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Walter Howorka: Ein Leben an Klavier und Orgel

Von Bert Brandstetter   31.Jänner 2019

Walter spielte ebenfalls, "seit er vier Jahre alt war, mit fünf lernte er die Noten, mit sechs das Lesen", sagt Sohn Stefan. Das Klavierspiel optimierte er am Brucknerkonservatorium, zugleich lernte er Orgel an der Linzer Musikschule. Musik war das große Thema im Leben des Walter Howorka.

Als er 20 war, warf eine schwere Krankheit den hoffnungsvollen Musiker aus der Bahn. Nach der Genesung fand er Beschäftigung als Beamter im öffentlichen Dienst. Trotzdem ließ ihn die Musik nicht los. Er absolvierte am Konservatorium neben seinem Beruf die Ausbildung zum Kapellmeister und wurde von da an als Korrepetitor der angehenden Sänger und Tänzer eingesetzt. Musik blieb aber auch in der spärlich gewordenen Freizeit ein wichtiges Element in der Familie, da auch seine Gattin Elisabeth eine leidenschaftliche Sängerin war.

Gemeinsam sangen sie im Brucknerchor, im Chemiechor und im ehemaligen Friedlchor in Dornach, dem heutigen Chor Cantalentia. Howorka war ab 1982 sogar über zehn Jahre lang dessen Leiter. "Nach den Proben waren wir Sänger oft bei den Howorkas in deren Wohnung eingeladen und wurden großzügig bewirtet", erinnert sich der Obmann des Chores, Franz Blumenschein. In späten Jahren startete Howorka noch ein Studium der Musikwissenschaft. Um seine beiden Enkel betreuen zu können, brach er dieses Studium jedoch ab.

"Am Klavier ist Walter aufgeblüht", sagt auch der jetzige Cantalentia-Chorleiter Christoph Holz, und Sohn Stefan verweist auf die unzähligen Melodien vor allem von Operetten, die sein Vater bei vielen Gelegenheiten frei zu interpretieren verstand: "An der Orgel waren seine Spezialität geclusterte Harmonien, sehr verehrt hat er Anton Bruckner". Als bescheiden, gutmütig und immer neugierig beschreibt Sohn Stefan seinen Vater, der am Freitag um 10 Uhr in der Pfarre Linz-Heiliger Geist verabschiedet wird.

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