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Elisabeth Sefcik-Arnreiter: Eine Menschenfreundin

Von Roman Kloibhofer, 14. April 2020, 00:04 Uhr
"Eine Menschenfreundin" Elisabeth sefcik-arnreiter (1922–2020) Von Roman Kloibhofer
Elisabeth Sefcik-Arnreiter Bild: privat

"Sie hatte die Begabung, Menschen zu nehmen, wo und wie sie sind – sie konnte auf jeder Ebene kommunizieren, vom Promi bis zum Hausmeister. Sie war eine begabte Menschenfreundin", so beschreibt die Riederin Martina Riepl die Ausdruckstanz-Pädagogin Elisabeth Sefcik-Arnreiter.

Die in Wien lebende Tänzerin, Choreografin und Pädagogin verstarb im März, kurz vor ihrem 98. Geburtstag. Sie war Firmpatin und gleichzeitig "Herzensfreundin" der Riederin.

Elisabeth Sefcik-Arnreiter hatte einen engen Bezug zu Oberösterreich: Geboren 1922 in Strengberg, wuchs sie als Tochter eines Lehrer-Ehepaars in Oberösterreich auf, absolvierte in Gmunden die Matura und arbeitete später als Lehrerin in Pinsdorf, Altmünster und Gmunden. 1950 erhielt sie ein UNESCO-Stipendium in England und studierte bei Rudolf Laban Bewegungspädagogik und Ausdruckstanz.

1960 übersiedelte sie nach Wien, unterrichtete in den Hauptschulen Dürnkrut und Wolkersdorf, behielt aber ihren Wohnsitz in Gmunden aufrecht. Zu dieser Zeit begann die Tanzpädagogin mit choreografischen Arbeiten und weckte so das Interesse der Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Wien. Diese holte Sefcik-Arnreiter an ihre Schule, die damit österreichweit die einzige Schule war, an der der eigens geschaffene Gegenstand "Movement" unterrichtet wurde. Elisabeth Sefcik-Arnreiter war an vielen Schulen und Bildungshäusern in Österreich, Deutschland und Italien tätig. Neun Jahre war sie verheiratet, "aber auch wenn ihre Ehe scheiterte, blieb sie eine lebensbejahende Frau", sagt Martina Riepl.

Viel beachtet sind ihre Choreografien und Aufführungen – etwa im Wiener Rathaus oder Stephansdom. Höhepunkt ihres künstlerischen Wirkens waren ihre Choreografien anlässlich der Besuche von Papst Johannes Paul II. in Wien (1983) und Enns (1988). Dafür erhielt sie 2004 das Päpstliche Ehrenkreuz "Pro Ecclesia et Pontifice" verliehen.

Elisabeth Sefcik-Arnreiter war auch als Autorin tätig und veröffentlichte etliche Erzählungen in Zeitschriften. Im Alter von 90 Jahren veröffentlichte sie den Lyrikband "Welche Zeit wo geblieben" (herausgegeben von Margit Wallner). "Sie konnte mit Blinden tanzen, sie hat viele Menschen so sehr bewegt, Tanz hat ihr so viel bedeutet – aber sie war weit mehr", sagt Martina Riepl, die mit ihrer Firmpatin eine "Herzensbeziehung mit spirituellem Austausch auf einer außergewöhnlichen Ebene" verband.

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Autor
Roman Kloibhofer
Redaktion Innviertel
Roman Kloibhofer
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