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Neuer Landesjägerchef will "Ruhezonen schaffen, um die Wälder zu schützen"

Von Luise Walchshofer und Philipp Hirsch, 25. April 2019, 00:04 Uhr
Neuer Landesjägerchef will "Ruhezonen schaffen, um die Wälder zu schützen"
Hofübergabe: Landesjägermeister Sieghartsleitner (re.) und sein Vorgänger Sepp Brandmayr Bild: Landesjagdverband

LINZ. Herbert Sieghartsleitner wünscht sich, Waldabschnitte befristet für Menschen zu sperren. Die Natur müsse sich erholen. Da schade der zunehmende Druck durch Freizeitnutzer.

Oberösterreich hat einen neuen Landesjägermeister: Bei der Sitzung des Landesjagdausschusses wurde Herbert Sieghartsleitner in dieses Amt gewählt. Der Land- und Forstwirt aus Molln galt schon länger als Favorit (die OÖN berichteten). Er folgt Sepp Brandmayr (68) nach, der sich nach zwölf Jahren an der Spitze des Verbandes entschloss, nicht mehr zu kandidieren. Der nunmehrige Ehrenlandesjägermeister gratulierte seinem Nachfolger und betonte, seine Aufgabe stets mit Begeisterung erfüllt zu haben.

Sieghartsleitner wurde mit knapp 82 Prozent der Stimmen gewählt. "Ich freue mich über das Ergebnis. Es war eine demokratische und harmonische Wahl", sagte der 54-Jährige. Die Jagd stehe derzeit vor zahlreichen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der wildökologischen Raumplanung.

Letztere ist Sieghartsleitner ein großes Anliegen. "Das heißt, dass es eine Raumordnung mit Rücksicht auf den Lebensraum der Tiere braucht", erklärte er. "Der Druck auf Naturräume steigt, weil sie von viel mehr Menschen genutzt werden als früher. Die Natur aber vermehrt sich nicht." Als Beispiel nannte er touristisch intensiv beanspruchte Gebiete. "Es wird nicht ohne Einschränkungen gehen. Wir müssen die Anströme kanalisieren, um schwere Schäden zu vermeiden."

"Natur muss sich erholen"

Das könne so weit gehen, dass Ruhezonen verordnet werden, also dass gewisse Gebiete für eine bestimmte Zeit gesperrt werden, damit sich die Natur dort erholen könne. Es gehe nicht darum, der Jagd ein exklusives Nutzungsrecht für manche Räume zu verschaffen, betonte Sieghartsleitner. "Auch wir werden uns aus gewissen Bereichen zurückziehen müssen. Wir brauchen eine vernünftige Lösung für alle Nutzergruppen, um die Natur nicht so sehr zu beanspruchen, dass sie an den Rand des Kollapses gerät."

In anderen Bundesländern gebe es bereits Modelle, an denen man sich orientieren könne. Ein Beispiel ist die Initiative "Respektiere deine Grenzen", die es unter anderem in Vorarlberg gibt. Dabei sind auf eigenen Landkarten derartige Ruhezonen markiert, die Freizeitsportler nicht betreten sollten.

Der Amtsantritt des Landesjägerchefs im OÖN-TV-Beitrag:

 

Eine klare Position vertritt der 54-Jährige auch, wenn es um die Wölfe geht. Zwar sei es nicht allein an den Jägern zu entscheiden, welches Wildtier in Österreich Platz habe, aber nach Ansicht des Jagdverbandes müsse es definierte Bereiche geben, wo Wölfe leben dürfen. "Überall im Land wird es aufgrund des Konfliktpotenzials mit den Menschen nicht gehen."

In Oberösterreich sehe er wenig Chancen für ein Rudel. Zudem seien Wölfe mit rund 20.000 Tieren in Europa und Vorderasien keine gefährdete Art mehr, sagte Sieghartsleitner: "Daher sollte man ihren hohen Schutzstatus überdenken."

Ein Porträt von Herbert Sieghartsleitner finden Sie in der Rubrik "Mensch des Tages"

Die Wahl

Der Landesjagdausschuss wählte Herbert Sieghartsleitner mit 81,8 Prozent der Stimmen zum neuen Landesjägermeister. Der 54-Jährige war der einzige Wahlvorschlag.

Zu seinen Stellvertretern wurden Volkmar Angermeier, Bezirksjägermeister aus Eferding, der dieses Amt schon bisher innehatte, und Andreas Gasselsberger, Bezirksjägermeister aus Ried, gewählt. Für die Wahl hatte es drei Vorschläge gegeben.

