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Nicht verfügbar: Warum es schon wieder zu Medikamenten-Engpässen kommt

Von Michael Schäfl, 18. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Nicht verfügbar: Warum es schon wieder zu Medikamenten-Engpässen kommt
Lieferengpässe und die Suche nach Ersatzpräparaten bedeuten erheblichen Mehraufwand für alle Beteiligten. Bild: APA

LINZ/WIEN. So schlimm wie derzeit sei die Situation noch nie gewesen, sagt Apothekerin Obrecht-Pock aus Walding. Nur mit viel Aufwand lassen sich manche Medikamente noch besorgen.

Als Gertrud F. ihr Päckchen Schmerzmittel in Händen hält, ist sie irritiert. Es ist kleiner und leichter als sonst, statt der verschriebenen 30-Stück-Packung hat sie nur zehn Stück bekommen. Für ihre Monatsdosis von 30 Tabletten zahlt die Pensionistin nun gleich drei Mal die Rezeptgebühr. Ihre Medikamente seien zur Zeit knapp, erklärt und bedauert ihre Apothekerin Sabine Obrecht-Pock aus Walding.

So wie Gertrud F. geht es österreichweit Tausenden Patienten, die auf rezeptpflichtige Medikamente angewiesen sind. 800 Produkte sind laut Apothekerkammer nicht lieferbar. Fast alle Verwendungsbereiche sind betroffen.

Das Phänomen Medikamentenmangel ist nicht neu, die OÖNachrichten haben mehrmals darüber berichtet. Besserung ist leider keine eingetreten. "Seit 30 Jahren arbeite ich als Apothekerin, aber so schlimm war die Situation noch nie", sagt Sabine Obrecht-Pock. "Viele unserer Kunden telefonieren mehrere Apotheken ab, um zu ihrem benötigten Medikament zu kommen." Dieses Prozedere sei mühsam, letztlich aber dann doch zum Glück meist zielführend.

Auch Wolfgang Rizy, Apotheker in Grieskirchen, kennt das Problem: "Dass oft Medikamente fehlen, ist sehr mühsam für Patienten und Apotheker, aber nicht lebensbedrohlich. Mit viel Aufwand lässt sich meist immer noch etwas aus anderen Apotheken organisieren."

Doch warum werden immer wieder bestimmte Medikamente knapp? Die OÖNachrichten gingen auf Spurensuche.

  • Verkauf im Ausland bringt oft höhere Erlöse: "Wir leben in einem Billigpreis-Land. In anderen Ländern wird für Medikamente um einiges mehr bezahlt. Es versteht sich von selbst, wo die Lieferungen der Industrie dann hingehen", sagt Thomas Veitschegger, Präsident der oberösterreichischen Apothekerkammer. "Die Forderung nach Qualität, Verfügbarkeit und Beratung bei gleichzeitigem Preisdumping bringen die Hersteller an die Grenzen des Machbaren", sagt Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

    Der Dachverband der Sozialversicherungsträger verhandelt mit der Pharmaindustrie die Medikamentenpreise. Dort entgegnet man: "Im Durchschnitt lagen die Preise in Österreich 2015 um 1,5 Prozent über dem EU-Mittelwert."
  • Wie könnte man den Export unterbinden? Das ist gar nicht so einfach. Vom Preisgefälle zwischen Österreich und anderen Ländern profitieren Arznei-Großhändler und nicht zuletzt auch manche Apotheker selbst. Ein Teil der für Österreich bereitgestellten Medikamente wird "über Nebenkanäle", wie es Veitschegger nennt, ins Ausland verkauft.

