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"Petri Dank"

Von Gerhard Hüttner, 01. Juni 2019, 00:04 Uhr
"Petri Dank" josef eckl 1937–2019 Von gerhard hüttner
Bestatter Josef Eckl (82) Bild: privat

Bis zu seinem Tod hat Josef Eckl sein Leben meisterhaft organisiert, delegiert und gekonnt dirigiert.

So hat der Amtsleiter der Gemeinde Weyregg, der Bestatter von Timelkam, der langjährige VP-Vizebürgermeister und Gründungsvater der Timelkamer Wirtschaft in seiner aktiven Zeit ein unwahrscheinliches Arbeitspensum tagtäglich erledigt. Am Sonntagabend ist er im 82. Lebensjahr gestorben.

Im Dezember 1937 in Ungenach als Josef Maringer geboren, wuchs er mit fünf Geschwistern auf. Trotz der nicht leichten Kindheit mitten im Krieg bekam er in seiner Familie Werte mit, die er sein ganzes Leben lang gelebt und weitergegeben hat: Mitgefühl, Gerechtigkeit, Gastfreundschaft, Pflichtbewusstsein und Geselligkeit.

Der "Herr Sekretär"

In den frühen 50er-Jahren wechselte er von der körperlichen Arbeit in einer Schottergrube in die Gemeindeschreibstube. Anfangs war er als Vertretung in verschiedenen Gemeinden, bis er in Weyregg am Attersee seine Wirkungsstätte als Standesbeamter und später als Amtsleiter fand. "Weyregg wurde – neben Timelkam – seine Heimat", sagt seine Familie. In den Jahren seines Wirkens in Weyregg (1955 bis 1994) wurde der "Herr Sekretär" eine Institution, er ist bis heute unvergessen.

1958 heiratete er Marianne Baumgartinger und wurde von der Bestatter-Witwe Anna Eckl adoptiert. Er übernahm mit seiner Frau die Bestattung in Timelkam, im Jahr 2000 folgte ihm sein jüngster Sohn Christoph. In den 70- und 80er-Jahren engagierte er sich in der Timelkamer Gemeindepolitik und war von 1987 bis 1993 VP-Vizebürgermeister. In seiner Zeit als Wirtschaftsbundobmann gründete er den Timelkamer Wirtschaftsverein (heute TIWI).

Nach seiner Pensionierung und dem Tod seiner Frau Marianne im Jahr 2000 überstand er eine schwere Krankheit. Eckl Sepp wurde das Glück einer "zweiten Marianne" zuteil, mit der er noch 17 Jahre verbringen konnte. Er widmete sich seinen vier erwachsenen Kindern, seinen Enkeln und Urenkeln. Und er war Fischer mit Leib und Seele. Auf ein "Petri Heil" eines Passanten antwortete er oft nicht nur mit einem "Petri Dank", sondern streckte ihm eine frisch gefangene Forelle hin. "Magst die?"

Das Begräbnis von Josef Eckl findet heute, 1. Juni, um 10 Uhr in der St.-Anna-Kirche in Oberthalheim statt.

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Autor
Gerhard Hüttner
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