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"Ein Solitär der alten Schule"

22. Mai 2020, 00:04 Uhr
Herbert Strasser
Herbert Strasser Bild: privat

Herbert Strasser wurde 1940 als Sohn eines Kaufmanns in Grieskirchen geboren. Die Berufung seines Vaters legte auch den Grundstein für seine Zukunft.

Nach Abschluss der Handelsakademie in Wels besuchte er die Hochschule für Welthandel in Wien, an der er sein Studium mit großem Ehrgeiz in kürzester Zeit absolvierte.

Als junger Diplomkaufmann sammelte er seine ersten beruflichen Erfahrungen im Landmaschinenhandel bei der Welser Firma Epple & Buxbaum. Anschließend wechselte er in die Baustoff-Branche zur Firma Stadlbauer, wo er zuerst als Filialleiter in Linz begann, um danach eine weitere Filiale in Wien erfolgreich am Markt zu positionieren. Anschließend war er in der Zentrale in Wels tätig.

Auf seinen Geschäftsreisen quer durch Österreich pflegte er nicht nur intensiven Kontakt mit seinen Geschäftspartnern, sondern lernte auch die Vielfalt regionaler kulinarischer Genüsse kennen, die er zeit seines Lebens zu lieben und schätzen wusste.

1978 folgte sein beruflicher Wechsel nach Tirol in die Zementindustrie, wo er 21 Jahre lang im Zementwerk Eiberg in Kufstein als Verkaufsleiter tätig war und seine Tiroler Freunde mit oberösterreichischem Most, Blunzn und Knödeln versorgte. Sein letzter beruflicher Aufstieg führte ihn zurück in die Heimat, wo er fünf Jahre im Zementwerk Gmunden als Geschäftsführer tätig war und einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung dieses Betriebes leistete.

Wer mit ihm arbeitete, schätzte seine detaillierten Marktkenntnisse, seine Überzeugungskraft und seinen mitunter etwas rustikalen Charme. Stets hatte er Bad Ischler Zaunerstollen für die Vorzimmerdamen und eine original Wiener Sachertorte dabei, wenn er Zementprodukte in ganz Österreich verkaufte. Für ihn galt noch die Handschlagqualität, für die er von seinen Geschäftspartnern, Mitarbeitern, aber auch von seinen Konkurrenten respektiert und geschätzt wurde.

Er liebte Reisen und die Kultur

Neben dem beruflichen Engagement liebte er das Reisen mit seiner Frau sowie Konzert- und Opernbesuche von Wien über Salzburg, Bayreuth, Baden-Baden bis Glyndebourne. Herbert Strasser schätzte als Genussmensch gutes Essen und Trinken und das Feiern mit seinen vielen Freunden. Sein Rückzugsort war die Wohnzimmerbibliothek, wo er sich weiterbildete.

Trotz seiner raren Freizeit engagierte er sich auch im sozialen Bereich etwa als Gründungsmitglied des Lions Club Wels-Pollheim.

Als ausgeprägter Familienmensch war er immer für seine Lieben da. In der letzten Zeit seiner schweren Erkrankung waren ihm seine Enkeltöchter, von ihm liebevoll "meine Mäderl" genannt, eine große Stütze.

Nach einem erfüllten Leben hinterlässt er eine große Lücke bei seiner Familie und seinen Freunden. In ihrer Erinnerung und in seinem reichen Nachlass an Anekdoten lebt er aber weiter.

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