    "Einige meiner Kollegen kaufen Hochpreis-Medikamente ein und verkaufen sie mit bis zu 50 Prozent Aufschlag weiter nach Deutschland – dann gibt es in Österreich zu wenige Arzneimittel, und die Leidtragenden sind die Patienten", sagt Apotheker Rizy._

    Grundsätzlich ist der Export innerhalb der EU nicht verboten, der freie Warenverkehr gilt. Allerdings ist im Arzneimittelgesetz geregelt, dass die Pharmahersteller, der Großhandel und die Apotheken eine kontinuierliche Belieferung sicherstellen müssen, damit der Bedarf für die Patienten im Inland gedeckt ist.
  • Ausfall durch mangelhafte Chargen aus China oder Indien
    Viele Firmen produzieren nicht mehr in Europa, oft wird ein Wirkstoff nur noch an einem Standort weltweit produziert. "Wenn es dann zu Störungen im Produktionsprozess kommt oder eine Verunreinigung besteht, fallen ganze Lieferungen weg", sagt Thomas Veitschegger. Besonders häufig sei dies bei Medikamenten aus China und Indien der Fall.
  • Wie will man die Situation verbessern? Eine Verpflichtung, dass Hersteller die Nicht-Lieferbarkeit von Medikamenten melden, gibt es nicht. Seit Anfang 2019 setzen sich die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages), die Apothekerkammer, das Bundesministerium für Gesundheit und Vertreter des Pharma-Handels für ein Frühwarnsystem ein. Auch im Türkis-Grün-Regierungsprogramm findet sich eine solche "Überlegung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung".

Ersatzpräparate

800 Produkte sind laut Apothekerkammer derzeit nicht lieferbar. Für jedes nicht verfügbare Medikament gäbe es allerdings ein vergleichbares Ersatzpräparat, sagt Christa Wirthumer-Hoche, die Leiterin der Medizinmarktaufsicht bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, AGES.

Drei Fragen an ... Thomas Veitschegger

Präsident der oberösterreichischen Apothekerkammer

 

1. In Österreich fehlen Hunderte Medikamente. Wann werden diese wieder nachgeliefert werden?

Wann die nächste Lieferung kommen wird, können wir nicht sagen. Die Kommunikation zwischen Herstellern, Pharma-Großhändlern und den Apothekern ist mehr als mangelhaft. Es gibt kaum Angaben, wann, welche und wie viele Medikamente nach Österreich geliefert werden.

2. Wie macht sich das Fehlen der Arzneien bemerkbar?

Der Arbeitsaufwand, den die Apotheker zusätzlich zu leisten haben, ist enorm. Wenn ein Präparat nicht lieferbar ist, müssen sie ein wirkungsgleiches Medikament finden und mit dem Arzt Rücksprache halten, ob sie die Medikamente austauschen dürfen und können.

3. Welche Lösungsansätze für den Engpass gibt es?

Die Kommunikation muss verbessert werden. Eine Meldepflicht bei Lieferengpässen wäre einmal ein Anfang. Zusätzlich sollen Apotheker auch ohne Rücksprache mit dem Arzt gleichwertige Medikamente aushändigen dürfen.

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Autor
Michael Schäfl
Redakteur Politik
Michael Schäfl

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90  Kommentare
90  Kommentare
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jopc (7.371 Kommentare)
am 21.01.2020 21:15

Für jedes Medikament ist Ersatz verfügbar.
Blödsinn/gelogen.
Mysoline, kein Ersatz in Österreich verfügbar weil kein anderes zugelassen.
Ersatz gibt es aus Deutschland.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.01.2020 15:02

30 Stückpackung = 6,30€
3x10 Stückpackung = 18,90€

Noch weitere Fragen?

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( Kommentare)
am 18.01.2020 18:17

Eines von vielen Beispielen:
Manche Ärzte verschreiben gegen bestimmte Schmerzen das Original "Voltaren 50mg". Die Schutzrechte von "Voltaren 50mg" sind bereits abgelaufen. Es wird ein Produkt, mit dem gleichen Wirkschutz "Diclofenac 50mg" als billigeres Generika angeboten. Der Apotheker weiß, dass es sich hier um zwei völlig gleiche Produkte handelt, darf aber ohne Rücksprache mit dem Arzt das Generika nicht aushändigen.

Der Arzt schreibt dem Patienten ein Arzneimittel vor, welches er täglich nehmen muss. Der Inhalt waren einst 30 Stück. Diese Stückzahl wurde auf 20 reduziert.
Warum wohl - Rezeptgebühr!

Alle hier geben der Pharmaindustrie schuld. Ein Industriezweig, welcher bisher einzig für die Forschung und Entwicklung der Medikamente zuständig war. Beginnend vom Antibiotika in Tabletten, bis hin zu all den Möglichkeiten, welche das Leben der Menschen verlängert, schmerzfrei macht, ja auch einst zum Tod bringende Krankheiten mit aus ihrer Forschung entwickelten Medikamente löste.

