Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nachhilfe für Oberösterreichs Schüler auch im Netz

Von nachrichten.at/apa, 03. April 2020, 06:29 Uhr
Computer Lernen Lesen Jugendliche
(Symbolfoto) Bild: colourbox.de

LINZ. Schülerhilfe-Betreiber will Videokonferenzen auch künftig als Ergänzung in Oberösterreich beibehalten.

Lernen am Computer - das gilt in Corona-Zeiten nicht nur für den Regelunterricht, sondern auch für die Nachhilfe. Ein rasches Umstellen auf online hat bei Friedrich Wurm, Betreiber von fünf "Schülerhilfe"-Niederlassungen, Schüler und Lehrer bei der Stange gehalten. Und offenbar bewähren sich die Nachhilfe-Videokonferenzen: Man werde sie zum Teil auch künftig beibehalten, meinte er.

Friedrich Wurm betreibt fünf Standorte der auf Franchise basierenden Schülerhilfe in Linz, Wels und Steyr, in denen insgesamt etwa 85 Lehrer knapp 1.000 Schüler betreuen. Vor einigen Wochen sah der Normalzustand dort noch so aus: Ein- bis zweimal pro Woche wurde der aktuelle Schulstoff in Kleingruppen in der jeweiligen Niederlassung mit den Kindern und Jugendlichen noch einmal wiederholt und geübt. Nun sind die Räume der Schülerhilfe ebenso geschlossen wie die Schulen, die Schüler lernen daheim. Man musste handeln.

Schüler "begeistert"

"Wir haben mit vereinten Kräften die 'Schülerhilfe digital' aus dem Boden gestampft", schildert Wurm, das sei binnen einer Woche gelungen. Die Struktur wanderte ins Netz. Weiterhin lernen drei bis vier Schüler mit einem Lehrer, allerdings auf einer Videoplattform und nicht in einem Klassenzimmer. Der größere Teil der Schüler sei "begeistert" von der neuen Lernform, so Wurm.

Auch einige Aussteiger

Natürlich gebe es auch einen Teil, der das Online-Angebot nicht in Anspruch nehmen wollte und pausiert, bis es wieder Face-to-face-Betreuung gibt. Das seien aber nur zwischen fünf und acht Prozent. Es gebe sogar - wenn auch noch etwas zögerlich - Neuanfragen seitdem man online sei.

Die Gründe der Aussteiger sind verschieden. Manchen fehlt es am technischen Equipment. So haben einige keinen Computer sondern nur ein Handy zur Verfügung. Schwierig sei es - vor allem bei Kleineren -, wenn es im Elternhaus Sprachprobleme gibt. Und manche Schüler seien derzeit einfach eingedeckt, weil ihnen ihre Klassenlehrer viel Stoff mitgeben. Einzelne wollen nur auf analogem Weg lernen. Wurm rechnet aber damit, dass ein Teil der Aussteiger nach den Feiertagen wieder einsteigt bzw. neue Nachhilfe-Schüler dazukommen - nämlich "wenn nach Ostern von den Schulen wieder Stoff durchgenommen wird". Derzeit steht ja laut Ministerium nur Vertiefung am Programm. "Wir bewerben jetzt, dass man auch nur online einsteigen kann", so Wurm.

Lehrer konnten Jobs behalten

"Jede Krise bringt auch Chancen", findet der Nachhilfe-Unternehmer. Und da sie sich bewährt habe, wolle man die derzeitige Arbeitsweise künftig als Ergänzung beibehalten. Etwa für Schüler mit weitem Weg zur Nachhilfe oder in einer Schule mit sehr vielen Wochenstunden könnte es eine Verbesserung sein, wenn man sich z.B. am Wochenende mit seinem Nachhilfelehrer im Netz "treffen" kann, so der Ansatz.

Die Umstellung habe auch ihm als Unternehmer in der Krise geholfen: Im administrativen Bereich gebe es zwar Kurzarbeit, die Lehrer - freie Dienstnehmer - seien aber alle weiter beschäftigt, "keiner hat seinen Job verloren". Noch offen ist, wie es mit den Maturanten, für die wohl geblockte Meetings angeboten werden, weitergeht und mit den Sommerkursen. Hier muss man sich nach dem noch in Schwebe befindlichen Schulkalender richten. Aber: "Wir sind da flexibel", glaubt Wurm, sich nach einer Entscheidung des Bildungsministeriums darüber, wie es weitergeht, rasch auf die jeweilige Situation einstellen zu können.

  • Oberösterreichische Studenten entwickelten eine Corona-App >> Zum Artikel
mehr aus Oberösterreich

87.000 Euro Schaden: Autoräder-Dieb wurde zu zwei Jahren "scharf" verurteilt

"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"

Linz an die Donau!

Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ausmaus (765 Kommentare)
am 03.04.2020 07:21

Hier dürfte es ja noch engagierte Lehrer geben, die die digitale Umstellung geschafft haben. Das Gymasium meines Kindes bietet da nichts an. Nach Ostern geht es mit dem Stoff weiter. Da wär ein virtuelles Klassenzimmer toll. Handy hat doch eh jeder.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen