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Eine Pädagogin wie aus dem Lehrbuch

Von Von Friedrich M. Müller, 22. Februar 2019, 04:25 Uhr
BRG Brucknergym
Elisabeth Kölblinger verlor den Kampf gegen einen Gehirntumor.

Große Betroffenheit im Kollegium, bei Absolventen und bei Schülern des Welser Gymnasiums Brucknerstraße: Nur 13 Monate nach ihrer Pensionierung verstarb Direktorin Elisabeth Kölblinger im Alter von 66 Jahren an einem Gehirntumor.

Die Professorin für Biologie, Physik und Chemie war sehr geschätzt. Ein Absolvent erinnert sich: "Sie war hart, aber herzlich, also sicher eine strenge Professorin, bei der wir etwas leisten mussten. Aber alle aus unserer Klasse haben sie extrem positiv in Erinnerung." Sie sei eine perfekte Lehrerin gewesen, habe den Unterricht spannend gestaltet und sei auch lustig gewesen. Eine Absolventin nennt sie "die beste Professorin am Brucknergym".

Tatsächlich war der Lehrerberuf für die Mutter von drei Söhnen im Alter zwischen 32 und 41 Jahren nicht bloß ein Job, sondern Berufung. Bereits während ihrer Pflichtschulzeit stand für die gebürtige Niederösterreicherin die Berufswahl fest. Nach der Matura am musisch-pädagogischen Realgymnasium in Krems 1971 studierte sie in Wien Biologie und lernte bei einem Skiurlaub in Saalbach Alfred Kölblinger, einen angehenden Frauenarzt, kennen und lieben.

Mit dem gebürtigen Auracher zog sie nach Wels und begann 1977 am Gymnasium Brucknerstraße zu unterrichten. 2007 machte Kölblinger einen Karrieresprung. Sie wurde zur Direktorin bestellt und hatte neben den Veränderungen wie Zentralmatura, Oberstufe neu und Einführung neuer Bildungsstandards vor allem bei einer Großbaustelle ihre Frau zu stehen – beim Umbau und der Modernisierung des Schulgebäudes.

Zum 50-Jahr-Jubiläum des Gymnasiums im Herbst 2017 wurde die Schule wiedereröffnet und Kölblinger für ihr Engagement mit der Silbernen Verdienstmedaille der Stadt Wels gewürdigt.

So sehr ihr die Aufgabe als Direktorin Spaß machte, so sehr bedauerte die leidenschaftliche Gärtnerin immer wieder gegenüber Freunden, dass ihr das Unterrichten, die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen fehlen würde.

Im Jänner 2018 trat die Pädagogin schließlich in den Ruhestand – nur zwei Monate später diagnostizierten Ärzte bei der fünffachen Großmutter einen Gehirntumor.

Als willensstarke und zielstrebige Frau kämpfte sie mit aller Vehemenz gegen die rasch fortschreitende Krankheit. Zumindest war es ihr vergönnt, noch die Geburt ihres jüngsten Enkels Frederik im November zu erleben. Vergangenen Sonntag ging Kölblingers Leidensweg schließlich zu Ende.

Der Trauergottesdienst findet am Dienstag, 26. Februar, 14 Uhr, in der Pfarre St. Franziskus (Wels-Laahen) statt.

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