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Ein passionierter Jäger, dem Jammern fremd war

Von Franz Gruber   11.August 2021

Auch im hohen Alter gab es für den Pensionisten kein Jammern. Seine Angehörigen und Freunde behalten ihn als einen lebensbejahenden Menschen in Erinnerung.

Georg Schild wurde im Jahr 1928 in Oberham bei Schardenberg im Bezirk Schärding geboren. Beruflich schlug er seine Wurzeln bei den Österreichischen Bundesbahnen, wo er als Schaffner tätig war. Im November 1952 heiratete er seine Rosa, aus der Ehe entstammen die beiden Töchter Rosi und Monika. Der Innviertler war ein Mann mit tiefem Heimat- und Naturbewusstsein, der sein Leben mit Gelassenheit meisterte und gegenüber seinen Mitmenschen stets hilfsbereit war.

Bereits im Jahr 1960 absolvierte Schild die Jagdprüfung. Der Jagd blieb Georg Schild auch 60 Jahre lang treu. Er galt als Waidmann, dem das Wohlergehen des Wildes in seinem Revier und die Pflege der jagdlichen Kultur stets große Anliegen waren. Schon frühmorgens ging es mit Freuden hinaus in den Wald. Gerne spürte er dabei den frischen Morgentau beim Sonnenaufgang. Bis vor einem Jahr ließ er auch fast keine Treibjagd aus. Sonntags war der Kirchgang in die Pfarrkirche St. Laurentius ein Pflichttermin. Sein Platz rechts beim Hintereingang ist nun leer. Nach dem Gottesdienst gehörte der Frühschoppen beim Kirchenwirt in Schardenberg dazu. Dort wusste er mit seinem "Jägerlatein" zu begeistern und zu unterhalten. Für den "Schild Schorsch" war jeder Tag, wie er es noch bis zuletzt selbst formuliert hat, "ein dankbares Erlebnis".

Ein letztes "Halali"

Nach kurzer Krankheit ist Georg Schild am 30. Juli im Krankenhaus in Schärding im Alter von 93 Jahren friedlich eingeschlafen. An seinem Grab haben sich seine Familienangehörigen, Nachbarn und viele Jagdkollegen von ihm verabschiedet.

Die Jagdhorngruppe Schärding-Pramtal erwies ihm noch mit einem letzten "Halali" die Ehre.

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29. März 2024