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Harald Amringer: Ein Leben für den Radsport

Von Friedrich M. Müller, 04. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Ein Leben für den Radsport Von Friedrich M. Müller
Die Welser Radsport-Legende Harald Amringer Bild: (privat)

Dass Oberösterreichs Radsportler so erfolgreich sind, ist auch Harald "Harry" Amringer zu verdanken.

Über Jahrzehnte hatte der Welser im ganzen Bundesland für den Radsport gekurbelt. Der in Bischofshofen geborene Sportler verlor nun aber sein letztes Rennen. Er erlag am 27. Dezember im 87. Lebensjahr im Klinikum Wels-Grieskirchen einem Krebsleiden.

Amringer war eine gewinnende Persönlichkeit, ein begnadeter Kommunikator und natürlich begeisterter Radsportler. Mit 20 Jahren trat der damalige Radballer dem Welser Club bei, ein Jahrzehnt später übernahm er die Führung des Vereins, die er bis 2002 inne hatte. In dieser Zeit schafft er es, Bäckermeister Paul Resch für den Radsport zu begeistern – zunächst war dessen Unternehmen Sponsor, seit zehn Jahren lenkt Resch den Landesradsportverband höchst professionell. In diesem Gremium hatte sich Amringer von 1986 bis 2004 als Vizepräsident eingebracht.

Bereits in den 1960er Jahren organisierte der Welser mit seinen Freunden Radkriterien in mehreren Stadtteilen und legte 1961 den Grundstein für das älteste Eintages-Rennen Österreichs: Das Kirschblütenrennen ist längst zu einem Klassiker des heimischen Radsportes geworden.

Auf dem E-Bike mit dabei

Amringer rührte auch abseits dieses Kräftemessens unermüdlich für den Sport die Werbetrommel. Nach Rennwochenenden klapperte er Zeitungsredaktionen ab, damit auch die Öffentlichkeit von den Erfolgen "seiner" Schützlinge erfuhr.

Legendär sind die von ihm organisierten Trainingslager während der Karwoche im oberitalienischen Cesenatico. "Harry war 2017 noch mit dabei – auf einem E-Bike", erzählt Radsport-Vizepräsident Walter Ameshofer.

Amringer wird auch als wagemutiger und konditionsstarker Rad- und Skisportler in Erinnerung bleiben – 2001 war er sogar einer der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter bei der Alpinen Ski-WM in St. Anton/Arlberg.

Und auf seinem Rennrad ist Amringer bei Abfahrten von Alpenpässen in einem Höllentempo zu Tal gerast. Daran erinnern sich viele seiner Wegbegleiter, die dann am Zielort erst mit viel Verspätung mit ihm und einem Bier oder Radler anstoßen konnten.

Angesichts dieses Wagemutes wirkt es wie eine Ironie des Schicksals, dass seine Frau Inge, die er 1959 geheiratet hatte, im Jahr 2003 als Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall getötet wurde: Ein Autofahrer hatte die Linksabbiegerin übersehen. Der gelernte Maschinenschlosser und ÖBB-Lokführer war Vater einer Tochter, hatte drei Enkelkinder und einen Urenkel, der 2016 das Licht der Welt erblickt hat.

Für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz wurde Amringer vielfach ausgezeichnet: Der Sport-Konsulent erhielt unter anderem das Goldene Verdienstkreuz der Republik und das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wels.

Die Verabschiedung findet am Montag, 14. Jänner, um 9.30 Uhr auf dem Stadtfriedhof Wels statt.

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