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Lebenslanges Engagement für seine Schulkollegen

21.April 2021

Als "Sumsi" kannte ihn jeder, sogar der ehemalige Vizekanzler Willi Molterer reagiert als späterer Absolventenkollege betroffen auf Sumsis plötzlichen Tod. "Ich habe ihn in Erinnerung als hilfsbereiten Menschen, der selber nie in die Auslage gegangen, sondern lieber im Hintergrund geblieben ist." Als "brutal engagiert" bezeichnet ihn der gegenwärtige Vereinsobmann Michael Holzleitner, vor allem seit "Sumsi" Josef Sumesberger in Pension war und die gesamte Pressearbeit des Traditionsvereins auf neue Beine gestellt hat.

"Er hat den Geist von Florian spürbar werden lassen", findet Hannes Hofer, der Raiffeisenchef von St. Florian. Dass das Raiffeisen-Maskottchen, die Biene Sumsi, diesen Namen bekommen hat, sei übrigens auf eine Idee Sumesbergers zurückzuführen, der diesen Spitznamen bereits aus Schulzeiten trug.

Aufgewachsen ist Josef Sumesberger in Linz-St. Magdalena. Noch während er in die Schule ging, verstarb sein Vater plötzlich. Seine Mutter ermöglichte ihm den Einstieg in die landwirtschaftliche Schule Ritzlhof, die 1970 als HLBLA nach St. Florian übersiedeln sollte. "Wir waren 30 Gleichgesinnte in unserem Jahrgang, als wir 1967 angefangen haben", erinnert sich Sumsis Schulkollege Engelbert Steiner. Aus der Schicksalsgemeinschaft entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft, die sich über alle Bundesländer erstreckte. Sumsi war einer der Motoren dieser Gemeinschaft. Beruflich stieg Sumesberger nach dem Bundesheer gleich in die Sozialversicherungsanstalt der Bauern SVB ein. Am meisten liebte er den Außendienst, wo er sich "nicht als Kontrollor, sondern als Berater der Landwirte" verstand, wie ihm ehemalige Kollegen wie Hannes Dietachmayr zugestehen. Ab sechs Uhr früh saß Sumsi im Büro am Computer, bevor er in den Außendienst fuhr. Bei einem dieser Außendienste lernte er im Innviertel Margarethe Jodlbauer kennen, 1979 wurde geheiratet, natürlich in der Stiftskirche von St. Florian. Die Ehe der beiden blieb zwar kinderlos, unverzichtbare Begleiter waren aber ihre Hunde. Auf die Schäferhündinnen Cora 1 und 2 folgten die Entlebucher Sennenhunde Cleo und Finni.

Begeistern konnte sich Sumesberger für die Naturfotografie. Oft anzutreffen war Sumsi auch in einem Jazzkeller in Linz, weil er diese Musik mochte und er sich dort als Fotograf nützlich machen konnte.

Mit aller Energie stellte er seine Kompetenzen ab der Pension dem Florianer Absolventenverband zur Verfügung. "Er war beseelt, die Absolventen in Porträts in das rechte Licht zu setzen", sagt der Florianer HLBLA-Direktor Hubert Fachberger. Die 150. Printausgabe der Absolventenzeitung "Der Florianer" wird sich seinem Andenken widmen.

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28. März 2024