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Sportlich und interessiert

Von Michael Schäfl, 13. März 2021, 00:04 Uhr
Gertrud Maria Papinski
Gertrud Maria Papinski Bild: privat

Die Vorbereitungen für die Eiserne Hochzeit waren in vollem Gange. Ende Februar hätten Gertrud Maria Papinski und ihr Hubert 65 Ehejahre gefeiert. Doch wenige Tage vor dem Hochzeitstag verstarb Gertrud.

"Bis zuletzt hat sie das Fest geplant", sagt ihr Sohn Berndt Papinski. "Jetzt ist sie als Schutzengel bei uns." In Krumau in der heutigen Tschechischen Republik kam Gertrud, die schon von klein auf immer nur Gerti genannt wurde, 1931 zur Welt. Sie war 13 Jahre alt, als sie und ihre Eltern nach Linz flohen. Nach der Matura begann Gertrud bei der Pensionsversicherungsanstalt für Angestellte zu arbeiten. "Ihre Briefe hat sie immer mit der Schreibmaschine geschrieben, aber unterschrieben wurden sie per Hand", sagt Sohn Berndt. Viele Briefe sollte auch Hubert bekommen, den sie 1952 kennenlernte. Gerti und Hubert begegneten sich beim Unionball im Linzer Kaufmännischen Vereinshaus. Es war Liebe auf den ersten Blick und auch nicht der letzte Ball, den die beiden besuchten. Gerti war genauso wie Hubert sehr sportlich. Skifahren, Langlaufen, Bergwandern, Schwimmen und Tennis waren ihr Metier. 1956 wurde geheiratet, auf Hochzeitsreise ging es – wie konnte es anders sein – zum Skifahren nach Hinterglemm. 1957 und 1962 kamen die Söhne Erik und Berndt zur Welt. In den Folgejahren wurde die Familie immer größer, erhielt Zuwachs, allerdings tierischen.

Mit Hella wurde die zweifache Mama zum "Pudel- Frauli", fünf weitere Zwergpudel folgten. Nicht nur bei ihren vielen Wanderungen, bei der sie oft von ihrem Enkel Daniel begleitet wurde, war Gerti trittsicher. Auch in der digitalen Welt kannte sie sich aus, war auf Facebook und WhatsApp aktiv. Großes Interesse hatte Gertrud an Nachrichten aus der Welt des Sports. Vincent Kriechmayr hatte es ihr besonders angetan. Bei jedem Rennen drückte sie ihm die Daumen. Kriechmayrs zwei Weltmeistertitel erlebte sie nicht mehr. "Aber da hat die Mama bestimmt ein bisschen von oben mitgeholfen", sagt Berndt Papinski.

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Autor
Michael Schäfl
Redakteur Politik
Michael Schäfl
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