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Coronavirus: Vier Oberösterreicher sind wieder gesund

Von Barbara Eidenberger   20.März 2020

Wie aus den aktuellen Zahlen des Landes Oberösterreich hervorgeht, befinden sich derzeit 4931 Oberösterreicher in Quarantäne. 20 Patienten werden im Spital behandelt, zwei weitere Personen liegen auf der Intensivstation. Insgesamt verfügen die oberösterreichischen Krankenhäuser (Landesholding und Orden) über rund 8000 Betten, davon sind 420 Intensivbetten. Darüber hinaus hat das Land sowie die Stadt Linz rund 800 zusätzliche Betten geschaffen.

In den am stärksten betroffenen Bezirken Linz-Stadt und Urfahr-Umgebung sind die Fälle leicht angestiegen. Drei bzw. sechs Neuinfektionen wurden Freitagnachmittag aus diesen Bezirken gemeldet. Im Bezirk Perg gibt es inzwischen 52 Fälle, im Bezirk Linz-Land sind es 51.

Der Artikel wird laufend aktualisiert.

2.388 Personen positiv getestet

Die Zahl der offiziell mit dem Coronavirus infizierten Personen ist auch am Freitag während des Tages nach oben gegangen. Stand 14.30 Uhr waren laut dem Gesundheitsministerium 2.388 Fälle positiv getestet. Die meisten Betroffenen vermeldete Tirol mit 508. 

Somit stiegen die Infektionen in Österreich im Vergleich zu Donnerstag 14.30 Uhr um 355 Betroffene an. Weltweit wurden bisher insgesamt 246.275 bestätigte Fälle bekannt gegeben, 81.250 davon meldete China. 86.036 Menschen haben sich inzwischen weltweit von Covid-19 wieder erholt.

660 Abstriche pro Tag

17 mobile Teams führen laut Auskunft des Roten Kreuzes derzeit in Oberösterreich Corona-Tests durch. Zudem werde noch in sechs Spitälern landesweit untersucht, so dass derzeit pro Tag 660 Abstriche genommen werden können. Ein Rückstau sei nicht bekannt, so die Informationen des Landes.

Anzeigen hauptsächlich im Linzer Zentralraum

In Oberösterreich hat es mit Stand Freitagmittag 136 Anzeigen wegen Verstöße gegen Beschränkungen gegeben. Beim Großteil handle es sich um Fälle, bei denen sich mehrere Personen trotz Versammlungsverbots im öffentlichen Raum treffen. Die Anzeigen stammen vermehrt aus dem Linzer Zentralraum, teilte die Polizei mit.

450 Schüler verstärken Landespolizeidirektion

Neben den rund 3900 Polizisten und 300 Verwaltungsbediensteten wurden in Oberösterreich 450 Polizeischüler angefordert. Sie verstärken seit Montag die Dienststellen, zudem werden sie bei Grenzkontrollen eingesetzt. Auch das Bundesheer unterstützt die Landespolizeidirektion: Rund 150 Soldaten werden geschult, um künftig bei "polizeilichen Amtshandlungen" mithelfen zu können.

Nur 270 Kinder in Oberösterreichs Schulen

Während Montag und Dienstag noch bis zu 2000 Kinder die Schulen in Oberösterreich besuchten, ging die Zahl Mittwoch und Donnerstag drastisch zurück.

"Nur 270 Kinder werden in den Schulen betreut", sagt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Die meisten davon in den Volksschulen, einige wenige in den AHS-Unterstufen und Neuen Mittelschulen. Unabhängig davon, ob Kinder da sind oder nicht, ist in jeder Schule der Direktor da, und insgesamt sind auch 1000 Lehrer anwesend. "Wir sind vorbereitet, damit wir täglich Kinder aufnehmen können", erklärt Klampfer.

Er geht grundsätzlich davon aus, dass die Zahl der Schüler wieder steigen wird: "Viele Eltern bauen gerade Urlaub oder Zeitausgleich ab. Wenn die Situation aber länger andauert, wird es wieder mehr Betreuungsbedarf geben." Ohnehin muss man derzeit vor allem eines sein: flexibel. Er sei sehr stolz darauf, dass das Schulsystem unter Beweis stelle, dass man auch mit unvorhergesehenen Situationen gut umgehen könne, so der Bildungsdirektor. Eltern, Lehrer und Kinder sitzen derzeit in einem Boot: "Wir lernen gemeinsam, damit umzugehen."

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20. April 2024