 

reuters
Herbert Sieghartsleitner Bild: privat

„Druck auf Naturräume ist stark gestiegen“

Der neue Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner über Themen, die er für besonders wichtig erachtet.

Vor welchen großen Herausforderungen steht die Jagd Ihrer Ansicht nach derzeit?

Sieghartsleitner: Ein Kernprojekt ist die wildökologische Raumplanung, also eine Raumordnung, die Rücksicht auf die Lebensräume von Wildtieren nimmt. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Nutzergruppen in den Wäldern stark gestiegen, ein Beispiel sind Freizeitsportler. Die Natur vermehrt sich dagegen nicht. Dadurch steigt der Druck auf Naturräume, das spüren auch die Wildtiere deutlich, insbesondere Kulturflüchter wie Gamswild oder Raufußhühner. Daher braucht es eine zeitliche und räumliche Regelung für die Nutzung von Naturräumen.

Wie könnte das bewerkstelligt werden? In Form von Zutrittsbeschränkungen?

Es wird nicht ohne die Verordnung von Ruhezonen gehen. Wir brauchen Verständnis dafür, dass ein Verzicht nötig ist, um die Natur zu schützen. Vor eine weitere Herausforderung stellt uns die Klimaveränderung.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf Österreichs Wälder aus?

Gewisse arrivierte Baumarten wie die Fichte werden verschwinden, man muss also die Wälder zum Teil umbauen. Weil aber neue Bäume wie Tannen für Wild sehr schmackhaft und daher verbissgefährdet sind, braucht es Schutzmaßnahmen.

Gibt es ein zentrales Ziel Ihrer Amtszeit?

Die Jäger sollen wieder an Akzeptanz und Ansehen in der Bevölkerung gewinnen.

 

Der Wald ist für jeden da

Etwa die Hälfte der österreichischen Staatsfläche (48 Prozent) ist bewaldet. Wer den Wald betreten darf, ist im Forstgesetz geregelt.

Das Gesetz aus dem Jahr 1975 hält klar fest, dass der Wald grundsätzlich von jedermann zu Erholungszwecken betreten werden darf. In Ausnahmefällen sind aber Sperren des Waldes zulässig: „Bei befristeten Sperren kann es sich beispielsweise um Baustellen, Gefährdungsbereiche der Holzfällung, Windwurf- oder -bruchflächen oder um Waldflächen, auf denen Forstschädlinge bekämpft werden, handeln“, heißt es vom Umweltministerium.

 

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126  Kommentare
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leapingfox (615 Kommentare)
am 26.04.2019 00:42

Ein Haufen dummer Kommentare ...
Vom Grundeigentümer, dem Waldbesitzer, redet keiner.
Wenn seine Fläche groß genug ist, dass es eine Eigenjagd ist, gehörte ihm auch das Wild.
Als Waldbesitzer will er den Wald erhalten und das geht nur, wenn das Wild nicht überhand nimmt.

Wozu gibt es wohl eine Forstbehörde, die Abschusspläne kontrolliert und Bezirksförster, die Verbissschäden kontrollieren??

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Linz1001 (135 Kommentare)
am 25.04.2019 21:10

Grundsätzlich gute Idee - aber von einem Jäger 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.04.2019 15:38

Aha, also zurück in die Zeiten, wo der Wald für die Jagd und nur für die Jagd da war. Das Wild war heilig und gehörte dem Adel (heute den Jagdberechtigten). Und der Wald war für alle anderen verboten. Das Wild durfte alles, das gewöhnliche Volk durfte nichts.
Gut, dass wir nicht mehr in diesen Zeiten leben. Ich sag nur § 33 Forstgesetz! Das muss auch der Herr Landesjägermeister akzeptieren.

Ich wurde auch schon mal mit meinen Kindern beim Spazierengehen des Waldes verwiesen, weil "do wird jetzt gjogt!" Fein, wenn man das so zufällig erfährt. Und wenn wir nicht auf den Herrn Jäger getroffen wären, wie hätten wir es dann erfahren? Wenn's rundherum knallt?

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 25.04.2019 13:50

Wir Menschen brauchen Ruhezonen, den Wald, wo wir wandern und Rad fahren können!
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, nicht das Reh und auch nicht die Jäger!

