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"Wilfried hatte ein großes Herz"

Von Edmund Brandner, 27. August 2018, 00:04 Uhr
"Wilfried hatte ein großes Herz" Von Edmund Brandner
Wilfried Suchy verlor am Freitag den Kampf gegen den Krebs. (Maringer)

Wilfried war ein lebensfroher und herzlicher Mensch" – das sagen alle, die den Bürgermeister von Meggenhofen (Bezirk Grieskirchen) kannten.

Um so schockierter waren sie, als sie am Wochenende von seinem Tod erfahren mussten. Wilfried Suchy hatte im März eine Lungenkrebs-Diagnose erhalten und wusste, dass es ernst um ihn stand. In den vergangenen Wochen ließ sich der 57-Jährige im Krankenhaus einer Bestrahlungstherapie unterziehen und setzte große Hoffnungen in sie. Doch eine nicht vorhersehbare Komplikation führte am Freitag zu seinem Tod.

Beliebter Bürgermeister

Die 1500-Einwohner-Gemeinde Meggenhofen verliert mit Suchy einen hoch angesehenen und beliebten Bürgermeister. Als der Polizist 2011 als SPÖ-Kandidat zum Ortschef einer tiefschwarzen Gemeinde gewählt wurde, galt das als Sensation. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige ÖVP-Bürgermeister Max Hiegelsberger Landesrat wurde. Suchy, der erst seit vier Jahren in Meggenhofen lebte, konnte 55 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Danach kooperierte er gut mit der schwarzen Gemeinderatsmehrheit. Bei der Wahl 2015 bestätigten ihn 71 Prozent der Wähler in seinem Amt.

"Wilfried hinterlässt in unserem Ort enorm viel Gutes", sagt SPÖ-Gemeindevorständin Ulrike Kaser. "Er tat viel für Betriebsansiedelungen und für den Wohnbau." Vor allem jedoch habe er ein großes Herz für die Menschen gehabt. Als andere Politiker in Österreich gegen Asylwerber hetzten, entstand in Meggenhofen unter der Regie von Wilfried Suchy und mit breiter politischer Mehrheit das erste kommunale Flüchtlingsquartier Oberösterreichs.

Obwohl das Bürgermeisteramt ihn viel Energie kostete, arbeitete Suchy bis zuletzt auch bei der Welser Polizei in der Verkehrsabteilung. "Wilfried wird uns extrem fehlen", sagt dort ein fassungsloser Kollege. "Er konnte gut mit Menschen, sowohl draußen beim Streifendienst als auch intern unter Kollegen. Als Abteilungsinspektor war er immer für unsere Anliegen bemüht und hatte stets ein offenes Ohr für jeden."

"Wilfried wird uns fehlen"

Auch in der SPÖ-Landespartei herrscht große Trauer. "Wir verlieren mit Wilfried einen großartigen Menschen und einen langjährigen Mitstreiter für die Anliegen der Sozialdemokratie", sagt Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. "Er hatte immer ein offenes Ohr für die Menschen in seiner Gemeinde. Mein Herz schmerzt, Wilfried wird uns sehr fehlen. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."

Wilfried Suchy hinterlässt eine trauernde Witwe, zwei Söhne, eine Tochter und eine Schar Enkelkinder, die sein größter Stolz waren.

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