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Neues Monitoring soll Wolfsmanagement erleichtern

Von Nicole Oirer, 03. Februar 2025, 13:37 Uhr
Wolf Schnee
(Symbolfoto) Bild: Colourbox

LINZ. Der Wolf breitet sich aus. Durch ein bundesländerübergreifendes Monitoring will man nun einen genaueren Überblick über die Entwicklung der Populationen bekommen.

14 Verdachtsfälle von Wolfssichtungen oder -rissen gab es im Jänner 2025 bereits in Oberösterreich. Im Bezirk Freistadt wurde Anfang Jänner ein Risikowolf zum Abschuss freigegeben. Eine solche Freigabe gilt für vier Wochen, der Wolf konnte in dieser Zeit nicht "entnommen werden", wie es in der Fachsprache heißt. 

Aktuell gibt es in Oberösterreich zwischen 20 und 40 Wölfe, sagt Landesforstdirektor Gottfried Diwold. Die genaue Anzahl sei aber schwer abzuschätzen, da sie von der Jahreszeit abhängt und sich einige der Wolfsrudel in Oberösterreich an der Grenze zu Niederösterreich aufhalten. Um ein genaueres Bild über die Entwicklung der Wolfspopulation zu erhalten, ist ein wissenschaftliches Monitoring geplant.

Monitoring in drei Stufen

Dieses soll in drei Stufen aufgebaut werden, wie Aldin Selimovic vom Forschungsinstitut vom Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien erklärt. In der ersten Stufe geht man dabei auf die Hinweise von Sichtungen aus der Bevölkerung ein. Auch die Jägerschaft soll für diese Stufe Material und Fotos zur Verfügung stellen.

Lässt sich daraus feststellen, dass Gebiete für längere Zeit oder gar durchgehend von Wölfen besiedelt sind, greift die zweite Stufe, wo dann aktiv die Wolfspräsenz nachgewiesen werden soll. Gelingt das, beginnt die dritte Stufe, ein aktives und systematisches Monitoring der Rudelgebiete. Mithilfe von Wildtierkameras, aber auch von DNA-Analysen etwa von Kotproben sollen dann individuelle Wölfe in einem Rudelgebiet nachgewiesen werden, sagt Selimovic.

Neues Wolfsmonitoring in Oberösterreich

Der Wolf breitet sich aus. Durch ein bundesländerübergreifendes Monitoring will man nun einen genaueren Überblick über die Entwicklung der Populationen bekommen.

Rissbegutachter im Einsatz

Die Anzahl der gemeldeten Wolfssichtungen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Waren es im Jahr 2020 noch 30 Meldungen, lag die Anzahl im Jahr 2024 schon bei 133 Meldungen. Nicht zuletzt deshalb hat das Land auch in die Ausbildung von Rissbegutachtern gesetzt, 15 von ihnen wurden speziell geschult, um die Risse rasch und fachgerecht bewerten zu können. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 66 Einsätze dieser Rissbegutachter, wobei in 10 Fällen der "Wolf als Übeltäter analysiert werden konnte", wie Wolfsbeauftragter Philipp Engleder sagt. 

"Den günstigen Erhaltungszustand nachweisen zu können wird in der Folge auch eine Voraussetzung sein, um eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene beantragen zu können", sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (VP). Das sei wichtig, um das Vorkommen und den Zuwachs der Wolfspopulation managen zu können. 

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Autorin
Nicole Oirer
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20  Kommentare
20  Kommentare
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2good4U (20.869 Kommentare)
am 04.02.2025 15:27

Wolfsmanagement?!

Wir haben echt für alles Geld...

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Biobauer (6.313 Kommentare)
am 04.02.2025 11:24

Das Grundproblem ist das hier eine zunehmend realitätsferne Stadtbevölkerung darüber entscheiden will, welchen Gefahren die Landbevölkerung samt den ihnen anvertrauten Tieren erleiden muss.

Von eine Stadtwohnung im 8 Stock kann ich mir leichter ein Wolfs Disneyland im Kopf erschaffen, als eine Jungfamilie mit kleinen Kindern, die im oberen Mühlviertel am Waldrand lebt und vielleicht dort auch noch Schafe hält..

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Laubfrosch11 (2.819 Kommentare)
am 04.02.2025 09:24

Dort wo Wölfe sind, wächst der Wald. Es gibt viel zu viele Rehe und Wildschweine.

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Biobauer (6.313 Kommentare)
am 04.02.2025 06:33

Wir Verwalten jetzt um teures Geld ein Problem das uns ein paar verblendete Ökospinner eingebrockt haben.
Für den die Schäden und die Kosten kommen nicht diese Wolfansiedlungsexperten auf, sonder wir alle.

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azways (6.573 Kommentare)
am 03.02.2025 17:11

Erst wenn das letzte Wildtier getötet wurde, wird die Tierzuchtindustrie zufrieden sein.

Mir ist kein Fall bekannt, wo jemals ein Wolf einen Menschen angegriffen, verletzt oder gar getötet hat.
Also alles wieder einmal nur Propagada, Haß und Hetze.

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 03.02.2025 17:40

Auch Sie sollen diese Bestien gefälligst ihn IHREM Lebensbereich aussetzen lassen!

In unserem Bereich gibt es sehr wohl alte Pfarrbücher, die von durch Wölfe gerissenen Kindern auf dem Weg durch den Wald gerissen wurden.

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 03.02.2025 17:41

Pardon: ... Pfarrbücher, die von durch Wölfe gerissenen Kindern auf dem Weg durch den Wald BERICHTEN.

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azways (6.573 Kommentare)
am 03.02.2025 18:38

Pfarbücher haben einen ähnlichen Wahrheitswert wie Rotkäpchen !

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soistes (4.249 Kommentare)
am 03.02.2025 20:44

Ja eh, Dum....

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 03.02.2025 16:36

Jene, die von der Wolfszucht u. -aussetzung leben, sollen diese Bestien gefälligst ihn IHREM Lebensbereich aussetzen!

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cenodoxophylax (896 Kommentare)
am 04.02.2025 13:45

Wer wäre das?

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 04.02.2025 15:08

Z. B. Dr. Rauer an der BOKU Wien!

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caber (2.014 Kommentare)
am 03.02.2025 15:36

Jagd als Hobby (= Hobbyjagd) ist Töten als Hobby.

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 03.02.2025 16:37

Sie sollen diese Bestien gefälligst ihn IHREM Lebensbereich aussetzen!

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caber (2.014 Kommentare)
am 03.02.2025 18:04

Ich bin 2 x Wölfen in freier Natur begegnet und hatte keinerlei Anlass, mich zu fürchten: Sie zogen sich nämlich sofort zurück. Bestien?

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soistes (4.249 Kommentare)
am 03.02.2025 20:44

Im Märchenwald?

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caber (2.014 Kommentare)
am 04.02.2025 06:19

"Wald" stimmt.

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Philantrop_1 (818 Kommentare)
am 04.02.2025 09:08

Na, dann melden Sie sich endlich bei der BOKU Wien, damit diese bei IHNEN Wölfe aussetzen.

Der von Ihnen erwähnte "Wald" war gewiss nicht in der Nähe Ihres Domizils
!

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soistes (4.249 Kommentare)
am 03.02.2025 14:51

Österreich braucht weder Wölfe, noch Wolfsbeauftragte oder ein Monitoring deswegen.

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azways (6.573 Kommentare)
am 03.02.2025 17:13

... sondern ordentliche, bewaffnete Bürger mit Standrecht.

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