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 19:14

Fortunatus / Till Eulenspiegel / Alcea, wieder einmal viele Worte.
Und alle am Thema vorbei.

Das Thema lautet: wichtige Medikamente in einem hochentwickelten Land wie Österreich nicht verfügbar.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 18.01.2020 19:20

Doch, schon verfügbar.
Aber unter anderem Namen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.01.2020 18:02

> Aber unter anderem Namen

Jo freilich, garantiert die gleichen "Inhaltsstoffe".

Sogar ich Nichtkoch habe gelernt, dass es nicht egal ist, in welcher Reihenfolge die "Inhaltsstoffe" zu einer Pasta Carbonara übereinander gekocht und übereinander aufs Teller gefüllt werden müssen.

Und dass es nicht egal ist, wenn zu den Inhaltsstoffen zusätzliche Stoffe dazu gerührt worden sind oder wenn das Wasser nicht genau richtig verdunstet ist.

Der eine Italiener kanns, der andere nicht und ich nur jedes zweite mal.

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nichtschweiger (5.657 Kommentare)
am 18.01.2020 19:37

Leider bist du nicht "Betterthantherest" - beispielsweise hat Fortunatus ganz offensichtlich von der Materie viel mehr Ahnung als du und kennt auch die Ursachen der Medikamentenknappheit besser als du (wahrscheinlich aus persönlicher, beruflicher Erfahrung!) Du verfällst in das klassische Klischee "Parmabranche=Gangster" dabei haben die Kassen und die Arzneimittelkommission mehr Schuld an dem Zustand als du wissen kannst.

z.B. gibt es von jedem Medikament dessen Patentschutz abgelaufen ist in Folge zahlreiche Generika Hersteller die das Medikament "nachbauen". Die Kassen zwingen die Ärzte Generika zu verschreiben - ganz einfach weil sie billig sind! D.h. der Pharmakonzern der das Medikament entwickelt hat verliert einen Großteil (oder alles) des Marktanteiles. Dass er da logischerweise die Lagerhaltung zurück fährt und nicht immer und jederzeit lieferfähig ist als sollte dir klar sein.

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 20:06

Nichtschweiger, Ihre Unterstellung
"Du verfällst in das klassische Klischee "Parmabranche=Gangster"
lasse ich unkommentiert.

Kommen wir zur Sache:

Wer - außer Fortunatus - sagt, dass anstatt "Voltaren" das Produkt "Diclofenac" tatsächlich zum Zeitpunkt X verfügbar gewesen wäre?

So einfach ist es leider nicht.

Vielmehr ist es so, dass im Jahre 2020 gewisse Wirkstoffe nicht ständig verfügbar sind. Siehe auch die Medikamentensituation in D.

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( Kommentare)
am 18.01.2020 20:20

BETTERTHANTHEREST,
das Medikament mit dem Wirkstoff Diclofenac habe ich als Beispiel für viele andere Medikamente genannt.
Vielleicht liest du dir den Beitrag vom Präsident der oberösterreichischen Apothekerkammer, Herrn Thomas Veitschegger im Beitrag durch, in dem er dezidiert davon redet.
Lieber BETTERTHANTHEREST, ließ dir deinen Forenbeitrag nocheinmal durch, ob dieser sachlich oder eher beleidigend, als generell eine andere Meinung ohne Begründung erniedrigen wollend zu verstehen ist. Gewöhne dir bitte dies Art ab. Versuche wissende auch zu verstehen und nicht als Gegner zu sehen.

Glaub mir, es gibt welche, die doch ein breiteres Wissen haben. Akzeptieren, aber nicht glauben, jemand Wissenden beleidigen müssen.

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 20:27

till Eulenspiegel / Fortunatus / Alcea,
Sie haben offensichtlich selber den Bericht nicht vollständig gelesen. Ich zitiere aus dem Bericht:

"Viele Firmen produzieren nicht mehr in Europa, oft wird ein Wirkstoff nur noch an einem Standort weltweit produziert. "Wenn es dann zu Störungen im Produktionsprozess kommt oder eine Verunreinigung besteht, fallen ganze Lieferungen weg", sagt Thomas Veitschegger. Besonders häufig sei dies bei Medikamenten aus China und Indien der Fall.

