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Ein liebenswerter Hofrat

Von Bert Brandstetter, 05. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Ein liebenswerter Hofrat Johann Weixlbaumer (1947–2020) Oberneukirchen von Bert Brandstetter
Johann Weixlbaumer Bild: (privat)

Mehr als 20 Jahre lang ahnte Hans bereits, dass in seinem Körper etwas nicht in Ordnung war, als die Wissenschaft 1989 das Hepatitis-C-Virus entdeckte. "Wo er sich angesteckt hat, weiß niemand", sagt sein Bruder Arnold, "Hans ließ sich nie etwas anmerken, egal wie schlecht es ihm ging."

Aufgewachsen in Zwettl an der Rodl, widmete sich Hans zunächst dem Holz, nicht verwunderlich, betrieb doch sein Vater eine Tischlerwerkstätte. Obwohl sein Vater den geschickten jungen Gesellen stark in die Pflicht nahm, fuhr Hans nach der Arbeit per Autostopp nach Linz ins Abendgymnasium. Er schaffte die Matura und begann ein Studium der Betriebswirtschaft. Ein "legendäres Studentenleben" im Sinne vieler Partys gab es für ihn nicht, er war bereits mit Marianne verheiratet und seit 1972 Vater von Tochter Judith. Drei Jahre danach kam Sohn Harald sozusagen als Sponsionsgeschenk. Hans Weixlbaumer stieg mit 32 Jahren in den Landesdienst ein, Christoph Leitl erkannte die Qualitäten Weixlbaumers, machte ihn zum Büroleiter: "Weix, wie er bei uns hieß, war bescheiden, liebenswert, humorvoll und vorsichtig." Seiner Verdienste wegen schaffte es Weixlbaumer zum jüngsten Hofrat Oberösterreichs. 2001 ging er krankheitsbedingt in Frühpension. Immer wieder hatte sich in den Jahren das Virus gemeldet, viele Therapien verlegte er auf Wochenenden, um am Montag "schwach und oft mit Fieber zur Arbeit zu gehen", wie sich seine Schwester Gerda Eibensteiner erinnert. Gerade in Pension, wurde Hans erstmals Opa, er ging in seiner Rolle voll auf. 2009 musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen, die ihm zwar elf Lebensjahre schenkte, die aber nicht frei von Komplikationen waren. Geschwächt von vielen Medikamenten, gab sein Körper schließlich auf. Seine Familie und viele Freunde trauern um ihn.

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Bert Brandstetter
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