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Gratistester (292 Kommentare)
am 25.04.2019 14:04

Die Weisheit eins Schuldirektors (hoffentlich a.D.) - na prost Mahlzeit

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 14:31

Genau, die Natur sich gefälligst unterzuorden :D

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neptun (4.125 Kommentare)
am 25.04.2019 15:42

Gottseidank sind Sie nicht mehr Amt.

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renele (3.081 Kommentare)
am 25.04.2019 21:45

Es gibt sehr viele Radwege wo sie fahren dürfen, aber der Wald ist für Radfahrer sicher nicht geeignet. Fahren sie den Donauradweg.

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kmal (1.019 Kommentare)
am 25.04.2019 12:56

Ruhezonen jaja, wieder einer der nur aussperren will. Da sind ma die Jäger die richtigen. Fahren mit ihren Geländewagen bis zum Hochstand, weil gehen geht ja anscheinend nicht und wollen dass anderen Menschen das Recht absprechen sich im Wald zu bewegen. Den hama no braucht.

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 13:09

Ich denke es wurde deutlich herausgearbeitet, dass sich durch den massiven Anstieg an Naturnutzern die Notwendigkeit ergibt vorallem das Wild zu schützen. Da ist von Jägern in erster Linie noch gar nicht die Rede. Es spricht doch nichts dagegen gewisse Gebiete zu schützen um dem Wild wieder jenen Raum zu geben, der ihm zusteht.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 25.04.2019 13:23

Bitte komm doch klischeebehafteten Jagdhassern nicht mit Fakten.
Davon ab würde ich mit dem User gerne mal eine kleine Pirschtour machen,
z.B. in Steyrling.
Er darf auch nur den 20l Rucksack nehmen. Ich nehme den großen.

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 13:26

Richtung Kremsmauer rauf? Schönes Revier, leider wird der Wanderweg als Radweg missbraucht.

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kmal (1.019 Kommentare)
am 25.04.2019 21:22

Bin weder ein Jägerhasser noch klischeebehaftet, aber es ist typisch für Jäger die anderen ausgrenzen zu wollen. Im übrigen würde ich Ihren Vorschlag einer gemeinsamen Pirsch gerne annehmen. Da ich die Kremsmauer schon einige male überschritten habe würde ich gerne etwas neues machen. Sie dürfen auch gerne den kleinen Rucksack nehmen und ich den großen mit der Kletterausrüstung und so. Was schlagen Sie vor?

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 25.04.2019 12:50

Solange Ruhezonen nicht als Vorwand genutzt werden um Wälder großflächig einzuzäunen finde ich es ok.

Ich finde sowieso dass Ruhe ein unterschätztes Gut ist. Ginge es nach mir würden zweitakter Mopeds ausnahmslos durch E-Mopeds ersetzt werden und die Lärmgrenzen für Autos und Motorräder würde ich drastisch senken sowie die Strafen erhöhen.

Muss ja nicht sein dass man andere Verkehrsteilnehmer hunderte Meter weit oder gar kilometerweit hört.
Am Sonntag nicht rasenzumähen ist (fast) jedem klar, aber sehr laute Motorräder werden leider immer mehr habe ich das Gefühl.
Besonders ärgerlich ist wenn es sich um unnötigen Lärm handelt der keinen Nutzen hat, außer vielleicht dass einer es cool findet.

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Unknown__User (15 Kommentare)
am 25.04.2019 14:00

Wenn man sich Ihr Kommentar durchliest, erkennt man direkt, dass sie von "E-Mobilität" wenig Ahnung haben.

Hätte direkt unzählige Argumente dagegen...

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.04.2019 15:40

Da hast du recht. Lärm hat im Wald nichts verloren. Fahrzeuge sowieso nicht! Hunde an der Leine usw.
Aber das sollte sowieso selbstverständlich sein, deswegen brauch ich nicht jeden Wanderer oder Spaziergänger auszusperren!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 25.04.2019 12:19

Finde ich richtig Ruhezonen zu schaffen.

Gesetze müssen dem Bedarf angepasst werden.
Es ist nicht zu leugnen, dass die Freizeitnutzung der Natur seit den 70ern rapide zugenommen hat.

Zum Wald:
Bei mir wächst auf was halt aufwächst.
Zuerst kommt Staudenzeugs und nach und nach die für die Gegend passenden Bäume automatisch.