Genau diesen Punkt habe ich heraus gestrichen. Wie man speziell auch aus der Schweiz und aus Deutschland hört, sind gewisse WIRKSTOFFE monatelang nicht erhältlich.

Da hilft also Ihr Beispiel mit dem Schmerzmittel genau NICHT weiter.

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nichtschweiger (5.657 Kommentare)
am 18.01.2020 19:41

Lieber Fortunatus, leider ist gegen die "Stammtisch-Fachleute" hier im OÖN Forum, die Spezialisten für alles und jedes sind schwer anzukommen. Die führen hier ihre Vorurteile über die Pharma-Branchen Gassi und lassen sich nicht von ihren falschen Meinungen abbringen. Die bilden sich alle ein fallweise Patient zu sein reicht schon aus um sich eine objektive Meinung zu bilden!

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 20:11

Nichtschweiger, was haben Sie zum vorliegenden Sachverhalt bisher eingebracht?

Unterstellungen und Beleidigungen.

Auch keine Top- Bilanz.

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 17:27

Die EU Politik hat in Europa Zustände geschaffen, die jenen eines Entwicklungslandes entsprechen.

Eine Schande, dass so wichtige Angelegenheiten wie Medikamentenproduktion nach China und Co ausgelagert wurden.

Die Generation Greta wird noch staunen.

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herst (12.747 Kommentare)
am 18.01.2020 16:14

Nicht verfügbar: Warum es schon wieder zu Medikamenten-Engpässen kommt

Dafür gibts in den Apotheken, Drogerien und den Lebensmittelgeschäften bei den Nahrungsergänzungsmitteln keinen Engpass. Da bekommt man für jeden Mangel "echt superwirksame, vorbeugende, supergünstige" Mittelchen und braucht koane Medikamente mehr.
Jajaja, weiß eh, dass es ned stimmt....

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( Kommentare)
am 18.01.2020 15:53

SELTEN,
du hast einfach keine Ahnung. Du wirst doch nicht glauben, dass sich die Pharmaindustrie nicht gegen Patentverletzungen zur Wehr setzen kann.

Schau dir einmal die Rezeptur eines neuen Patentes in der Patentschrift an. Die umfasst so um die 20 Seiten mit einer Menge an Formeln. Genau in dieser Riesen Menge, da ist wie die Nadel im Heuhaufen auch die genannte Formel des Patents drinnen zu finden.

Kannst anfangen, diese zu suchen. Ausgelaufene Patentrechte werden auch bei uns als sogenannte Generika erzeugt und kommen leider sehr viel unsauberer auch aus Indien ins Internet.

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caber (1.956 Kommentare)
am 18.01.2020 15:45

Man nennt es Gewinnoptimierung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.01.2020 15:01

In Ö darf ein Arzneimittel nur dann in die Liste der erstattungsfähigen aufgenommen werden, wenn ua die Lieferbarkeit sichergestellt ist.

Das hat seit 2005 auch immer gut funktioniert.

Aber leider hat die Politik bei der Kartellbildung so lange wohlwollend zugeschaut, dass die Position der Pharmabranche mittlerweile so stark ist, dass das Streichen der nicht lieferbaren Medikamente aus der Erstattungsliste ein Schuss ins eigene Knie wäre und gar nicht mehr angewendet werden kann, totes Recht.

Es gäbe schon durchaus wirkungsvolle Sanktionen, allerdings wäre da ausnahmsweise mal wirklich übernationaler Konsens erforderlich und auch eine gewisse Einsicht der Konsumenten.

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Steuerzahler2000 (4.053 Kommentare)
am 18.01.2020 14:32

Online-Apotheken werden verhindert oder massiv behindert, schließlich will man ja keine "Konkurrenz" ...

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 18.01.2020 13:54

Preise wie ein Apotheker sagte man früher...Apotheken sind Goldgruben habe noch nie gehört das eine Pleite ging..

