinsen

Hat Till Eulenspiegels Beißreflex einmal mehr zugeschlagen grinsen

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( Kommentare)
am 18.01.2019 21:55

Samt Bruchtel!

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 21:58

grinsen grinsen grinsen

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.01.2019 22:01

Die Erlaubnis zum Weiterschreiben hat er gegeben.
Gott seis gedankt!

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 22:02

Einmal mehr beweist er seine grenzenlose Dreistig.... äh Großzügigkeit. grinsen

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alt-solo (79 Kommentare)
am 18.01.2019 22:59

Das Problem ist doch, dass man über Jahrzehnte gepredigt hat: Wenn Du am Sonntag nicht die Kommunion vom Herrn Pfarrer bekommst, musst Du in die Hölle. Dass as nun auch der Herr Diakon können soll, muss erst noch vermittelt werden

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.01.2019 20:03

des Kaisers neue Kleider!
mehr Nähe zu den Menschen wird nicht dadurch erreicht, dass ich die Struktur ändere, ganz im gegenteil. im staat gibt es Gemeinden und Katstralgemeinden, so soll es in der Diözese auch werden.
wenn es zuwenig Lehrer gibt, dann werden keine neuen Lehrer ausgebildet oder angestellt, sondern es gibt dann Schulen und Gross Schulen.
Da wird den Kath.sand in die Augen gestreut. ewas soll die Umbenennug, das hat der Kard.Schönborn in Wien schon vor Jahren gemacht mit Pfarrverbänden. Dazu hat der Pf.Dada 2 Jahre gebraucht ???? ausserdem sind die Pfarren Rechtspersonen, die kann der Hr.Dada nicht auflösen.

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Freidenker2012 (1.510 Kommentare)
am 18.01.2019 19:26

Finde ich mutig und gut.
Warum ist unsere Politik nicht so mutig bei der Fusion politischer Gemeinden, welche teils längst zusammengewachsen sind?

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reibungslos (14.456 Kommentare)
am 18.01.2019 19:35

Weil es NOCH genügend Leute gibt, die sich in den Gemeinden für politische Funktionen hergeben. Das wird sich aber in den nächsten 10 bis 20 Jahren auch grundsätzlich ändern, weil die Anforderungen an die Gemeinden ständig steigen. Dann wird es in OÖ auch nur mehr ca. 100 politische Gemeinde geben. Aber auch hier gibt es die Variante einer übergeordneten Verbandsgemeinde und Teilgemeinden, die noch ein paar lokal wichtige Kompetenzen behalten dürfen. Oder das englische Modell, wo die Kompetenzen flexibel auf mehrere Entscheidungsebenen aufgeteilt sind.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.01.2019 18:25

was ist da mutig ? wo blwibt die Nähe zu den Menschen ? weil nmaen ausgewechselt werden, wird gar nichts gelöst !
ich gehöre zur Pfarre Ried und zur Pfarrgemeinde Adorf und jetzt ist alles besser? Glauben der Bi und seine Leute diesen Stumpfsinn und diese Täuscherei wirklich selber ?
ich gehöre nicht mehr offiziell dazu, aber als österr. Steuerzahler muss ich diesen Stumpfsinn mitfinanzieren !

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HJO (1.194 Kommentare)
am 18.01.2019 18:59

Wie meinen Sie als Steuerzahler?

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.01.2019 19:54

@HJO:
durch das Konkordat etc hat sich der österr.Stat verpflicht etliche Mio /Jahr an die rk Ki zu zahlen, ausserdem bezahlt er zB die Lehrer an allen kath.Privatschulen und einiges mehr. ohne gefragt worden zu sein, muss ich ,obwohl nicht mehr Mitglied,über die steuer die rk Ki mitfinanzieren.

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betterthantherest (33.920 Kommentare)
am 18.01.2019 20:03

So ist das in einem Staat.

Man muss als Steuerzahler für Dinge mitzahlen, die einem nicht interessieren oder auch weniger oder nicht wichtig sind. Dafür sind sie für andere Staatsbürger wichtig.

Solange sich das im Rahmen hält sollte man das einfach zur Kenntnis nehmen.

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fischy7 (55 Kommentare)
am 18.01.2019 20:29

Ich vermute eher, dass Sie als Andorfer dann zur Pfarre Schärding gehören zwinkern

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( Kommentare)
am 18.01.2019 18:22

Zitat: "Betont wurde dabei, dass die Pfarr-Gemeinden ihre Selbständigkeit (etwa in der Vermögensverwaltung) behalten,"

Der Vermögensverwalter der Pfarre ist und war immer der Pfarrkirchenrat mit seinem Vorstand, dem Pfarrkirchenratsvorstand. Dieser muss an den Staat die Vermögensverhältnisse angeben.

Auch wenn er jetzt im Zuge der Pfarrgemeinderäte als Finanzausschuss genannt wird, hat dieser ein gesondertes Statut, welches vom Finanzamt einzig anerkannt wird.

Die Diözesanverwaltung hat lange genug mit der Begründung, dass sich der Pfarrer nicht mehr vom Eigentum der Pfarre ernährt, sondern von der Diözese bezahlt wird dagegen gekämpft und alle Möglichkeiten ausgeschöpft, einzelnen Pfarrkirchenräten dieses abzuerkennen.

Es ist traurig, wenn es nur heißt, dass sich die Diözese völlig neu aufstellt. Das Persönliche, welches jetzt noch die Pfarrzugehörigkeit gefördert hat, wird rein aus Organisationsgründen zu Grabe getragen. Die Anonymität der Gläubigen in der Gemeinde steigt.

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reibungslos (14.456 Kommentare)
am 18.01.2019 19:30

Die Anonymität steigt nicht, weil sich ja in jeder Pfarrgemeinde ein Seelsorgeteam bilden soll. Mit der rasch schrumpfenden Anzahl der Priester geht es einfach nicht mehr, die gegenwärtige Struktur aufrechtzuerhalten. Würde man den jetzigen Schritt nicht setzen, müssten mittelfristig drei Viertel aller jetzigen Pfarren aufgelöst werden. In großen Teilen Deutschlands hat man das schon so gemacht.

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