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Neuer Hinweis bei Suche nach Gesuchten: Auto in der Nacht auf Freitag in Wald abgestellt?

Von Thomas Fellhofer, 02. November 2024, 11:07 Uhr
Suche nach Roland Drexler Partenreit
Die Suche geht am Samstag weiter. Bild: OÖN/Fellhofer

ALTENFELDEN/ARNREIT. Auch am Samstag wird im Bezirk Rohrbach intensiv nach dem mutmaßlichen Mühlviertler Doppelmörder Roland D. gesucht. Laut Polizei sei das am Freitag entdeckte Fluchtauto nicht getarnt gewesen. Im Fahrzeug wurde eine Waffe gefunden.

Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurde Freitagvormittag das Auto des mutmaßlichen Doppelmörders Roland D. (56) in einem Wald unweit des zweiten Tatorts gefunden. Die Polizei riegelte das Waldstück ab und durchsuchte es die ganze Nacht lang. Mit Hunden, Wärmebildkameras, Drohnen und auch aus dem Hubschrauber wurde nach dem Flüchtigen Ausschau gehalten. 250 Einsatzkräfte waren in der Nacht im Bezirk Rohrbach unterwegs. Auch leer stehende Gebäude, die dem Verdächtigen als Versteck dienen könnten, wurden durchsucht - ohne Erfolg. Von D. fehlt weiterhin jede Spur.

Suche geht weiter

"Die nächtliche Suche hat keine entscheidenden Schritte zur Klärung beigetragen", bestätigt Polizeisprecher David Furtner im OÖN-Gespräch. Seit den Morgenstunden werde wieder intensiv mit Personaleinsatz gesucht. 

OÖN-Mühlviertel-Redakteur Thomas Fellhofer ist in der Nähe des Waldstückes in Partenreit, wo am Freitag das Fluchtauto entdeckt wurde. "Ein gepanzertes Fahrzeug ist erneut vor Ort, jede Menge Polizei ist anwesend", berichtet Fellhofer:

Auto war nicht getarnt

Offen ist nach wie vor, wie lange das Auto schon in dem Waldstück steht. Es befinde sich nach wie vor im Wald, so die Polizei, die Spurensicherung sei aus Sicherheitsgründen noch nicht abgeschlossen. Der silberfarbene VW Caddy sei nicht getarnt gewesen. Die Gegend sei laut Polizei bereits durchsucht worden, deshalb gehe man davon aus, dass der Wagen seit kurzem am Fundort stehe. Dies würde bedeuten, dass der Gesuchte lebt und sich in der Nähe aufhält.

"Es gibt Hinweise, dass das Fahrzeug in der Nacht auf Freitag dort abgestellt wurde", teilte Polizeisprecherin Barbara Riedl am Vormittag mit. In dem betroffenen Gebiet gebe es ein unübersichtliches Netz an Forstwegen. dieses sei auch bereits zuvor von den Einsatzkräften gründlich kontrolliert worden. Der mutmaßliche Täter habe den Wagen womöglich zwischenzeitlich an einem anderen Ort untergestellt. Dass er damit weite Strecke zurückgelegt habe, schließe man aus.

Waffe in Fahrzeug gefunden

Die Polizei warnt vor dem Mann – er dürfte bewaffnet sein und gilt als gefährlich. In seinem Fahrzeug haben Ermittler eine Langwaffe gefunden. Man gehe davon aus, dass D. ein weiteres Gewehr und eine Pistole bei sich habe. Ein Personenkreis, der möglicherweise als gefährdet gilt, werde weiterhin geschützt. Es dürfte sich um jene rund 50 Personen aus dem Umfeld des Täters handeln, die auch in den vergangenen Tagen Personenschutz erhalten hatten. 

An die Bevölkerung der Gemeinde Arnreit appellierte die Polizei, auf unnötige Wege zu verzichten und den umliegenden Wald zu meiden. Bei einer Sichtung des Verdächtigen sei umgehend der Notruf 133 zu wählen. Die Polizei bat ausdrücklich darum, "keine Falschmeldungen" über soziale Medien zu verbreiten.

Bildergalerie: Auto von Amokläufer gefunden: Großeinsatz in Altenfelden

Nach Amoklauf im Mühlviertel: Fluchtauto in Waldstück gefunden
Nach Amoklauf im Mühlviertel: Fluchtauto in Waldstück gefunden (Foto: www.fotokerschi.at | Plechinger) Bild 1/33
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Der Altenfeldner Roland D., den Ermittler als "fanatischen Jäger" beschreiben, soll am Montag einen Bürgermeister und einen Jagdleiter aus dem Bezirk Rohrbach erschossen haben, Auslöser waren nach aktuellem Ermittlungsstand jagdrechtliche Streitigkeiten.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer

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