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Leopold Pammer ist von der Bühne des Lebens für immer abgetreten

Von Ein Nachruf von Barbara Eidenberger   17.August 2011

Er war ein Mensch mit Ecken und Kanten, einer, der sich in kein bestimmtes Schema einordnen ließ, ein Mann, der nicht zuletzt aufgrund seiner unbezahlbaren Arbeit für die Grenzlandbühne Leopoldschlag vielen Menschen bekannt war: Leopold Pammer. Wenige Monate vor seinem sechzigsten Geburtstag am 14. November hat sein Herz am 11. August zu schlagen aufgehört. Besonders tragisch: just an dem Tag, als sein Sohn Simon Pammer den Bund der Ehe schloss.

Lehrer und Theaterspieler

Leopold Pammer war das siebte von neun Kindern der Kleinhäuslerleute Michael und Maria Pammer aus Leopoldschlag. 1975 legte er die Lehramtsprüfung für Volksschulen ab und trat seinen Lehrerdienst an der Volksschule in Grünbach an. 1982 absolvierte Pammer die Lehramtsprüfung für Hauptschulen in Deutsch und Werkerziehung und unterrichtete an der Hauptschule Grünbach bis zur Pensionierung im Vorjahr. Neben seiner Lehrverpflichtung hielt er in Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn einen Sprachkurs ab und war Gastreferent an der Volkshochschule Linz. Leopold Pammer war in zweiter Ehe mit Veronika verheiratet. Aus seiner geschiedenen ersten Ehe stammten Sohn Simon und Tochter Raphaela. Ein großer Verlust ist der Tod von Pammer auch für die Grenzlandbühne Leopoldschlag. Pammer war Pressereferent und Vorstandsmitglied, zwei von ihm geschriebene Stücke wurden außerdem bei Sommertheatertagen („Gnadenlos gemütlich“ 2006 und „Transfer/Odsun“ 2008) aufgeführt. Pammer war nicht nur hinter der Bühne und als Stückautor aktiv, er spielte auch in zahlreichen Produktionen selbst mit. Nicht unerwähnt bleiben soll auch sein selbstloser Einsatz beim Erstellen einer Chronik für die Grenzlandbühne.

Erfolgreicher Autor

Des Weiteren war Pammer über die Region hinaus für seine Bücher bekannt: „Von Affenzeller bis Zwettler – Leopoldschläger Familien- und Hausnamen nach Ursprung und Sinn erklärt“, „Die Haus-, Hof- und Familiennamen in der Gemeinde Grünbach“, „D'Muatta – Das Leben einer Kleinhäuslerin im Mühlviertel“ sowie „Kriegsende und Besatzungszeit in Leopoldschlag 1945–1955“. Unter seinem Künstlerpseudonym „Leobaldus Arborius“ hätte er am 4. November sein neuestes Werk „Römische Fabeln auf Mühlviadlarisch“ in Leopoldschlag präsentiert.

Leopold Pammer wird am Freitag um 14 Uhr in Leopoldschlag beigesetzt.

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19. April 2024