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Gratistester (292 Kommentare)
am 25.04.2019 13:20

Das nennt sich dann natürlich Sukzession, aber das ist nicht mit der gewinnbringenden Waldwirtschaft in Einklang zu bringen, da braucht es möglichst rasch Wertholz. Auch dafür habe ich Verständnis, denn dann bedeutet Wald richtig viel und harte Arbeit, aber durch die derzeitigen Borkenkäferkalamitäten ist der Wald als Anlageobjekt wieder etwas unattraktiv geworden, vielleicht haben wir künftig wieder etwas mehr Wildnis, wo das Wild wild sein kann und sich der Freizeitnutzer nicht mehr durch die meterhohen Brombeerstauden durchschiebt...

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hbler (121 Kommentare)
am 25.04.2019 11:26

An den Tannen und Eichen Naturverjüngungen werden die Worte Herrn Sieghartsleithners gemessen werden
In Rehgebieten ist der Wildeinfluss dermaßen, das Keimlingsverbiss erst gar nichts hervorbringt außer Holunderstauden

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 11:36

Wenn ich mir ansehe wieviel der Käfer derzeit zerstört, dann ist der Wildverbiss das geringste Problem.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 11:50

Nach dem Käfer ist vor der natürlichen Mischwaldverjüngung.
WER ist das Problem, wenn ohne Zusatzpflanzung u. Extraschutz die endemische Sämlingskultur nicht hochkommt.

Gib deinen Jagdschein ab, wennst blind im Revier unterwegs bist!

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 12:26

Ich verstehe Ihre Aggressionen nicht. Hab ich Sie angegriffen?

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 25.04.2019 12:35

Nein, der ist von Natur aus so.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 14:01

Ich verstehe deine Agression gegen den Luchs auch nicht.
Greift er dich an 🤔

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Zatox (183 Kommentare)
am 25.04.2019 14:09

Der Luchsjoker? Tja da muss jemand mit seinem Diskussionsstoff am Ende sein, wenn der gezogen wird!
Sachliche Argumente sind erwünscht,aber wenn man keine Ahnung hat, fällt anscheinend einem nichts anderes mehr ein!

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 14:13

Was hat das Ganze mit dem Luchs zu tun?

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 14:21

Hast dich vor einiger Zeit, als in Nähe Linz ein Luchs auftauchte, als Gegner dieses Vierbeiners geoutet.
Und genau dieser jagt in der Dickung des Waldes am besten, genau dort, wo ich das Schalenwild dezimiert haben will.

Den Wolf brauch ich auch nicht, aber der Luchs ist DER Unterstützer d

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 14:23

... DER Unterstützer einer Mischwaldverjüngung.
Mitdenken, wennst das Pinselohr bei der Jagd siehst ...

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 14:27

Dazu stehe ich auch, dass ich den Luchs für überflüssig halte, dennoch hat dieses Thema 0 mit dem Luchs zu tun.

Es geht um Ruhezonen für das Wild, nicht um die Frage, ob der Abschuss des Luchses sinnvoll ist.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 18:49

Immerhin, du bist ehrlich:
Die jeher endemischen Fleischjäger brauch ma ned,
die von den Europäern erfundene Trophäenjagd ist das einzig Wahre ...

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 21:32

https://www.nzz.ch/wissenschaft/biologie/luchs-und-wolf-als-forstgehilfen-1.18701333

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Gratistester (292 Kommentare)
am 25.04.2019 13:13

"WER ist das Problem, wenn ohne Zusatzpflanzung u. Extraschutz die endemische Sämlingskultur nicht hochkommt."

Wer damit den Jäger meint ist etwas einfach gestrickt, der wird die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in der waldwirtschaftlich wertschöpfungsausgerichteten Fichtenmonokultur mit seinem Zeigefinger auch nicht richten können, ich glaube da gehört mehr dazu als jetzt den Jäger den schwarzen Peter zuzuschieben.

Warum jammern die Grundbesitzer eigentlich so über die Jäger? Es liegt in Ihrer Hand sich anstelle der Hobbyjäger der Berufsjägerschaft zu bedienen, dann müssens halt zahlen anstelle zu kassieren...

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hbler (121 Kommentare)
am 25.04.2019 14:06

Passt, Sie haben mich verstanden
Schaffen wir rasch den Verpachtungszwang von Genossenschaftsjagden ab und es wird gut

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.04.2019 14:13

Bist wohl blind die letzten 50 Jahre durch die Wälder gelaufen. Erst seit die Trophäenjäger von Amts wegen wesentlich schärfer jagen müssen, sieht man Tanne u. andere verbissgefährdete Hölzer wieder mit weniger Schutz hochkommen.
Freiwillig hättens das nicht gemacht ...
Bin durchaus mit den Gegnern der Biodiversität konfrontiert gewesen. Deren Zorn auch mir gegenüber vergess ich nicht mehr, als man die Grünröcke mit den Einschränkungen ihrer gewohnten Narrenfreiheit kommt konfrontierte.

