Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Paul Tiedemann: Die Handball-Welt trauert

Von Roland Vielhaber, 24. September 2014, 00:04 Uhr
Die Handball-Welt trauert Von Roland Vielhaber
Olympia-Sieger 1980

Er war ein ruhiger Trainer. Einer, der unbedingt Erfolg haben wollte und vor dem jeder Spieler großen Respekt hatte", sagt Handball-Torhüter-Legende und Landesverbandspräsident Ewald Humenberger über Paul Tiedemann.

Der Erfolgscoach verstarb am Sonntag im Alter von 79 Jahren nach langer, schwerer Krankheit.

Humenberger war es, der Tiedemann als damaligen Teamchef einer starken ägyptischen Nationalmannschaft Anfang der 1990er Jahre nach Linz lockte. Es war ein sensationeller Coup. Denn Tiedemann hatte davor deutsche Sportgeschichte geschrieben. Der 100-fache DDR-Auswahlspieler war Europa-Pokalsieger und Weltmeister geworden, bevor ihm als Trainer 1980 der größte Triumph gelang: Im Finale der Olympischen Spiele zwang das Team des Taktikfuchses die vermeintlich übermächtige UdSSR in der Verlängerung mit 23:22 in die Knie.

1992 verlegte Tiedemann seinen Lebensmittelpunkt nach Linz. Eine glänzende Handball-Zeit begann. Der Deutsche führte die Linde-Sieben rund um Humenberger, Ahmed Belal und Zoltan Cordas in den Jahren von 1992 bis 1996 zu drei Meistertiteln, dazu wurde dreimal der heimische Cup gewonnen. Unvergessen bleiben die Sternstunden auf internationaler Ebene: 1994 zog Linz im EHF-Europacup ins Endspiel ein.

Auch nach seinem Engagement blieb Tiedemann in Linz. Er lebte in Puchenau, bis ihm eine schwere Krankheit zusetzte. Die letzten Jahre verbrachte er im Altersheim in Gallneukirchen. Sein Werk bleibt unvergessen. Erst vor zwei Wochen war die Halle des TSV Radeburg im Beisein von Tiedemanns Lebensgefährtin Hedwig und der beiden Kinder in Paul-Tiedemann-Halle umbenannt worden. Der große Trainer hatte in der sächsischen Stadt seine Schulzeit verlebt, ehe er zum Studium zum SC Leipzig wechselte. Deutschlands Handball-Präsident Bernhard Bauer würdigte die Verdienste von Tiedemann mit den Worten: "Paul hat unseren Sport über Generationen hinweg geprägt."

Die Verabschiedung von Paul Tiedemann findet am Dienstag, 30. September, um 11 Uhr im Urnenhain Urfahr statt.

Traueranzeige auf wirtrauern.at ansehen

mehr aus Nachrufe

Hermine Aigner: Aus Liebe zum Handwerk

"D'Wirtin" aus Walding ist mit 91 Jahren verstorben

Wolfgang Bernbacher: Ein Leben für den FC Braunau

Der "Blues Anderl": Trauer um Andreas Viehböck

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen