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Werner Kleschpis: Der Arzt, dem nicht nur die Sportstars vertrauten

Von Harald Bartl, 18. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Der Arzt, dem nicht nur die Sportstars vertrauten Werner Kleschpis (1961-2022)
Bild: Winterleitner

Nichts war Werner Kleschpis mehr zuwider als Spitzensportler, die nach Verletzungen jammerten.

Wer zu den Besten in Österreich gehören will, der muss auch etwas aushalten. Kleschpis wusste, wovon er sprach. Als Unfallchirurg und auf seinem Spezialgebiet, der Knie- und Schulteroperation, zählte der Oberarzt des Linzer Keplerklinikums zu den Top-Spezialisten des Landes. Kleschpis war unkompliziert im Umgang. Seine Diagnosen brachte er ohne Umschweife auf den Punkt. Bei ihm wusste man in jeder Hinsicht sofort, woran man war. Genau jene Ansprache also, die vor allem Sportler benötigen.

Sein Anteil an den beiden Meistertiteln der Linzer Black Wings (2003 und 2012) war enorm. Immer wieder schaffte er es, Spieler fit zu bekommen, die selbst mit wochenlangen Pausen gerechnet hatten. Und weil der Operationskalender stets so voll war, gab es eigentlich keine Uhrzeit, zu der Kleschpis nicht für die Probleme der Sportler erreichbar gewesen wäre.

Die Eishockey-Cracks betreute er ebenso jahrzehntelang wie die Handballer des HC Linz. Dort hatte Kleschpis als Jugendlicher auch selbst gespielt, ehe er aufgrund seines Medizin-Studiums nach Graz wechselte und nebenbei beim Handball-Staatsligisten HC Graz aktiv war. Dort hatte er sich selbst ebenso wenig selbst geschont wie später bei seiner zweiten großen Sport-Leidenschaft, dem Mountainbiken. "Meine Partnerin ist selbst Ärztin, sie versteht das", meinte Kleschpis einst im OÖN-Interview, wie sich das Engagement im Beruf und bei den Spitzenklubs mit dem Privatleben vereinbaren lässt. Besonders gefreut haben den Vater von drei Söhnen auch immer die gemeinsamen Vater-Sohn-Golfrunden.

Dass Kleschpis gestern im 61. Lebensjahr völlig unerwartet nicht mehr aufgewacht ist, hinterlässt nicht nur Oberösterreichs Sportszene sprachlos. Wir ersparen uns jeden weiteren Kommentar der Trauer darüber, die groß ist – jedes Wort wäre für ihn selbst wohl eines zu viel gewesen. 

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl
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