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.01.2020 14:50

Ihre Infos oder Schätzungen gehen ziemlich an der Realität vorbei. Etwa 30% aller öst. Apotheken schreiben rote Zahlen.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 18.01.2020 22:37

Wer's glaubt......!

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betterthantherest (33.660 Kommentare)
am 18.01.2020 13:07

Globalisierung sei Dank!

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 13:14

Volle Zustimmung!

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glingo (4.925 Kommentare)
am 18.01.2020 13:53

Ohne Globalisierung hätten wir fast keine Medikamente!
Denn bei uns werden nur ganz wenige Medikamente hergestellt und schon gar nicht um den Preis den wir jetzt für die Medikamente bezahlen.

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( Kommentare)
am 18.01.2020 13:05

Es stimmt.
Ein Produkt der Pharmaindustrie besteht aus einem Wirkstoff. Dieser Wirkstoff kostet einen Bruchteil dessen, was das Endprodukt dann kostet. Den Rest stecken die Aktionäre ein. So eine Ungerechtigkeit.

So einfach stellt sich der Einfachdenker die Pharmaindustrie vor. Dem ist aber nicht so.

Ein Produkt muss zunächst durch viel Forschungsarbeit entwickelt werden. Ein großer Teil der Pharmaindustrie arbeitet an der Erforschung bestimmter Heilstoffe. Es muss gesucht werden, welcher Stoff dafür synthetisiert werden muss. Viele Prototypen werden entwickelt. Es muss weiter geforscht werden, solange, bis eines entdeckt wird, welches die entsprechende Linderung auch verspricht. Das Produkt muss getestet werden. Es muss einer Zulassung entsprechen und vieles mehr.

Wer bezahlt das alles, von der Forschung über die Entdeckung bis zum fertigen Medikament aus der Apotheke? So einfach ist es für die Einfachdenker, dass sich hier die anderen eine goldene Nase ganz leicht verdienen.

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 13:14

Ja, ich bin in der Uni auch immer mit Tränen in den Augen dagesessen, wenn ich mir Präsentationen der armen Pharmafirmen angehört habe! Soooo arm ist die Pharmaindustrie!

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( Kommentare)
am 18.01.2020 13:23

BIENE1,
vielleicht vergeleichst du auch einmal Produktpräsentationen anderer Firmen, nicht nur aus dem Pharmabereich. Jeder Kaufmann möchte seine Ware bestens präsentieren. Das gehört einfach zum Geschäft. Mehr Geschäft mit dem Produkt auf welchem hohe Entwicklungskosten drauf sind, machen das Produkt dadurch billiger. Wenn eine Firma pleite geht, weil sie sich nicht an gewisse kaufmännische Grundsätze hält und Produkte nur unter den gesamterstehungskosten vertreibt, redet jeder von "Managementfehler" Das versteht dann wieder ein jeder.
Du musst von der kaufmännischen Logik keine Ahnung haben. Schreib einfach so weiter.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.01.2020 14:36

Ja und ihre große Menschlichkeit, wie sie sich immer sofort auf die Entwicklung stürzt, wenn in der 3. Welt wieder eine unbekannte Seuche ausgebrochen ist.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.01.2020 14:50

Entwickeln ja, mit Feuereifer, wenn sich´s auszahlt.

Aber mal was gratis rausrücken, zb in den armen Teilen der Welt, wo HIV grassiert, niemals.

Das Zeug muss gekauft werden, wenn ´s sein muss durch mitleidige Spender.

Ich verstehe die Inder ganz gut, die sich nichts um Patentschutz scheren und einfach drauflosproduzieren.

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.01.2020 14:54

Mit Verlaub! Genau Sie waren es, welcher vor Stunden den Unsinn von wegen "dass die Medikamente ... nicht mehr kostendeckend produziert werden können" schrieb! Gerade Sie finden es nun für angebracht, herablassend von "Einfachdenkern" zu schreiben. Gehen Sie doch mal in sich, wie Sie selbst solch eine Person sehen würden!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.828 Kommentare)
am 18.01.2020 19:37

Nicht zu vergessen: Nicht aus jeder Idee wird nach langer und teurer Forschungs- Entwicklungsphase auch ein verkaufbares Medikament...
Auch solche "stranded costs" müssen in die Kalkulation.