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muelgeo (14 Kommentare)
am 25.04.2019 22:22

Der Wildverbiss durch das Mastgefütterte Rotwild ist ein genau so großes Problem wie der Käfer. Wenns so weitergeht brauchen wir keine Regelungen für den Wald - ohne Wald kein Problem......

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bartgeier (1.024 Kommentare)
am 25.04.2019 12:59

Sie schreiben Naturverjüngung wissen sie schon, dass es da auch adulte und fruktierende Tannen und Eichen braucht. Ohne gehts nicht!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 25.04.2019 10:38

Der Landesjägermeister ist primär ein Jäger, er tritt für die Interessen der Jäger ein, dafür wurde er gewählt.
---
Die gewünschten Ruhezonen sind eine Aufforderung an die Politik, solche Zonen einzurichten. Das bedeutet - ein jagdliches Sperregebiet festzulegen, in dem die Radfahrer und Wanderer nix verloren haben.
---
Ich bin schon neugierig, ob die Politik diesen Wunsch erfüllt.

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 10:40

Radfahrer bewegen sich schon jetzt illegal im Wald und vorallem quer durch den Wald.

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Gratistester (292 Kommentare)
am 25.04.2019 11:25

Interessen der Jäger - ja, aber:

Die Aussagen des neuen LJM könnten auch genauso vom Naturschutzbund, der Umweltanwaltschaft, der Universität für Bodenkultur, dem WWF, dem Tierschutzverein Vier Pfoten oder Gegen Tierfabriken etc. stammen, aber von all denen hört man dazu halt nix, wenn´s nicht gerade um den Luchs, Wolf, Fischotter oder Biber geht, denn das sind die Geldbringer, nicht das langweilige sonstige Wild.
Wer vertritt denn heute wirklich noch die Interessen der Wildtiere (und nein, es ist nicht nur der 45-Ender-Hirsch damit gemeint)? Ist es nicht ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, dass es die Jägerschaft sein muss, die dem Freizeitgeist erklären muss, dass es nicht angenehm ist, wenn sich rund um die Uhr jemand durch sein Wohnzimmer bzw. seine Küche bewegt? Wo kann denn das Wild wirklich noch ungestört seinen Instinkten folgen? Auf der einen Seite nimmt der Freizeitnutzer den Wildtieren ihre Daseinsberechtigung, auf der anderen Seite will man aber den Wolf und Co...

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 25.04.2019 12:01

Der Verein gegen Tierfabriken setzt sich sehr wohl auch für Wildtiere ein. Seine Ansicht zur Jagd ist unmissverständlich.

"Aus dem Bundestierschutzgesetz ist die Jagd grundsätzlich ausgenommen. Bei der Jagd gilt somit kurioserweise, dass die TäterInnen selbst, also die JägerInnen, bestimmen dürfen, welche Taten „weidgerecht“, also legal, sind. Insgesamt gibt es in Österreich etwa 110.000 Jäger, die etwa 600.000 Säugetiere und 320.000 Vögel pro Jahr töten. Der VGT spricht sich ohne wenn und aber gegen jegliche Jagd zur reinen Unterhaltung der Jäger aus. Tiere sind leidensfähige Lebewesen. Sie brutal zu töten kann nicht mit der Ernte von Pflanzen verglichen werden, wie die Jägerschaft das meistens tut."

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 25.04.2019 12:13

Bitte erspare uns aus den "Statuten" dieses "Vereins zu zitieren.
Die glauben ja auch dass Wolf, Bär und Co. für eine natürliche
und der Land- und Forstwirtschaft verträgliche Wilddichte sorgen.

Dieser "Verein" ist genauso abgehoben wie jene Schreibtischtäter, die von Wien aus den Kormoran und den Fischotter bedingungslos schützen, weil alles was unter der Wasseroberfläche lebt, keine Schreie ausstößt.

