Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Narzissenfest: Zwei Prinzessinnen aus Oberösterreich

Von Renate Stockinger aus Bad Aussee   29.Mai 2014

Marlies Pilz (24) aus Schenkenfelden und Julia Pfanzeltner (25) aus Steyr. Narzissenkönigin 2014 wurde Theresa Pliem, (19) aus Pichl-Kainisch.

Kurze Steckbriefe (genauere Infos zu unseren beiden Prinzessinnen finden Sie hier):

Marlies Pilz, 24 Jahre, Schenkenfelden

  • Angestellte der Brau Union Österreich
  • Absolventin der HBLA Freistadt
  • Praktika u.a. LeitnerLeitnerSteuerberatungs GmbH
  • Hobbies: Wandern, Skitouren, Mountainbiken


Dipl.-Ing. Julia Pfanzeltner, 25 Jahre, Steyr

  • Trainee im Qualitätsmanagement (BMW Motoren GmbH)
  • Absolventin der TU Graz (Wirtschaftsingenieurswesen/Maschinenbau)
  • Abschlussarbeit „Market Entry Consulting for Chinese Companies Going Global: DKSH Business Model Development Targeting the German Market“
  • Auslandssemester Philippinen, Taiwan, New Orleans, Mailand
  • Praktika u.a. DKSH (Shanghai, China), Magna Steyr, TU Graz, dTech Steyr, AVL List, PROFACTOR, Au-Pair England & Nordirland
  • Hobbies: Fotografie, Reisen, Sprachen, Wandern, Motorsport


Narzissenkönigin 2014 wurde Theresa Pliem, 19 Jahre, Pichl-Kainisch

  • Schülerin der BAKIP Liezen (maturiert dieses Jahr)
  • Musikantin (Leistungsabzeichen in Gold, Querflöte)
  • Praktika u.a. div. Kindergärten, Kinderbetreuung GrimmingTherme
  • Hobbies: Musik, Natur, Lesen, Kinder, Familie


Narzissenpflücken für Anfänger

 Beim Narzissenfest im Ausseerland sind am Sonntag wieder kunstvolle Figuren zu sehen Selten zu sehen ist die Arbeit, die dahinter steckt. Ein Blick hinter die Kulissen:

 Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung. Diese alte Weisheit stimmt prinzipiell. Allerdings hilft manchmal auch die beste Kleidung nichts. Wenn man gerade bis zu den Oberschenkeln im hohen, nassen Gras steht, um Narzissen zu pflücken beispielsweise. Und es macht überhaupt nichts. Zumindest nicht der kleinen Gruppe, die sich etwas außerhalb von Bad Aussee ein Fleckerl gesucht hat, von dem es schon von Weitem weiß herüber leuchtet. Da sind sie also, die berühmten Narzissen, die am Sonntag in kunstvollen Figuren zuerst im Zentrum von Bad Aussee und dann beim Bootskorso auf dem Altausseer See zu bewundern sein werden.

Ein Schnellkurs im Pflücken

Zu Füßen des Hanges, auf dem Bauernhof der Familie König, wird an den Drahtgestellen gearbeitet – dem Grundgerüst jeder Figur. Auf dem Hang oberhalb dreht sich die Frage darum, wie lang der Stiel sein soll. Narzissenpflücken für Anfänger also. Helga König und Tochter Franziska erklären geduldig. Und eigentlich ist es auch schnell erklärt: So lang wie möglich, bitte. Damit die Narzissen im Gesteck auch bleiben, wo sie sollen. Dann werden Handschuhe mitgegeben. Und eine letzten Warnung: "Bitte aufpassen, dass Sie nichts von den Narzissensäften in die Augen bekommen."

Der Augenkontakt mit den Narzissen wird also vermieden. Nicht dagegen der mit den Mitpflückenden. Da darf schon auch ein bisserl getratscht werden zwischendurch. Obwohl das die Pflückgeschwindigkeit um etwa die Hälfte reduziert, wie Helga König weiß: "Eine Person pflückt ohne Rauchpause und ohne Reden einen Kübel voll pro Stunde", erklärt die Geschäftsfrau, die gemeinsam mit anderen Geschäftsleuten an den Figuren arbeitet. Diese Zeiten wurden bereits gestoppt. "Im Normalfall sind es aber zwei Stunden", sagt sie mit einem Grinsen.

Zweieinhalb Kübel sind jedenfalls in kurzer Zeit geschafft. Auch Karla aus dem Sauerland wirkt zufrieden. Einmal im Leben wollte sie so viele Narzissen pflücken, dass der Rücken schmerzt. Dazu hat sie hier die beste Gelegenheit.

copyright  2024
29. März 2024