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.01.2020 20:09

Sind doch eh drinnen! Oder denken Sie tatsächlich, die Pharmariesen benötigen Input zur Kalkulation aus dem OÖN Forum.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 18.01.2020 12:51

All jene die zu Medikamenten in der Tschechei, Ungarn oder Slowakei tendieren die sollen die dort kaufen, ich würde Medikamente nie im Ausland kaufen so wie viele Aspirin in der Türkei pro Pkg. um 1,20€...
Weißt du was drinnen ist und drauf schreiben kann man vieles...

Als chronisch kranker bevorzuge ich meine gewohnten Medikamente die ich Jahrelang schon nehme und wenn ich zum Jahresende zu viele gekauft habe, weil ich ab November befreit bin von der Gebühr, so fragt die Krankenkasse sehr wohl nach was mit den überschüssigen Packungen ist!

So ist auch bei meinem verantwortungsvollen Arzt sofort eine Rückfrage da ob sich leicht die Einnahme verändert hat, wenn ich für Urlaub oder Reha welche brauche bekomme ich die nur als Sonderration und alle 2 Monate muss ich zum Arzt und eine Evaluierung der Medikamenteneinnahme zu besprechen!

Ja es gibt Ärzte die verschreiben als Gefälligkeit, aber ich gehe lieber zu so einen Arzt der mich Gewissensrecht mit Medikamenten versorgt!!!

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( Kommentare)
am 18.01.2020 13:03

Mayasird. Du hast recht. Eine Apotheke in linz, gab einmal paspertin her(magentabletten) die nicht original verpackt waren, sondern in einer Rolle. Die Apothekerin Schnitt dann immer die Menge herunter, welche normal in der Schachtel auch enthalten sind. Bin damit zur apothekerkammer. Auch die generetiker sind in einer Schachtel.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 18.01.2020 13:03

Nicht immer die Schuld bei anderen suchen...

Ich wäre froh ohne Medikamente auskommen zu müssen!!!

Ich hinterfrage und bespreche die Verschreibungen ausführlich mit meinem Arzt, Dosierung und wie lange muss ich die einnehmen - Eigenverantwortung heißt das Zauberwort!
Meine Stamm-Apotheke, seit 40 Jahren, passt auch sehr wohl auf mich auf und hinterfragt jede Änderung der Medikamente sehr genau und beratet mich auch der Wechselwirkungen zu anderen Medikamente - verantwortungsbewusste Apotheker machen dass!!! - Und für einen Monat habe ich meine Medikamente sowieso im Depot bei der Apo und bis dahin ist ein Medikament wieder lieferbar ... das Problem der Un-Verfügbarkeit hatte ich noch nie ...

Etwas mehr Eigenverantwortung, Weitsicht und vieles an Ärger kann man sich ersparen ...

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.01.2020 13:23

Zu Ihrer Info und der Ihres Arztes:

Während der Reha sind Sie in Anstaltspflege.

Das bedeutet, dass die Anstalt Sie mit den Medikamenten zu versorgen hat, die dann auch aus einem anderen Topf bezahlt werden.

Die Anweisung, die sich in fast allen Reha-Einladungsschreiben findet, man müsse seine Medikamente mitbringen, ist gesetzwidrig.

Die Reha-Anstalten, die rechtlich Krankenanstalten sind, bzw deren Kostenträger bereichern sich auf diese Weise an der gesetzlichen Krankenversicherung und verkürzen den dort Versicherten das Arzneimittelbudget.

Korrekt müsste es in den Einladungsschreiben heißen, dass die Medikamente für den ersten Tag des Aufenthalts mitzubringen sind.

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 12:46

Monopolisierungen und Oligolipolisierungen lassen grüßen!

Der Markt ist eben alles andere als perfekt! 😉

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( Kommentare)
am 18.01.2020 12:42

Vielleicht weil manche aerzte so schnell mit verschreiben sind damit sie fuer die Rezepte mehr verdienen. Manchmal hab ich wirklich das gefühl, die aerzte bekommen von der pharma Firma eine Provision.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.01.2020 13:27

Es gibt kaum mehr Geschenke, ab und an mal, sehr, sehr selten eine Einladung zu einem Vortrag an einer netten Location mit Bewirtung.

