Nächtliche Gewitter lösten zahlreiche Feuerwehreinsätze aus
Von dem stundenlangen Unwetter, das gegen 21.30 Uhr seinen Ausgang genommen hatte, waren vor allem die Bezirke Urfahr-Umgebung (z.B. Gallneukirchen, Engerwitzdorf), Braunau, Ried i. Innkreis, Schärding und Vöcklabruck betroffen, teilte das Feuerwehrkommando OÖ Dienstag in der Früh mit. Die Einsatzkräfte waren extrem gefordert: In den Nachtstunden mussten im gesamten Bundesland rund 2300 Helfer von 150 Wehren insgesamt 316 Mal ausrücken, hieß es. Aber auch in der Landeswarnzentrale musste zur Bewältigung der vielen Anrufe die Zahl der Helfer kurzfristig aufgestockt werden.
Heftiger Starkregen
Aus Engerwitzdorf im Bezirk Urfahr-Umgebung berichtete die Feuerwehr Schweinbach, die dann auch andere Wehren alarmierte, von einem "Starkregenereignis, wie es in den letzten zehn Jahren nicht mehr vorgekommen ist". Binnen weniger Minuten habe das Wasser von den Abwasserkanälen nicht mehr aufgenommen werden können und es überflutete in der Folge Gebäude, Garagen und Keller. In einigen Häusern sei das Wasser bis über einen halben Meter hoch gestanden. In einem Einfamilienhaus mit einer leicht abschüssigen Garage drang soviel Wasser ein, dass das Auto aufschwamm.
Auf der Innkreisautobahn (A8) kam ein Lkw gegen 1.30 Uhr im Gemeindegebiet von St. Martin im Bezirk Ried wegen Aquaplaning ins Schleudern und touchierte zuerst mit der Betonmittelleitschiene und danach mit der rechten Leitschiene bis er quer auf dem Pannenstreifen zu stehen kam. Der 53-jährige Lenker aus Deutschland wurde verletzt in das Krankenhaus Ried eingeliefert.
Auf der Pyhrnautobahn (A9) überschlug sich ein 43-jähriger Bosnier aus dem Bezirk Liezen im Gemeindegebiet von Spital am Pyhrn im Bezirk Kirchdorf an der Krems mit seinem Pkw nachdem er ebenfalls wegen Aquaplaning ins Schleudern geraten war. Er wurde verletzt in das Landeskrankenhaus Kirchdorf gebracht.
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