Nachbarn betrieben gemeinsamen Drogenhandel
VÖCKLABRUCK. Nachbarschaftshilfe der besonderen Art leisteten sich zwei Männer über einen Zeitraum von fast vier Jahren im Bezirk Vöcklabruck. Das Duo verkaufte gemeinsam in Summe mehr als 30 Kilo Cannabiskraut.
Rund dreieinhalb Jahre hat ein Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck gemeinsam mit seinem Nachbarn kiloweise Cannabiskraut verkauft, bevor er 2017 das Geschäft ganz übernahm, bis er von der Polizei wegen Drogenhandels überführt wurde. Der 52-Jährige wurde bereits im November 2019 geschnappt, inzwischen wurden auch Stammkunden ausgeforscht, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Nach mehreren Hinweisen, der Verdächtige verkaufe größere Mengen Cannabis, begannen Beamte vergangenes Jahr zu ermitteln. Der Beschuldigte wurde schließlich am 6. November in seiner Wohnung festgenommen. Er gestand, ab November 2013 seinen Nachbarn bei Suchtgiftgeschäften unterstützt zu haben. Bis Mai 2017 setzten sie gemeinsam rund 31 Kilo Gras um, danach dealte der Verdächtige allein weiter.
23 Kilo verkaufte er im Alleingang bis zu seiner Verhaftung. Mittlerweile wurden auch einige seiner Stammkunden angezeigt. Ob auch der Nachbar dingfest gemacht wurde, war dem Pressesprecher der Landespolizeidirektion nicht bekannt.
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Böse illegale Pflanzen! Wäre ja ein riesen Verlust für die Pharmaindustrie, THC-haltiges Cannabis zu legalisieren. Warum sollte man auch Schmerzen, Schlaflosigkeit, schlechte Laune, Tourette-Syndrom etc. mit Marihuana bekämpfen? Wir haben ganz tolle, giftige, stark abhängig machende Schlaftabletten, Antidepressiva, Schmerzmittel usw. Lieber Chemie als die Eigenschaften einer Pflanze zu nutzen, weiter so : - D
Liest sich ganz so, als habe der arme Narr seinen Nachbarn und früheren Komplizen ganz ohne Grund verpfiffen. Ein Verhalten, welches man an seinem künftigen Wohnsitz ganz und gar nicht goutiert.