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 25.04.2019 12:49

Weil ihnen Tierschutz kein Anliegen ist, muss dies ja nicht für alle anderen auch zutreffen. Ich hoffe sie sind mir nicht böse, wenn ich sie auch in Zukunft nicht um Erlaubnis bitten werde, was ich hier veröffentliche.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 25.04.2019 13:03

>Weil ihnen Tierschutz kein Anliegen ist, muss dies ja nicht für alle anderen auch zutreffen.<

Du darfst schreiben was du willst, solange es nicht unter die Gürtellinie geht. Du darfst auch schreiben dass mir Tierschutz kein Anliegen ist. Auch wenn es dermaßen daneben ist, dass es höher nimmer geht.

- Anfertigen von Nistkästen und anbringen an geeigneten Stellen
- Artgerechte Vogelfütterung das Jahr über
- Kaufen und Anbringen von Fledermaushöhlen
- Säen von Bienenweiden
- Verzicht auf Rasenmähen bis auf 3 x / Jahr
- Kein Mähroboter
- Keine Umweltgifte im Garten
- Anlegen von Hecken und ansetzen von Bäumen für Streuobstwiesen
- Anlegen einer Steinpackung für Eidechsen anstelle Betonwänden
- Suchen und Austragen von Rehkitzen vor der ersten Mahd
- Anlegen von Biotopen
- Anfertigen und Aufhängen von Insektenhotels
- Anlegen von Winterquartieren für Igel

usw. usf.

Was hast du auf der Plusseite?

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 25.04.2019 15:30

Im Gegensatz zu ihnen sehe ich hier nicht die Notwendigkeit eines Wettbewerbes, wer für Tiere mehr getan hat. Wenn ihnen Tierschutz doch wichtig ist, ist dies ja nur positiv zu bewerten.

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Gratistester (292 Kommentare)
am 25.04.2019 13:09

Grundsätzlich Themaverfehlung, aber sehen Sie LinzerTorte, genau das meinte ich:

Wo steht etwas geschrieben, dass man den Viecherl auch ihre Ruhe gönnen sollte, sprich den Freizeitdruck lenken und reduzieren sollte? Nein, es geht wie immer nur um die blöde Jagd...

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.04.2019 15:43

Wem bringen Luchs oder Wolf Geld ein? Wie soll das gehen?
Bitte um Aufklärung!

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 10:09

Gratulation an unseren neuen LJM zur Wahl!
Es wäre vollkommen richtig und auch notwendig das grenzenlose Betretungsrecht genauer zu regeln. Dass jede/r zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit den Wald betreten kann und nicht mal an Wege gebunden ist halte ich in Zeiten, wo der Freizeittourismus so stark zugenommen hat für nicht mehr haltbar. Da muss das Forstgesetz an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Mittlerweile laufen/fahren die Freizeitsportler schon nächstens quer durch den Wald. Dass das ein riesen Problem für das Wild ist dürfte jeden klar sein. Ganz abgesehen davon, dass es einer Enteignung gleich kommt.

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 25.04.2019 10:03

Wie ich gestern schon vermerkte, bin ich ebenso für Ruhezonen:

Ich fordere Sperrzonen für schießwütige Menschen, welche mit ihren SUVs die Wälder verschmutzen und aus dem Hinterhalt mit Waffen gegen unschuldige Lebewesen vorgehen, deren Körperteile sodann als Trophäen in Wohnzimmern zur Schau gestellt werden. Abartig!

Auf dass die naturverbundenen Menschen ausschließlich mit ihrer Muskelkraft im Gleichklang mit Flora und Fauna leben.

Keine Autos, keine Seilbahnen, keine Eingriffe in die Natur für Pisten des Massentourismus, keine Forststraßen, ...

Es ist grotesk, wie sich die Jägerschaft stumpfsinniger Argumente bedient, um ungestört in ihren Abschussrevieren zu wüten.

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martina22 (375 Kommentare)
am 25.04.2019 10:15

Man darf aber schon dazu sagen, dass wohl jede/r das Recht hat seinen Grund und Boden zur Land- und Forstwirtschaft, also auch zur Jagd zu nutzen. Mit welchem Recht verbieten Sie Landwirten/Grundeigentümern das Recht auf ihrem Hab und Gut die Jagd zu betreiben bzw. diese Flächen zu verpachten? Ich denke hier gibt es doch einen großen Unterschied zu den Freizeitnutzern, die Gäste auf den Flächen anderer sind.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 25.04.2019 10:19

Der Beitrag widerspiegelt doch ganz eindeutig den Zustand der Spaßgesellschaft: ICH will alles und das sofort, auch wenn mir nichts gehört, und DIE ANDEREN sollen mich gefälligst in Ruhe lassen.

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