Kinderarzt mit universellem Interesse
Goethes Faust konnte er passagenweise völlig auswendig rezitieren, aber auch in naturwissenschaftlichen Fragen überraschte er seine Familie immer wieder mit seinem großen Wissen.
Sechs Kinder scharten sich um Herbert Plass und seine Frau Elfriede, bei längeren Autofahrten vertrieb er ihnen gerne die Zeit durch Prüfungsfragen aus allen möglichen Gebieten.
Kennengelernt haben sich die beiden 1943 während eines Linzer Sportfestes. Herbert hatte gerade im Stiftsgymnasium Kremsmünster die Kriegsmatura abgelegt und stand vor seiner Einberufung. Was er in den darauffolgenden Jahren erlebt hat, behielt er stets bei sich, so sehr ihn seine Kinder auch danach gefragt haben.