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Ein Leben auf der Überholspur

Von Anneliese Edlinger, 08. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Klaus Pauzenberger
Klaus Pauzenberger Bild: privat

Nachruf auf den Linzer Unternehmer Klaus Pauzenberger.

Es war wie ein Leben auf der Überholspur, das mein Bruder geführt hat. Bis es vor sechs Jahren durch den Ausbruch einer schweren Krankheit abrupt abgebremst worden ist", sagt Marlies Simader. Am Silvestertag ist ihr Bruder, der die letzten Jahre sehr zurückgezogen gelebt hat, dennoch überraschend im 62. Lebensjahr an Herzversagen gestorben.

Klaus Pauzenberger wurde 1960 als zweites von drei Kindern des VP-Landtagsabgeordneten Paul Pauzenberger geboren. Die Familie war in Wilhering daheim und Mutter Nelly hatte alle Hände voll zu tun, ihre beiden Buben, von Nachbarn gerne "die schrecklichen zwei" gerufen, zu bändigen. In aller Früh waren Klaus und der um drei Jahre ältere Peter schon auf den Beinen, "und die Mama war richtig erleichtert, als sie Ministranten in der Stiftskirche wurden, wo die Frühmesse um 6 Uhr begonnen hat", erzählt Marlies, die Jüngste.

Immer habe sie aufgeblickt zum sechs Jahre älteren Klaus, der bis zuletzt ein liebevoller, wichtiger Ratgeber bleiben sollte. "Klaus war ein sehr gescheiter und charismatischer Mensch. Er hat viel gelesen und hatte ein tolles Allgemeinwissen, mit dem er auch im Berufsleben punkten konnte." Im Stiftsgymnasium Wilhering absolvierte Pauzenberger die Unterstufe, im Stiftergymnasium maturierte er. Noch bevor es an die Kepler-Uni ging, wurde der stets gut gelaunte und wortgewandte junge Mann Ortsobmann der Jungen ÖVP. Im Cartellverband (CV) fand er Freundschaften, die bis zuletzt halten sollten. Dass Klaus sein Jus-Studium in Mindestzeit absolvierte, freute die Eltern ebenso wie der rasche Aufstieg im Berufsleben. Der damalige RLB-General Ludwig Scharinger vertraute Klaus die Immobiliensparte Realtreuhand an, mit dem Auftrag, diese "groß zu machen", was auch gelang. Schon in der Realtreuhand war Christian Mitterbauer nicht nur Kollege, sondern auch Freund. Und in Claudia fand Klaus die Frau fürs Leben und Mutter seines Sohnes Claus, auf den er unglaublich stolz war.

Von Christians Vater übernahmen die beiden Freunde dann die Immobilienfirma "Haus & Grund" und eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Das Unternehmen wuchs, das Leben lief auf Hochtouren bis zur krankheitsbedingten Vollbremsung vor einigen Jahren. Der frühe Tod seines Bruders Peter mit 31 Jahren hat Pauzenberger bis zuletzt geschmerzt, heute tritt er, der 30 Jahre länger leben durfte, um elf Uhr in der Stiftskirche Wilhering seinen letzten Weg an.

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Autorin
Anneliese Edlinger
Leitende Redakteurin
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