Auch sonst verdienen die Ärzte nichts am Rezeptschreiben.

Es ist eher so, dass sie Patienten an Kollegen verlieren könnten, die williger verschreiben, was der Patient verlangt.

Auch wenn sie alle klagen, sei seinen überlaufen und überarbeitet, will keiner Patienten ziehen lassen.

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Zabadak (90 Kommentare)
am 18.01.2020 12:09

Der Vergleich der Österreichischen mit den Tschechischen Medikamentenpreisen zeigt aber, dass Medikamente bei uns maßlos überteuert sind.

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 12:20

Auch in Italien sind viele Medikamente um einiges günstiger!

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 18.01.2020 12:08

die Macht der Pharma Riesen „zahl oder stirb“

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 11:40

Viele decken sich zB. In Deutschland mit Medikamenten ein, wenn sie dort sind.

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 18.01.2020 11:31

In Deutschland sind die meisten Medikamente um einiges günstiger!

Warum erzählt man uns hier etwas anderes?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.01.2020 11:40

Vielleicht hatte D auch deshalb schon eher das Problem der Nichtverfügbarkeit?

Habe übrigens gerade entdeckt, dass in FR Medikamente nur mit 2,1% besteuert sind und trotzdem dort der Apothekenverkaufspreis deutlich höher ist als in D.

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StefanieSuper (5.113 Kommentare)
am 18.01.2020 10:58

Das Hauptproblem ist wohl, dass die Informationen an Apotheken und Ärzte nicht korrekt funktionieren. Am PC erscheint ein Artikel als lieferbar und der Arzt verschreibt dann dieses Medikament. Am PC der Apotheke erscheint das gleiche Medikament als "momentan" nicht lieferbar. Daher kann ihnen die Apotheke das Medikament nicht geben und sie müssen sich an anderes Medikament mit gleichen Wirkstoff suchen. Das erlebe ich nun seit 2 Jahren. Es wäre hilfreich, wenn die so gelobte "Gesundheitskasse" von den Apotheken eine Liste der nicht lieferbaren Medikamente geben lässt und die "Ersatzmedikamente" festlegt. Ebenso sollte man "nicht lieferbare" Medikamente aus den Listen der Ärzte streichen.

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.01.2020 11:13

Wäre ein fundierter Beitrag, wäre da nicht die Polemik über die "so gelobte" Gesundheitskasse. Diese existiert seit zwei Wochen, ergo ist es die von Ihnen wohl aus Parteiräson "so gelobte" GKK, welche hier Versäumnisse zu verantworten hat. Vielleicht konnte ich Ihnen anhand dieses Spiegels aufzeigen, dass sachlich hervorragende Beiträge, durch das Aufsetzen der Parteibrille halt oft nur noch peinliche Propaganda sind.

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.01.2020 10:43

Wenn Mitposter hier tatsächlich glauben, dass Pharmakonzerne ihre Ware unter den Gestehungskosten abgeben, dann ist dies natürlich Nonsens. Man liefert halt in Österreich mit geringeren Margen nur dann, wenn die Hochpreismärkte bedient sind. Aus Sicht der Konzerne verständlich; dennoch müsste die Ages hier handeln, z.B. indem sie für die "Spezialisten" unter diesen Firmen Eintrittshürden in den österreichischen Gesamtmarkt schafft. Dass diese Hürden rechtskonform sein müssen, ist selbstredend, entsprechende Kommentare der üblichen Verdächtigen ergo unnötig.

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( Kommentare)
am 18.01.2020 09:49

Die Verhandler der Krankenkassen mit den Apothekern und der Pharmaindustrie freuen sich, wenn sie den Preis für Medikamente herunterverhandeln konnten.
Was ist aber die Folge, dass die Medikamente nach den Vorschriften der Kassenverhandler nicht mehr kostendeckend produziert werden können, dann kommt es eben zu einem Engpass.
Schuld wird der Pharmaindustrie gegeben, wer hat aber tatsächlich die Schuld daran?

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tekov (509 Kommentare)
am 18.01.2020 10:22

Die Arme (zig Milliarden schwere Pharma Industrie)....

Hoffentlich gehen sie nicht alle Pleite 😭

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