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Mit Kraft, Ausdauer und Zähigkeit

Von Elisabeth Prechtl, 15. März 2019, 00:04 Uhr
Mit Kraft, Ausdauer und Zähigkeit
Ernst Hutterer Bild: privat

Mit Ernst Hutterer hat die Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH nicht nur ihren ehemaligen geschäftsführenden Gesellschafter, sondern auch einen Visionär verloren.

Es war die Technik, die seine berufliche Laufbahn bestimmte – und ihn bis zuletzt auch privat faszinierte: Mit Ernst Hutterer hat die Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH nicht nur ihren ehemaligen geschäftsführenden Gesellschafter, sondern auch einen Visionär verloren, der aus dem Kleinbetrieb mit zehn Arbeitnehmern einen international anerkannten Technologieführer machte.

Hutterers Lebensweg war gezeichnet durch Kraft, Ausdauer und Zähigkeit: Er wurde 1929 im Kohlerevier Ampflwang als Sohn eines Bergmannes geboren. Sein täglicher Schulweg war eine Herausforderung: Jeden Tag marschierte er bei Wind und Wetter ins sechs Kilometer entfernte Frankenburg und wieder zurück. Nach Ende der Schulpflicht folgte er seinen technischen Neigungen und absolvierte in Vöcklamarkt eine Mechanikerlehre und die Bundesgewerbeschule in Linz.

Nach Stationen in Vorarlberg und Innsbruck folgte in den 1960er-Jahren der erste große Karrieresprung: Ernst Hutterer wurde Österreich-Geschäftsführer bei Liebherr in Bischofshofen und baute das erste heimische Liebherr-Werk auf. Er war aber auch der geborene Unternehmer, der das Risiko nicht scheute: Als sich die Gelegenheit ergab, sich bei Fröling einzukaufen, übersiedelte er mit seiner Familie in eine kleine Wohnung über der Werkstätte in Grieskirchen. Aus Fröling wurde unter seiner Ägide ein Vorreiter bei Holz- und Biomasseheizungen. Als er sich 1994 in den Ruhestand verabschiedete, hatte das Unternehmen bereits 150 Mitarbeiter.

Auch nach seiner Pensionierung blieb Ernst Hutterer ein umtriebiger und geselliger Mensch: Der begeisterte Eisstockschütze war District Governor des Lions Club Hausruck und für seine siebenköpfige Enkelkinderschar stets ein liebender Großvater. Seine gesellige Ader half ihm auch über schwere Schicksalsschläge hinweg: 1984 verlor er seinen Sohn Thomas infolge eines Autounfalls. 2009 verstarb seine Frau Olga nach schwerer Krankheit.

Der Technik, die sein Leben prägte, blieb Ernst Hutterer bis zuletzt verbunden: Die Betreuerinnen, die ihm zu Hause zur Hand gingen, mussten unbedingt einen Führerschein haben – um ihn regelmäßig zum nächsten Elektrofachmarkt zu fahren.

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