Er blieb auch im Ruhestand voll im Einsatz
Ein hellwacher Geist, Treue, Verlässlichkeit, Humor, Arbeitseifer bis zum Lebensende. Das zeichnete den ehemaligen Polizei-Abteilungsinspektor Hans Mayr aus Geinberg aus.
Hans Mayr war ein Menschenfreund, der seine Kraft aus dem christlichen Glauben schöpfte. Geboren wurde er am 14. Juli 1942 in eine Landwirtsfamilie. Da sein Vater starb, als er erst elf Jahre alt war, musste er schon früh in der Landwirtschaft arbeiten und übernahm 1974 den Hof. 1965 heiratete er. Drei Kinder entstammen der Ehe.
Mit der Übernahme der Landwirtschaft gab es auch einige Bienenvölker, die er mit großer Aufmerksamkeit betreute. Seit 1954 war Hans Mayr Mitglied des Bienenzüchtervereines Geinberg und erhielt die "Theodor-Weippl-Medaille". Das Bundesheer absolvierte er als freiwillig Weiterdienender und wechselte dann zur Gendarmerie. Auch hier war Hans Mayr wegen seiner Gewissenhaftigkeit und gleichzeitig wegen seiner menschlichen Dienstauffassung bekannt. Daher wurde er auch zum Kommandanten des Postens Antiesenhofen ernannt.
Nach seiner Pensionierung im Jahr 2002 gab es für Hans Mayr noch lange keinen "Ruhestand". Die Familie, verschiedene Vereine und seine Bienen, die er buchstäblich bis zu seiner letzten Minute betreute, verlangten seinen Einsatz. Er war Obmann-Stellvertreter des Kameradschaftsbundes Geinberg, im Seniorenbund Geinberg hatte er verschiedene Funktionen inne. Im Seniorenbund-Bezirksvorstand Ried galt er als verlässlicher und versierter Presse-Referent, der mit den neuesten Entwicklungen bei den elektronischen Medien bestens vertraut war und Computerkurse für Senioren organisierte.
Hans Mayr war einer, der da war, wenn er gebraucht wurde und der in vielen Bereichen fehlen wird. Die große Beteiligung am Begräbnis gab Zeugnis von der Beliebtheit und Wertschätzung für den Verstorbenen, die auch in den Grabreden zum Ausdruck kamen.