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Hansjörg Eichmeyer: Früherer Superintendent war mit Leib und Seele Pfarrer

13.Mai 2019

Eichmeyer wurde 1990 zum Superintendenten der Diözese Oberösterreich gewählt und übte das Leitungsamt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 aus. Bis 1968 war Eichmeyer Pfarrer in Attersee und von 1974 bis zu seiner Wahl als Superintendent Pfarrer in Vöcklabruck. Die Verabschiedung von Hansjörg Eichmeyer findet am Freitag, 24. Mai, um 15 Uhr in der Evangelischen Friedenskirche in Vöcklabruck statt.

In einem Nachruf der Evangelischen Kirche A.B. wird Eichmeyer als „Mann des Wortes“ und „herausragender Prediger“ beschrieben, er war „mit Leib und Seele Pfarrer“. Erinnert wird auch an Eichmeyers umfangreiches Wirken in Hörfunk und Fernsehen, über 20 Jahre lang habe er in hunderten Sendungen „Menschen mit der Botschaft des Evangeliums erreicht“. Neben dem Religionsunterricht und der Kinder- und Jugendarbeit seien ihm pastorale Hausbesuche bei Gemeindegliedern ein „besonderes Anliegen“ gewesen.

Eichmeyers Wirken als Superintendent war von tragfähigen und freundschaftlichen Beziehungen zum Land Oberösterreich und zur Ökumene geprägt, besonders zu Altbischof Maximilian Aichern, würdigt sein Nachfolger Gerald Lehner. Den Nachruf haben Superintendent Gerold Lehner, Superintendentialkurator Johannes Paul Eichinger, Bischof Michael Bünker und Synodenpräsident Peter Krömer unterzeichnet.

Besondere Schwerpunkte habe Eichmeyer in der Bildungsarbeit gesetzt, etwa mit der Initiative des Theologischen Grundkurses und der Förderung des Evangelischen Bildungswerkes. „Sichtbarste Ergebnisse“ seiner beharrlichen Arbeit seien das Evangelische Studentenheim „Dietrich Bonhoeffer“ in Linz und das Evangelische Museum Oberösterreich in Rutzenmoos.

Für seine vielfältigen Verdienste hat Hansjörg Eichmeyer mehrfach Auszeichnungen erhalten, etwa die Ehrenringe der Städte Linz und Vöcklabruck, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich sowie das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. "Unsere Fürbitte gilt im Besonderen seinen Kindern und seiner Frau Ulrike", heißt es seitens der Kirche.

Alt-Bischof Aichern würdigt Eichmeyer

Den emeritierten Linzer Bischof Maximilian Aichern und den früheren oö. Superintendenten Hansjörg Eichmeyer verband ein sehr gutes Miteinander. Aichern blickt in Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit zurück: „Zwischen mir als Bischof und Superintendent Hansjörg Eichmeyer hat es eine intensive ökumenische Zusammenarbeit gegeben, weil wir eine sehr, sehr positive Gesprächsbasis hatten. Im christlichen Sinn hatten wir gemeinsame Anliegen für unsere Seelsorgsaufgaben für die Menschen. Ihm und mir ist Ökumene wirklich DAS christliche Anliegen gewesen im Geiste Jesu: ‚Dass sie alle eins seien‘.“ Anliegen und Meinungsaustausch seien weniger im Briefverkehr als vielmehr bei persönlichen Gesprächen – „oder wenn es rasch sein musste, auch am Telefon“ – besprochen worden. Öfters habe es auch Gespräche unter vier Augen, „speziell bei theologischen Fragen“, gegeben, erinnert sich Aichern.

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